Einstellung Cc« Schwimmunterrichts im Durchschnitt der letzten vollen
drei Jahre bei den Bademeistern 768 - U, bei den Bndemeisterinnen
711 Jt.
Wir haben ans Billigkeitsrncksichten in llebereinstimninng mit
der Deputation für das städtische Turn und Badeivesen beschlossen,
diesen Betrag, und ztvar abgerundet auf 760 U bezlv. 710 M, dem
Schwin>mlehrpersonal als einmalige Vergütung für die Zeit von
Kriegsansbruck bis t. Juli NN7 aus Mitteln des Badehaushalts
plans zu zahle». Von dieser Zeit ab ivird Kriegsteuerungszulage
gezahlt. In Frage kommen 4 Bademeister und 6 Badcineisterinnen,
so das; es siel? um eine» Gesamtbetrag von 7300 M handelt. Wir
ersuchen die Stadtverordnetenversammlung demgemäß um folgende
Beschlußfassung: ,
Tie Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß den
Bademeistern und Bademeistcrinnen bei den städtischer Volksbade
anstalten als Ersatz für entgangenes Schlvimmnnterrichtsgeld einr
einmalige Vergütung von 760 M beziehnngSimnse 710 Ji ans
VI3 gezahlt wird.
Berlin, den 26. Januar 1018.
Magistrat der König!. Haupt' und Residenzstadt.
W e r ui il t h.
I. Rr. M 8t. V. I 18.
«0. Vorlage (J.-Rr. 8 G. B. 2 18) — zur Beschlußfassung
betreffen» die Bewilligung einer einmaligen reuerungs-
zulazc an die im städtischen Dienst befindliche» Lupe»
numerare.
Die in unseren Diensten besindlicl)en Supernnmerare haben den
Antrag gestellt, ihnen mit Rücksicht darauf, daß den angestellten Be
amten infolge der durch den Krieg l^ervorgerufenen mißlichen ivirt
schasllichen Lage und als Ausgleich für die herrschende Teuerung
laufende Teuerungszulagen und kürzlich auch eine einmalige Teue
rungszulage gewährt tvorden sind, außer der bereits geivährten Kriegs
znlage von 22 M monatlich, eine Entschädigung etiva in Form
von Diäten zu bewilligen. Wie festgestellt ist, zahlen auch aus
ivürtige städtische Verwaltungen ihren Supernuineraren mit Rück
sicht auf die durch den Krieg hervorgerufene allgemeine Teuerung
einmalige oder laufende Zuwendungen. So zahlt den Super
numcraren der Magistrat von Frankfurt a. M. im zweiten Halbjahr
30 Ji monatlich, im zimiten Jahre 86 ff monatlich, un dritten
Jahre sogar 12.6 M monatlich, der Magistrat von Berlin-Schöneberg
seit dem l. Oktober 1010 laufende Beihilfen von 40 bis 60 J(
monatlich, der Magistrat von Allenstein seit dem 1. Oktober 1917
eine Vergütung von 90 H- monatlich. Auch die Magistrate von
Kiel, Düsseldorf und Eharlottenburg gewähren ihren Snpernnmeraren
ganz beträchtliche UnterhaltungSkostenznschüsse.
Wir haben beschlossen, auch unseren Supernuineraren eine Zu
wendung, und zwar in Form einer einmaligen Kricgsteuerungszulage
von 150 ff zu gewähren. Es find gegenwärtig 29 Supernnmerare
bei uns beschäftigt, d. h. solch', die nicht zum Heeresdienst ein
gezogen sind. Wir ersuchn die geehrte Versammlung, zu beschließen:
Der Getvährung einer einmaligen Kriegsteuerungszulage von
150 M an die in der städtisch» Bertvaltung beschäftigten Super
nnniernre wird zugestimmt. Die Verausgabung erfolgt beim
Konto „Kriegsznlagen, Post: Einmalige Teuerungszulagen".
Berlin, den 28. Januar 1918.
Magistrat der Köirigl. Haupt- und Residenzstadt.
W e r m u t h.
J.-Rr. 83 St. V. 1/18.
70. «»rlage (J.-Rr. 695 gen. 11/17 Wais.) »wt Beschlnst-
sassnng —, betreffen» Gewährung einer Zuweisung von
3000 M an Architekt Arnons wegen »er Erbauung
von Struveshof.
Tie landwirtschaftlich Erziehungsanstalt Struvcslfos >st am
l. April 1917 eröffnet Morden. Ihr Erbauer, der Architekt
Arnons, hat damit eine besonders hervorragende Leistung voll-
bracht. Auch in der Presse hat sein Werk eine übereinstimmend bei
fällige Ausnahme gesunden. Es gehörte ein großes Maß von Arbeits
kraft und Interesse dazu, den den, Architekten zunächst fernliegenden
Gegenstand zu betvältigen und es verdient besondere Anerkennung,
daß es ihm gelungen ist, de» Bau trotz der ungelvöhnlichn Schwierig
keiten während der Kriegszeit zu vollenden. Da Herr Arnons
eine Arbeit geleistet hat, die außerhalb seines eigentlich» Tätigkeit«
gebiete« liegt, erscheint uns eine Zuweisung angebracht, die tvir
ans 3000 M bemessen wollen.
Wir ersuchn demgemäß zu beschließen: