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Volume No. 4 (49-58), 1918/02/06

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1918 (Public Domain)

52. Vorlage (I Nr. 1767/17 Stift) — zur Veschlukfaffuug —, 
betretend 'Annahme -er Rentier Otto Willcr'schen 
^umndung. 
Der in Obermais bei Aferau am 25. August 1917 verstorbene 
Mutier Otto Willer, letzter WolmsiH in Berlin, Rosenthaler 
Strafte 7-7, hat iu seinem beim AmtsMicht Berlin Mitte Dom 
10. September 1917 eröffneten Testament vom 4. September 1915 
die Stadt .Berlin zur ilnivcrsalerbin mit der Bestimmung ein 
gesetzt, das; diese durch das fhmtlidjf Kriegsfürsorgeamt jein ganzes 
ÄmnSgeu bis zur Erschöpping zier Berteuung an in diesem Kriege 
erblindete, bedürftige Krieger, welche deutsche Bürger find, mit je 
1000 .» zur Verwendung für ihr »unteres Fortkommen vertvendet. 
Ferieer vermacht der Erblasser der Stadt Berlin zur Berivendung 
für ihr Pnteutind, die Vtadt Reideuburg D'-Pr., »reiche durch den 
Krieg stark mitgenommen »medc, die vollständige Einrickstnng seines 
Schtaszrmmers, bestehend üv 2 Stand Betbech 2 AtzchttiHen, 1 Wasch 
tisch mit Spiegelnnssatz, 1 Kleiderschrank mit Spiegelei »säst und 
I Lampe in Tulpen form sotoie die Einnchtnng eines ztodten Zimmers, 
bestehend in einer eisernen Bettstelle mit MesiingbeselMg ohne Bett, 
einer roten Plüschgarnitur, nämlich einem Sofa mit 2 Sessel», 
einem Kanapee mit Decke, einem Spiegel mit Konsol, einem sechs 
eckigen Tisch, vier Stühlim, zwei Korbsesseln, einem Rauchtisch und 
einem Zigarreuspind. 
Die Erbmasse beträgt nach Abzug der 4»acktzaftverbiudlichlene», 
ohne Rücksicht ans den für die Stadt Nridenburg O. Pr. zu verwen 
denden Mobiliaruack last zirka 93200 M-. 
Durch Beschinst vom 11. Januar 1918 lzaben mir die 
Willergche Stiftung zur Verwendung für bedürftige, erblindete 
Krieger angenommen. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen nur daher um 
folgende Beschlußfassung: 
Die Persammlung erklärt sich mit der Annahme der Rentier 
Otto Will er'scheu Zuwendung im Betrage von zirka 
93 200 M zur Verkeilung an bedürftige, erblindete Krieger einver 
standen. 
Berlin, den 25. Januar 1918. 
Magistrat der König!. Haupt- und Residenzstadt. 
SB c r in u t h. 
I -Rr. '.'4 8t. V. 1 18. 
58. Vorlage (J-Nr. 105 K. H, Fürs./18) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend Bewilligung von weiteren Mitteln 
für die städtische Ärieg-Hinterbliebenenfürsorge. — 
Für die Zwecke -er städtischen Kriegshiuterbliebeueii sind von 
den Gemeindebehörden bisher bewilligt worden 
a) durch Beschluß vom 0. 14. Juli 1916 — Drucksachen Nr. 290 
und 318 — 1004)00 .)/. für die erstmalige EkNÄchtMtg, 
d) durch Beschluß vom 22. Juni 30. August 191-r — Drucksache 
Nr. 381 — > 7,0 000 M für die Zeit bis zum 31. Dezember 
1917. 
Die hieraus geleisteten Ausgaben sehen sich wie folgt zusammen: 
Kalenderjahr 
Kalenderjahr 
1916 
1917 
zusammen 
Abschnitt 
Titel 
Gegenstand der 'Ausgabe 
1. 8. bis 31. 
12. 
1. 1. bis 31, 
12. 
M 
T> 
M 
4 
M 
4 
A 
I 
Hauptgeschäftsstelle 
Besoldungen 
5 681 
44 
101473 
68 
107 155 
12 
II 
Sächliche Kosten 
2 132 
02 
67 915 
40 i 
70 047 
42 
B 
1 
Bezirksstellen 
Besoldungen 
_ 
9 677 
21 | 
9 677 
21 
C 
II 
Sächliche Kosten 
Unterstützungen einschl. Anstaltspsiege 
69 
05 
3 726 
18 i 
3 785 
83 
und ärztliche Fürsorge 
1 280 
— 
50 435 
29 I 
51 715 
29 
zusammen . 
9 153 
n 
233 227 
76 
242 380 
87 
Hierzu kommen die seit dem 1. Januar 1918 für das abgelaufene Kalenderjahr 1917 noch 
geleisteten Ausgaben mit 
zusammen 
Für das Kalenderjahr 1917 sind aber noch weitere Ausgaben zu leisten für Kur und Behand 
lung in Krankenhäusern und sonstigen Anstalten, für Heilmittel ans' ärztliche Verordnung. 
Diese Ausgaben können ihrem Betrage nach noch nicht angegeben werden, weil die Abrechnungen 
von den städtischen Deputat» neu, die in unserem Aufträge und für unsere Rechnung Ansaltspslege und 
anderweite Hinterbliebenenfürsorge ausüben, noch nicht vorliegen. 
Diese Ausgaben werden schätzungsweise betragen 
mithin Ausgaben bis Ende 1917 !! 
4 183 07 
246 563 90 
50 000 - 
296 663 1 90
	        
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