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M 29.
1918
(535—539.)
für üie
Stsütverorüneienverlammlung ;u Berlin.
535. Vorlage (J.Nr. 426/1184 A N. 18) - zur Beschlußfassung — ;
betr. Zahlung einer Mietvergütung an den Deutschen
Transportarbeiter-Verband, Bezirk Groß-Berlin, für
seine früheren Arbeitsnachweisräume i« Hause Alte
Leipziger »tratze 1.
Am 2. Juli 1917 wurde der auf unsere Anregung vom Arbeit'
geberverband in dem Transport-, Handels- und Verkehrsgewerbe und
dem Deutschen Transportarbeiter-Verband, Bezirk Groß-Berlin, be
gründete und dem Arbeitsnachweis der Stadt Berlin als Fachabteilung
angegliederte paritätische Facharbeitsnachweis für das Transport-,
Handels- und Verkehrsgewerbe Groß-Berlins in den Räumen des
Städt. Arbeitsnachweises, Rückerstraße 9, eröffnet. Demzufolge mußte
der Transportarbeiterverband den Arbeitsnachweis, den er bis dahin
im Hause Alte Leipziger Straße 1 für seine Mitglieder unterhalten
hatte, aufgeben, obwohl der Mietvertrag über die vom Verband be
nutzten Räume noch bis zum 31. März 1918 lief. Ihre Beibehaltung
für den neuen erweiterten Facharbeitsnachweis konnte aber nicht in
Frage kommen, weil sie für ihn nicht annähernd genügten. Der
Transportarbeiterverband war daher bemüht, die Räume anderweit
zu vermieten. Diese Bemühungen hatten aber keinen Erfolg, auch ließ
» sich die Reichsbank als Eigentümerin des Hauses nicht bereit finden,
die Räume für ihre Zwecke zu übernehmen, sodaß die Miete für den
Rest der Vertragszeit vom Verband gezahlt werden mußte. Das Kura
torium des Facharbeitsnachweises hat nun beantragt, dem Verband
den auf die Zeit vom 1. Oktober 1917 bis 31. März 1918 entfallenden
Teil der Jahresmiete von 3600 M mit 1800 M zu erstatten. In
Anbetracht der besonderen Verhältnisse und da der Transportarbeiter-
verband seit 1. Juli 1917 an die Stadtgemeinde einen namhaften
Zuschuß (10 000 Jt jährlich) zu den Kosten des Facharbeitsnachweises
zahlt, erscheint es uns billig, dem Antrage zu entsprechen. Die Stadt
verordnetenversammlung ersuchen wir daher, im Einvernehmen mit der«
Deputation für Arbeitsnachweis um folgende Beschlußfassung:
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem Deutschen
Transportarbeiterverband (Bezirk Groß-Berlin) die voit ihm für seine
früheren Arbeitsnachweisräume im Hause Alte Leipziger Straße 1
für die Zeit vom, 1. Oktober 1917 bis 31. März 1918 gezahlte
Miete von 1800 .« aus den Vorbehaltsmittelu bei Kap. XIII 2,
Extraordinarium I 1, erstattet werden.
Berlin, den 1. November 1918.
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Mermuth.
J.-Nr. 711 8t. V. 1/18.
53«. Vorlage (J.-Nr. 1107 6.13. 2. 18) — zur Kentnisnahme —,
betreffend Zuwendungen, welche in der Zeit vom 1. Avril
1918 bis 39 September 1918 der Armendirektion und
der Stiftungsdeputation ohne besondere Zweckbestimmung
überwiesen worden sind.
Der Versammlung übersenden wir unter Bezugnahme auf Nr. 1,
Absatz 1. der Grundsätze vom 18. November 1904/8. Dezember 1904
über die Annahme von Schenkungen seitens der 'Stadtgemeinde an
liegend in Abschrift je ein Verzeichnis der bei der Armendirektion und
der Stiftungsdeputation in der Zeit vom 1. April 1918 bis 30. Sep
tember 1918 ohne besondere Zweckbestimmung eingegangenen Zuwen
dungen zur Kenntnisnahme.
Berlin, den 30. Oktober 1918.
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Mermuth.
J.-Nr. 709 8t. V. 1/18.
Zu 13«.
Armendirektion.
Geschenke-
1. Lantzfelder 30,oo Jt,
2 Köniasberaer
3. Krieasam: (Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt)