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18. Juli 1918 dauernd unfähig zur Erfüllung seiner Amtspflichten
Wir haben daher seine Versetzung in den. Ruhestand zum t. Oktober
1918 verfügt.
Braemer hat die Tatsache seiner dauernden Dienstunfähigkeit
nicht bestritten und die anliegende Pensionsberechnung als richtig
anerkannt.
Berlin, den 28. Oktober 1918.
Magistrat der König!. Haupt-- und Residenzstadt.
W e r m u t h.
J.-Nr. 703 8t. V. 1/18.
525. Vorlage (J.-Nr. 958 6. 8. 3 18) — znr Beschlutzfassung
betreffend die Anstellung zweier juristischer Hilfsarbeiter
als MagistratSaffefforen.
Der Gerichtsassessor vr. Cuno Raabe, geboren am 5. Mai 1888,
wohnhaft Siegmunds hos 6, ist am 1. Oktober 1917, der Gerichts
assessor Kurt Preiß, geboren am 1. Oktober 1877, wohnhaft Berlin-
Wilmersdorf, Weimarische Straße 26, am 19. April 1915 in den hiesigen
städtischen Dienst als juristischer Hilfsarbeiter eingetreten.
In Anbetracht der Leistungen und Führung der beiden Herren
haben wir auf ihren Antrag beschlossen, sie vom 1. Oktober d. Js. ab
als Magistratsassessoren aus 6 Jahre anzustellen.
Gerichtsassessor Preiß hat sich verpflichtet, nach Ablaus des
Mietvertrages oder, wenn der Krieg über diesen Termin hinaus dauert,
nach Beendigung des Krieges seine Wohnung nach Berlin zu verlegen.
Von der Beanstandung der Anstellung des Gerichtsassesjors
Preiß wegen lleberschrcitung der Altersgrenze bitten wir Abstand zu
nehmen, da Herr Preiß bereits länger als 3 Jahre in der Abteilung
für Brotversorgung als jursi'tischer Hilfsarbeiter tätig ist.
Nach den in den Akten besindlichen vertraueusärztlichcn Gutachlen
sind beide für den Kommunaldienst körperlich geeignet.
Die Versammlung ersuchen wir, sich gemäß § 56, 6 der Städte
ordnung über die beabsichtigten Anstellungen zu äußern.
Berlin, den 25 Oktober 1918.
Magistrat der König!. Haupt- und Residenzstadt
Wcrmuth.
J.-Nr. 688 8t. V. 1/18.
526. Vorlage (J.-Nr. 511 6.6. 6/18) — zur «eschlutzsassung — *
betreffend die Anstellung eines Bureaudiätars.
Wir beabsichtigen, den Referendar a. D. vr. Friedrich Nie-
meyer, geboren am 18. Juni 1891, wohnhaft in Berlin. Michacl»
kirchplatz 16 pt., demnächst als Bureaudiätar (Gemeindebeamter) gegen
dreimonatliche Kündigung anzustellen.
vr. Niemeyer ist am 16. Juli 1914 zur Ableistung eines sechs
monatigen Probedienstes in die hiesige städtische Verwaltung eingc-
treten. Am 2. August 1914 wurde er zu den Fahnen einberufen und
hat bis zum 2. Januar 1916 im Heeresdienst gestanden. Am 3. Januar
1916 ist er wieder in unsere Verwaltung eingetreten und hat bis zum
26. April 1916 Dienst getan. Am 27. April 1916 wurde er wiederuin
zum Militär eingezogen, und zwar bis zum 14. Juli 1918. Seit
dem 15. Juli 1918 befindet er sich wieder im städtischen Dienst, so daß
sein sechsmonatiger Probedienst inzwischen abgeleistet ist.
Nach den Berichten der mit seiner Ausbildung betraut gewesenen
Beamten hat er bisher mit Fleiß und gutem Erfolge gearbeitet, sich
auch einwandfrei geführt. Nach dem bei den Akten befindlichen ver-
traueneärztlichen Gutachten ist er auch körperlich für den Bureaudienst
geeignet.
Wir ersuchen daher ergebenst um gefällige Aeußerung gemäß 8 56,
Absatz 6 der Städteordnung.
Berlin, den 27. September 1918.
Magistrat der König!. Haupt- und Residenzstadt.
Wermuth.
J.-Nr. 635 8t. V. I./18.
527. Vorlage (J-Nr. 172 G. B. 7/18) — zur Beschlußfassung —,
betreffend die Anstellung eines Bureaugehilfen als
ständigen Burcangehilfen.
Der Bureaugehilfe Waldemar Wolfs, geboren am 15. Mai
1875, wohnhaft Allensteincr Straße 27, ist ani 14 August 1907 in den
hiesigen flämischen Dienst als Bureaugehilse eingetreten und bis jetzt
mit Unterbrechungen tätig gewesen.
Seine Tätigkeit wie seine Führung haben derart befriedigt, daß
wir ihn vom 1. Oktober 1918 ab als ständigen Burcaugehilfen auf
Lebenszeit anstellen wollen.
Nach dem in den Akten befindlichen vertrauensärztlichen Gutachten
ist er für die Anstellung im Kommunaldienst körperlich geeignet.
Bsn einer Beanstandung der Anstellung wegen lleberschrcitung
der Altersgrenze bitten wir, wie in ähnlichen Fällen, abzusehen.