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Volume Anlage: [165-171), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind, 16. März 1918

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1918 (Public Domain)

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naturgemäß eine weit über das Normale hinausgehende angestrengte 
Tätigkeit 
Außer dieser leitenden Tätigkeit liegt aber Herrn Schwengberg 
noch die Erledigung eines weiteren umfangreichen Arbeitspensums ob. 
Alle Eingänge an Generalsachen werden von ihm geprüft, alle wichti 
gen Sachen von ihm selbst mit den ersten Verfügungsentwürsen ver 
sehen. Er überwacht die formelle und sachliche Erledigung dieser An 
gelegenheiten während ihres ganzen Geschäftsganges auf das peinlichste, 
so daß er dank seines Eifers und seiner Sachkenntnis jederzeit in der 
Lage ist, fördernd einzugreifen und Auskunft zu erteilen. Seine vor 
zügliche Vorbildung — er ist aus der akademischen Laufbahn hervor- 
gegangen — und seine durch unermüdliche Arbeit erworbenen Ge- 
schäslskenutnisse haben ihm seit Jahren ein Ansehen und eine Stellung 
in der Verwaltung gegeben, zu der sein Diensteinkonnnen nicht in 
Einklang zu bringen ist. Herr Schwengberg erhält zur Zeit das 
Höchstgehalt der Stadtsekretärc mit 5 700 Jt und eine Funktionszu 
lage, sowie eine persönliche Zulage von 300 bezw. 200 Jt, insgesamt 
6 200 Jt. Die schon seit langem beabsichtigte Aufbesserung seiner 
Bezüge ist durch den Kriegszustand verzögert worden. 
Wir beabsichtigen, ihm nunmehr mit Gültigkeit oo>» 1. April 1917 
ab unter Fortfall der bisherigen beiden Zulagen eine Funktionszulage 
von 800 Jt zu gewähren, so daß sein Gehalt 6 500 Jt betragen soll. 
3. Der Buchhalter Blank leitet die Abteilung für den Verkauf 
der Nebenprodukte und beaufsichtigt vorläufig nebenbei die Haupt-- 
buchhalterci der städtischen Gaswerke. 
Die Geschäfte der Abteilung für den Verkauf der Nebenprodukte 
haben infolge der dauernden Zunahme der Produktion einen erheblich 
größeren Unisang gewonnen, als bisher. An Stelle der früher dort 
beschäftigten 2—3 sind jetzt 8 Personen bei der Abwickelung der viel 
fachen und vielgestaltigen Geschäfte tätig. Trotz des vermehrten Per 
sonals ist eine glatte Erledigung der Arbeiten nur dadurch zu bewerk 
stelligen, daß Herr Blank tagtäglich über die Dienststunden hinaus 
arbeitet. 
Die Tätigkeit des Herrn Blank ist keinesfalls die eines Buch 
halters. sondern ist derjenigen eines Disponenten eines größeren kaus- 
männischen Unternehmens mindestens gleichzustellen. 
Herr Blank erhält zur Zeit das Höchstgehalt der Werksbuchhalter 
mit 5 700 Jt. ; Dieses G'halt erscheint nicht ausreichend für die 
Stellung, die Herr Blank bekleidet. Wir beabsichtigen daher, ihm mit 
rückwirkender Kzaft vom 1. April 1917 eine Funktionszulage von 
jährlich 500 Jt zu bewilligen. 
Der Aufsichtsrat der städtische» Gas und Elektrizitätswerke hat 
in der Sitzung vom 23. Januar 1918 beschloffen, die Bezüge der 
genannten 4 Angestell en der städtischen Gaswerke aufzubessern. 
Indem wir diesem Beschlusse beftreten, beantragen wir folgende 
Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß 
1. die Diplomingenieure Goede und Regierungsbaumeister 
Pfützenreuter vom 1. Juli 1917 ab eine jährliche Funk 
tionszulage von je 500 Jt, 
2. der Registraturvorsteher Schwengberg unter Fortfall der 
ihm bisher gewährten beiden Zulagen von zusammen 500 Jt 
vom 1. April 1917 ab eine jährliche Funktionszulage 
von 800 Jt, 
3. der Buchhalter Blank vom 1. April 1917 ab eine jährliche 
Funktionszulage von 500 Jt 
erhalten, und bewilligt die hierzu erforderlichen Mittel. 
Die Beträge sind aus dem Haushaltsplan Kapitel Xl 2 zu ent 
nehmen und diesem Kapitel am Jahresschluß aus dem Kapitel II 1, 
Städtische Gaswerke, zu erstatten. 
Berlin, den 7. März 1918. 
Magistrat der Königl. Haupt- und Resideirzstadt. 
W e r m u t h. 
J.-Nr. 201 8t. V. 1/18. 
170. Vorlage <J.-Nr. 5058 V. B. 1/18) — zur Beschlußfassung 
betreffend die Wahl von Bürgerdevutierte« bei dem 
Kuratorium für da» städtische Rettungswesen. 
Die Wahlzett der 4 Bürgerdeputierten bei dem Kuratorium für 
das städtische Rettungswesen: 
1. des Kaufmanns John Brandes, Michaelkirchftraße 14. 
2. des Kommerzienrats Bernhard Knoblauch, Hallesches User 27, 
3. der Geheimen Sanitätsrats vr. Sally Alexander, Schill 
straße 11, 
4. des Geschäftsführers Eugen Simanowski, Liesenstraße 18, 
läuft zum 1. April 1918 ab. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir, die erforder 
lichen Wahlentzvorzunehmen.
	        
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