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Volume No. 22 (419-429), 1918/09/07

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1918 (Public Domain)

eine Überschreitung von 75 pEt. der Bausumme — rund 43 800 M 
notwendig sein. 
Wir ersuchen daher um solgcude Beschlußfassung: 
Die Versammlung genehmigt die Kostenüberschreitung bei Kapitel V4 
Extraordinarium I Position 19 1917, Neubau des Jungviehstalles 
der landwirtschaftlichen Erziehungsanstalt Struveshos im Betrage 
von 43 800 M bis zur Gesamthöhe von 102 200 M. 
Berlin, den 2 September 1918. 
Magistrat der König!. Haupt-- und Residenzstadt. 
W e r m u t h. 
J.-Nr. 568 8t. V. 1/18. 
424. Borlage (J.-Nr. 471 Wais. gen. 11/17) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend Genehmigung der weitere» Kosten 
überschreitung beim Bau der landwirtschastlichen Er 
ziehungsanstalt Struveshos im Betrage von 18060» .U. 
Für den Neubau der landwirtschaftlichen Erziehuugsaustalt 
Struveshof sind durch Stadtverordnetenbeschluß vom 24. April 1913 
Protokoll Nr. 15 bewilligt: 1250 000 M 
Hierzu treten für Herstellung einer Entwässerungsanlage 
nach Trennsystem (Stadtverordnetenbeschluß vom 
11. Juni 1914 Protokoll Nr. 19) 40 000 M 
zusammen: 1 290000 
Ferner ist durch Stadtverordnetenbes^jluß vom 
30. August 1917 Protokoll Nr. 23 eine Kosten 
überschreitung von 387 000 JH 
bewilligt worden. 
Bei der Begründung dieser Anforderung ist die Höhe der llebcr- 
schreitung schätzungsweise mit 30 pEt. der Bausumme angenommen 
Nachdem nunmehr der größte Teil der ausschlaggebenden Rechnungen 
vorliegt, und die übrigen Kosten sich genau übersehen lassen, stellt 
sich heraus, daß der schätzungsweise Betrag von 30 pEt. nicht ausreicht, 
vielmehr sich die Gesamtübcrschreitung um weitere 14 pEt. der Ban- 
summe erhöht, so daß eine Gesamtüberschreitnng von 44 pCt. der 
Bausumme eintritt. 
Eine genaue Begründung ist bei der Vorlage der ersten lleber- 
schreitung gegeben worden. Diese ist auch jetzt noch maßgebend. Nur 
haben sich die dort angeführten Gegensätze zwischen dem veranschlagten 
Friedenspreis und dem sür die Ausführung maßgebenden Kriegspreis 
noch weit mehr verschärft, als seinerzeit angenommen Ivurde. So 
sind z. B. die Löhne in dieser Zeit um weitere 25pCt. gestiegen. 
Es ist daher eine weitere lleberschreitung von 14 pEt. der Bausumme 
— 180 600 M erforderlich. 
Wir ersuchen um folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung genehmigt die weitere Kostenüberschreitung beim 
Neubau der landwirtschaftlichen Erziehungsanstalt Struveshof im 
Betrage von 180 600 M bis zur Gesamthöhc von 1857 600 M. 
Die 180 600 M sind aus dem Vorschußkonto zu entnehmen. 
Berlin, den 2. September 1918. 
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
W er m u t h. 
J.-Nr. 569 8t. V. 1/18. 
423. Borlage (J.-Nr. 2224 E, K. 18) — zur Beschlußfassung —. 
betreffend die Berlängerung de» Mietvertrages für die 
Räume der Iteuerkaffe 4.4 im Haufe BeUe-Allianee» 
«traßc 26. 
Der Mietvertrag für die Räume der Steuerkasse 4A im Hause 
Bclle-Alliance-Straße 26 läuft mit dem 31. März 1919 ab. Die Eigen 
tümer des Hauses, die Rentner Gustav Dortschy und Hermann 
Braun, sind bereit, uns die Räume auf weitere 5 Jahre zu über 
lasen, fordern aber infolge der erhöhten Auswenduugen für das Haus 
an Stelle der bisherigen Miete von 3 100 M eine solche von 3 600 M 
jährlich, das sind für 1 gm 13,i» M. Dieser Preis ist für die 
heutigen Zeiten und auch sür die dortige Gegend immer noch an 
gemessen Da die Räume für den Kassenbetrieb sehr geeignet sind, 
und für den gleichen oder gar einen geringeren Mietzins passendere 
laum gefunden werden dürsten, wollen wir den Vertrag unter dieser 
Bedingung auf weitere 5 Jahre verlängern. 
Damit für uns die Möglichkeit besteht, die bisherigen Kassenräume, 
falls es erforderlich fein sollte, zu vergrößern, haben wir unsererseits 
Bedingung gestellt, daß die in, Nachbarhause liegenden an die Kassen 
räume anstoßenden beiden großen Vorderzimmer von, 30 und 24 gm 
bis Ende März 1919 uns verfügbar gehalten und im Bedarfsfälle 
auf 5 Jahre vermietet werden. 
Die Eigentümer haben sich damit einverstanden erklärt und fordern 
für diese beiden Ziminer eine Miete von jährlich 1000 M.
	        
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