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(221-226, Vorlagen,
welche den Zeitungen nicht mitgeteilt lind.
1916
6. Mai
221. Vorlage (J.-Nr. 95 6. B. 3/16) — zur Beschlußfassung —
betreffend die Zahlung einer Pension.
Der Direktor der inneren Abteilung des Krankenhauses am Urban,
Geh. Sanitätsrat Prof. vr. Albert Fränkel, geboren am 10. März
1848 zu Frankfurt a. O„ hat am 10. März 1913 sein 65. Lebensjahr
vollendet und hat nunmehr seine Versetzung in den Ruhestand nach
gesucht. Er ist am 1. April 1916 in den Ruhestand getreten.
Gegen die Berechnung der Pension, welche nach der beigefügten
Nachweisung jährlich 5 850 M beträgt, hat er Einwendungen nicht
erhoben.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir,
sich mit der Zahlung der Pension vom 1. April 1916 ab ein
verstanden zu erklären.
Berlin, den 20. April 1916.
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Reicke.
222. «orlage (J.-Nr. 386 Lrcd. I./16) — zur Beschlußfassung —
betreffend Zahlung des Restes des Gnadenvierteljahres
an die Mutter des verstorbenen Oberlehrers vr. Baehr.
Die Mutter des am 15. Februar 1916 verstorbenen Oberlehrers
am Andreas-Realgymnasium vr. Walter Baehr, Frau Marie
Baehr geb. Ruth, Berlin-Halensee, Karlsruher Straße 15 wohnhaft,
hat gebeten, ihr einen Betrag von 1016,6? M für den Rest des Gnaden
quartals, d. h. für die Monate April uud Mai 1916 als Gnaden
bewilligung zu zahlen.
Zur Begründung führt sie an, daß sie von ihrem Sohne, welcher
unverheiratet war, unterstützt worden und infolge der schweren Er
krankung ihrer beiden Töchter in große Not geraten sei. Tie ein
gehende Untersuchung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse hat erge'. en, daß sie
der Unterstützung würdig und dringend bedürftig ist. Wir wollen daher
das Gehalt des Verstorbenen für den Rest des Gnodenvierteljahres,
d. h. für die Monate April und Mai 1916 der Mutter als Gnaden
bewilligung zahlen und beantragen folgende Beschlußfassung:
Die Versamnilung erklärt sich damit einverstanden, daß der Mutter
des verstorbenen Oberlehrers vr. Baehr, Frau Marie Baehr
geb. Ruth, das Gehalt ihres Sohnes für die Monate April und
Mai 1916 mit 1016,«? M als Gnadenbewilligung gezahlt werde.
Berlin, den 18. April 1916.
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Reicke.
Zu J.-Nr. 284 8t. V. 1/16.
223. «orlage (J.-Nr. 5394 V. B. 1/16) — zur Beschlußfassung —
betreffend die Wahl eines Bürgerdcputierten bei der
Deputation für die Kanalisationswerke und Güter
verlin».
Der Bürgerdeputierte bei der Deputation für die Kanalisations
werke und Güter Berlins, Herr Sanitätsrat vr. Ehlers, ist am
13. d. Mts. als Stadtverordneter eingeführt worden.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir, die erforderliche
Ersatzwahl vorzunehmen.
Berlin, den 26. April 1916.
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Reicke.
J.-Nr. 308 8t. V. 1/16.
224. «orlage — zur Beschlußfaffung — betreffend die Be»
willigung einer laufenden Unterstützung an die Witwe
des ehemalige« StraßenreinigungSvorarbeiters August
König.
Der ehemalige Straßenreinigungsvorarbeiter August König,
welcher vom 13. Mai 1876 bis 30. September 1899 bei der städtischen
Straßenreinigung beschäftigt war, ist am 20. März 1916 verstorben.
Er hat von seiner Entlassung ab eine jährliche Unterstützung von 500 Jt