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naturgemäß eine weit über das Normale hinausgehende angestrengte
Tätigkeit
Außer dieser leitenden Tätigkeit liegt aber Herrn Schwengberg
noch die Erledigung eines weiteren umfangreichen Arbeitspensums ob.
Alle Eingänge an Generalsachen werden von ihm geprüft, alle wichti
gen Sachen von ihm selbst mit den ersten Verfügungsentwürsen ver
sehen. Er überwacht die formelle und sachliche Erledigung dieser An
gelegenheiten während ihres ganzen Geschäftsganges auf das peinlichste,
so daß er dank seines Eifers und seiner Sachkenntnis jederzeit in der
Lage ist, fördernd einzugreifen und Auskunft zu erteilen. Seine vor
zügliche Vorbildung — er ist aus der akademischen Laufbahn hervor-
gegangen — und seine durch unermüdliche Arbeit erworbenen Ge-
schäslskenutnisse haben ihm seit Jahren ein Ansehen und eine Stellung
in der Verwaltung gegeben, zu der sein Diensteinkonnnen nicht in
Einklang zu bringen ist. Herr Schwengberg erhält zur Zeit das
Höchstgehalt der Stadtsekretärc mit 5 700 Jt und eine Funktionszu
lage, sowie eine persönliche Zulage von 300 bezw. 200 Jt, insgesamt
6 200 Jt. Die schon seit langem beabsichtigte Aufbesserung seiner
Bezüge ist durch den Kriegszustand verzögert worden.
Wir beabsichtigen, ihm nunmehr mit Gültigkeit oo>» 1. April 1917
ab unter Fortfall der bisherigen beiden Zulagen eine Funktionszulage
von 800 Jt zu gewähren, so daß sein Gehalt 6 500 Jt betragen soll.
3. Der Buchhalter Blank leitet die Abteilung für den Verkauf
der Nebenprodukte und beaufsichtigt vorläufig nebenbei die Haupt--
buchhalterci der städtischen Gaswerke.
Die Geschäfte der Abteilung für den Verkauf der Nebenprodukte
haben infolge der dauernden Zunahme der Produktion einen erheblich
größeren Unisang gewonnen, als bisher. An Stelle der früher dort
beschäftigten 2—3 sind jetzt 8 Personen bei der Abwickelung der viel
fachen und vielgestaltigen Geschäfte tätig. Trotz des vermehrten Per
sonals ist eine glatte Erledigung der Arbeiten nur dadurch zu bewerk
stelligen, daß Herr Blank tagtäglich über die Dienststunden hinaus
arbeitet.
Die Tätigkeit des Herrn Blank ist keinesfalls die eines Buch
halters. sondern ist derjenigen eines Disponenten eines größeren kaus-
männischen Unternehmens mindestens gleichzustellen.
Herr Blank erhält zur Zeit das Höchstgehalt der Werksbuchhalter
mit 5 700 Jt. ; Dieses G'halt erscheint nicht ausreichend für die
Stellung, die Herr Blank bekleidet. Wir beabsichtigen daher, ihm mit
rückwirkender Kzaft vom 1. April 1917 eine Funktionszulage von
jährlich 500 Jt zu bewilligen.
Der Aufsichtsrat der städtische» Gas und Elektrizitätswerke hat
in der Sitzung vom 23. Januar 1918 beschloffen, die Bezüge der
genannten 4 Angestell en der städtischen Gaswerke aufzubessern.
Indem wir diesem Beschlusse beftreten, beantragen wir folgende
Beschlußfassung:
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß
1. die Diplomingenieure Goede und Regierungsbaumeister
Pfützenreuter vom 1. Juli 1917 ab eine jährliche Funk
tionszulage von je 500 Jt,
2. der Registraturvorsteher Schwengberg unter Fortfall der
ihm bisher gewährten beiden Zulagen von zusammen 500 Jt
vom 1. April 1917 ab eine jährliche Funktionszulage
von 800 Jt,
3. der Buchhalter Blank vom 1. April 1917 ab eine jährliche
Funktionszulage von 500 Jt
erhalten, und bewilligt die hierzu erforderlichen Mittel.
Die Beträge sind aus dem Haushaltsplan Kapitel Xl 2 zu ent
nehmen und diesem Kapitel am Jahresschluß aus dem Kapitel II 1,
Städtische Gaswerke, zu erstatten.
Berlin, den 7. März 1918.
Magistrat der Königl. Haupt- und Resideirzstadt.
W e r m u t h.
J.-Nr. 201 8t. V. 1/18.
170. Vorlage <J.-Nr. 5058 V. B. 1/18) — zur Beschlußfassung
betreffend die Wahl von Bürgerdevutierte« bei dem
Kuratorium für da» städtische Rettungswesen.
Die Wahlzett der 4 Bürgerdeputierten bei dem Kuratorium für
das städtische Rettungswesen:
1. des Kaufmanns John Brandes, Michaelkirchftraße 14.
2. des Kommerzienrats Bernhard Knoblauch, Hallesches User 27,
3. der Geheimen Sanitätsrats vr. Sally Alexander, Schill
straße 11,
4. des Geschäftsführers Eugen Simanowski, Liesenstraße 18,
läuft zum 1. April 1918 ab.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir, die erforder
lichen Wahlentzvorzunehmen.