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Volume No. 31 (548-552), 1918/11/16

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1918 (Public Domain)

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1918 
s548—552.) 
für üie 
StsLwerorünetemerlsmmluns ;u Berlin. 
548. Vorlage (J.-Nr. 1937/18 Stift.) - zur Beschlußfassung —. 
betreffend Ausschlagung der Erbschaft nach Krau 
Helene John, geb. John 
Frau Helene John, geb. John, hat in ihrem Testament vom 
10. Juni d. Js. 15 000 M Vermächtnisse ausgesetzt und die Stadt 
Berlin auf den Restnachlaß zur Erbin eingesetzt. 
Nach Mitteilung des zum Testamentsvollstrecker eingesetzten Justiz- 
rats Dr. Oskar Meyer ist in der Masse zur Zeit nichts vor 
handen, und es erscheint nach Lage der Verhältnisse ganz aus 
geschlossen. daß ein die Passiva übersteigender Aktivbestand sich er 
geben wird. 
Wir haben daher beschlossen, die Annahme der Erbschaft aus 
zuschlagen. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir daher zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich mit der Ausschlagung der Erbschaft 
der Frau Helene John, geb. John, einverstanden. 
Berlin, den 15. November 1918. 
Magistrat der Stadt Berlin. 
W e r m u t h. 
J.-Nr. 731 8t. V. 1/18. 
549. Vorlage (J.-Nr. 1132 A. N. 18) — zu, Beschlußfassung — 
betreffen» die Alterung von Räumen im Hanse Jäger- 
straße 11 für die Gastwirt-abteilung de- ffädtischen 
Arbeitsnachweise-. 
Um bei der Temobilisatiou für die übrigen Abteilungen des 
städiiichen Arbeitsnachweises, Gormannstraße lä, mehr Raum zur 
Verjügung zu haben, erscheint es zweckmäßig, die dort untergebrachte 
Fachabteilung für das Gastwirtsgewerbe zu verlegen, zumal diese 
Verlegung sich zugleich mit dem dringenden Wunsch des Kura 
toriums der Fachabieilniig deckt, zur Gewinnung der noch fern 
stehenden beteiligten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerkreise die bis 
herigen Räume auszugeben und dafür in der Friedrichstadt andere 
geeignete Räume zu mieten, und zwar möglichst in der Jäger- 
straße, wo zur Zeit bereits die bedeutendsten gewerbsmäßigen Stellen 
vermittler des Gastwirtsgcwerbes, sowie der Nachweis der Gastwirte- 
Jnnung ihren Sitz haben. Bei der Umschau nach passenden Räumen 
sind uns die im Hause Jägerstraße 11 (Eigentümer: Geh. Regierungs 
rat Rosenthal) belegenen und sofort beziehbaren Räume, nämlich die 
linke Hälfte des Erdgeschosses, bestehend aus Laden, 5 Zimmern und 
Zubehör, mit einem Flächeninhalt von rund 210 qm sowie das ganze 
eine Stockwerk mit rund 360 qm Flächeninhalt am geeignetsten er 
schienen. Die mit dem Eigentümer wegen der Mietung gepflogenen 
Verhandlungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß derselbe seine 
ursprünglich erheblich höhere Mietsorderung auf 20 000 M für das 
Jahr ermäßigt hat, so daß auf 1 qm rund 35 M entfallen, ein Preis, 
den wir in Anbetracht unserer Notlage und der für den beregten Zweck 
besonders günstigen Lage nicht für zu hoch erachten. Es ist hierbei 
auch in Betracht zu ziehen, daß voraussichtlich eine Ausnutzung der 
Räume in den Nachmittagsstunden noch für die Zwecke der weiblichen 
Stellenvermittelung insbesondere von Hauspersonal inöglich sein 
wird, so daß dadurch der Mietpreis sich aus 2 Arbcitsnachweieein- 
richtuugen verteilt. Ta schon in der nächsten Woche mit einem 
gewaltigen Zurückfluten von Arbeitskräften aus dem Felde gc- 
rechuet werden muß, bis zur Inbetriebnahme der Räume aber 
noch mannigfache Vorbereitungen getroffen werden müssen, so ist 
eine sofortige Mietung unbedingt notwendig, jedoch soll der 
Vertrag zunächst nur auf zwei Jahre abgeschlossen werden. 
Im Einvernehmen mit der Deputation für Arbeitsnachweis er 
suchen wir hiernach um folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß die in der Vorlage 
des Magistrats näher bezeichneten Räume im Hause Jägerstraße für 
die Zwecke der Gastwirtsabteilung des städtischen Arbeitsnachweises
	        
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