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Zu den nach dem Schreiben vom 3. Mai d. Js. — J.-Nr. 488/18
Stift. — bei Abteilung I verfügbaren Mitteln von . . 10 773 M
tritt hinzu der aus 1916 unverwendete Restbetrag von . 53 -
mithin waren im ganzen verfügbar 10 826 M.
Hieraus sind im Etatsjahr 1917 neu erworben:
1. ein Majolikateller, Urbino um
1524, für den Preis von . . 5000 Ji,
2. Pseitcrkommode, Mitte 18. Jahr
hundert, für 2 585 -
mithin Ausgabe 7 585 -
der Restbetrag von 3 241 J6
wird auf das Etatsjahr 1918 übertragen werden. Die beiden Gegen
stände werden in der üblichen Weise durch eingraviertes Messingschild
als Erwerbung aus Mitteln der städtischen Friedrich-Wilhelm-Stiftung
kenntlich geinacht.
Aus dem Zinserträge der Zusatzstiftung zu obiger Stiftung wurde
im Rechnungsjahr 1917 (Winterhalbjahre' 1917/18) dem Graphiker
Joachim Ragoczy ein Stipendium von 300 M, und dem Innen
architekten Fritz Zetsche ein solches von 360 M, zusammen 660 M,
gewährt.
3. B.
gez. Unterschrift
344. Antrag.
Tie Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen, den Magistrat
zu ersuchen, bei den zuständigen Stellen mit größter Energie daraus
hinzuwirken, daß durch die fortgesetzten Einschränkungen der Brot-,
Kartoffel- und Fleischrationen die genügende Ernährung der Berliner
Bevölkerung nicht vollkommen in Frage gestellt und mindestens ein
vollwertiger Ersatz in anderen Lebensmittel uneingeschränkt gewährt wird.
Berlin, den 8. Juli 1918.
Barkowski und Genossen.
J.-Nr. 476 8t. V. 1/18.
343. P »klage (J.-Nr. 826 V. ö. 1. 18) - zur Beschlußfassung
betreffend die Erhöhung der Miete für die Amtsräume
des Standesamts »2.4.
Wir beantragen, zu beschließen:
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß der Miet
preis für die in dem Hause Alt Moabit 120 als Amtsräume für
das Standesamt 12 A und Wohnung für den Standesamtsdiener
gemieteten Zimmer vom 1. Oktober d. Js. ab von 2 800 Ji auf
3 500 M erhöht wird und genehmigt gleichzeitig die hierdurch für
1918 beim Etat VII, 3 Titel II3 einiretende Etatsüberschreitung
um 3 500 M.
Begründung.
Das Standesamt 12 A ist schon seit dem Jahre 1890 in dem
ersten Stockwerke des jetzt den Rudolphschen Erben gehörigen Hanse *
Alt Moabit 120 gut untergebracht. Der vertragsmäßige Mietpreis
für die aus 8 Zimmern nebst Zubehör bestehenden Räume beträgt
zur Zeit 2 800 M.
Die Vermieter fordern nun- in Rücksicht aus die Erhöhung der
Hypothekenzinsen und die allgemeine wirtschaftliche Lage eine Erhöhung
der Jahresmiete um 700 M vom 1. Oktober d. Js. ab und haben sich
damit einverstanden erklärt, daß alsdann der Mietvertrag auf weitere
3 Jahre, vom 1. Oktober 1919 ab gerechnet, als ueilängert gelten
solle, andernfalls müßte er zum 1. Oktober 1919 gekündigt werden.
Ta auch von den Mieteinigungsämtern eine Steigerung der Mieten
bis zur Höhe von 25 pCt. für zulässig anerkannt wird, die Räume
des Standesamtes den Anforderungen entsprechen, die Lage im Bezirk
eine günstige ist, halten wir es für angezeigt, die geforderte Erhöhung
der Miete zu gewähren und sich dadurch die Sicherheit zu verschaffen,
daß zu den gleichen Bedingungen alsdann der Vertrag noch auf weitere
3 Jahre vom 1. Oktober 1919 ab läuft.
Berlin, den 6 Juli 1918.
Magistrat der König». Haupt- und Residenzstadt.
W e r m u t h.
J.-Nr. 480 8t. V. 1/18.
346. Borlage (J.-Nr. 353 Fin. 18) — znr Kenntnisnahme —.
betreffend Nachtrag zur Satzung für die Sparkasse.
Der Oberpräsident hat zu dem mit Zustimmung der Stadt
verordnetenversammlung vom 13. Juni d. Js. beschlossenen Nachtrag