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Volume No. 7 (76-95), 1918/02/23

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1918 (Public Domain)

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Hierzu tritt das übrige Vermögen der Sparkasse: 
1 Wertpapiere, berechnet nach dem Ministerialerlaß vom 4. Dezember 1916 — (Kurs vom 30. Juni 1814) — 
gemindert nm 1°/«, aber nicht über den An schaffungswert 330 363 917,87 M, 
2. Hypotheken 108 065 320,oo - 
3. Darlehen an Genieinden usw 18 390 898,os - 
4. Werl der Jnventarstücke 199 668,82 . 
5. G.undstückswerte 2 436 415.91 * 
Gcsamtvcrinögen Ende Dezember 1917 nach dem Kurswert 568 507 316,48 Ji. 
Berlin, den 25. Januar 1918. (Tgb. Nr. 120 8p. B. 18.) 
Kuratorium der städtischen Sparkasse, 
gez. Francke 
Au 78. Verzeichnis der im Vierteljahr Oktober/Dezembcr 1917 von der städtischen Sparkasse 
angekauften Wertpapiere. 
5% Deutsche Reichsanlcihe (6. Kriegsanleihe) 
desgl. iSchuldbuchsordernug) 97,so 
5°/o Deutsche Reichsanleihe (7. Kriegsanleihe) 
4 */o Berliner Staotauleihc von 1904 II . ^ 
Hierzu treten 39 925 300 ,« Kriegsanleihen, die noch im Vorschußkonto geführt werden. 
Berlin, den 23. Januar 1918. 
Städtische Sparkasse, 
gez. Polack. gez. Zetzel. 
Kurs 
Nennwert 
Ankaufswert 
Ji 
Ji 
Ji 
98 
25 000 000 
24 500 000,oo 
97,80 
18 951 900 
18 534 958,20 
98 
8 900 000 
8 722 000,oo 
91,50 
7 200 
6 588,oo 
7». Vorlage (J.-Rr. 151 8t. 0.118) — zur Beschlußfassung — * 
betreffen» »ieErweiternng des Brausebades »e» städtischem 
Obdachs z» einer Entlausungsauftalt. 
In! städtischen Obdach, Fröbelstraße 15, befindet sich ein Brause 
bad, welches in, Frieden täglich von den obdachlosen Personen benutzt 
wurde, und iu welchem sich die mit Ungeziefer behafteten Personen 
entlausen konnten. 
Diese Einrichtung mit der dazu gehörigen Dcsinfektionsanlage 
l; as den Bedürfnissen im Frieden vollständig entsprochen, genügt 
aber nach den Erfahrungen, die im Kriege gemacht worden sind (Er 
krankung von Flecktyphus durch Läuse usw.) nicht den an eine 
moderne Anlage zu stellenden Anforderungen und gewährt daher nicht 
unter allen Umständen eine sichere Erreichung des beabsichtigten 
Zwecks. Im wesentlichen fehlt der Anlage die scharfe Trennung 
in reine und unreine Seite, wie dies für Massenentlausungen not- 
ivendig ist. 
Mit Friedensschluß und dem dann einsetzenden Rückströmen der 
entlassenen Mannschaften wird aber eine einwandfreie Entlausung 
im Interesse der Erhaltung der Bolksgesundhett für unsere Stadl 
eine, unbedingte Notwendigkeit sein. Dazu müssen die erforderlichen 
Einrichtungen rechtzeitig geschaffen nierden. 
Die Deputation für das Arbeitshaus und das städtische Obdach 
hat in wiederholten Beratungen unter Mitwirkung des städtischen 
Medizinalamtes und der Hochbauverwaltung geprüft, wie eine solche 
Einrichtung durch Ausbau der vorhandenen Anlage geschaffen wer 
den könne. 
Als Ergebnis ihrer Beratungen hat die Deputation uns das in 
Anlage durch 2 Blatt Zeichnungen und Kostenanschlag näher er 
läuterte Projekt vorgelegt. Wir haben uns von der Ztveckmäßigkeit 
und Notwendigkeit der vorgeschlagenen Einrichtung überzeugt und 
ihm' zugestimmt. 
Wir beantragen danach zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich mit dem Umbau des Brausebades 
im städtischen Obdach zu einer Entlausungsanstalt einverstanden, 
bewilligt die erforderlichen Kosten in Höhe von 43000 M und ge 
nehmigt die Zahlung des Betrages aus dem Vorschußkonto. 
Berlin, den 7. Februar 1918. 
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
Wermut h. 
J.-Nr. 122 8t. V. 118. 
80. Borlage (J.-Nr. 3308 Krch. 1/17) — zur Beschluß 
fassung —; betreffen» »ie Errichtung eines Momms««- 
Stipendiunis. 
Anläßlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages Theodor 
M o iu m s e n s haben wir, um das Airdenkeir des iu der deutschen 
Geisteswelt lebendig gebliebenen Wirkens des großen Gelehrten auch 
iil der .heranwachsenden Jugend unserer Stadt rege zu halten, be 
schlossen, ein Mommsen-Stipendiuin zu stiften. Wir beabsichtigen,
	        
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