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Volume No. 38 (555-578), 1912/06/22 Anlage: ad No. 38 (579-645), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1912 (Public Domain)

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Druck von W. & S. Locwenthnl, Berlin. 
«41. Borlage (J.-Nr. 117 IVasssr 11. k.) — zur Beschluß 
fassung —. betreffend die Zahlung einer Dienstpension. 
Wir ersuchen zu beschließen: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem am 1. Sep 
tember d. Js. in den Ruhestand tretenden Rohrmeister Max Bertus 
eine jährliche Pension von 1986 M gezahlt werde. 
Der Rohrmeister Max Bertus, geboren am 24. Juli 1862, trat 
am 15. Dezember 1890 als Schlosser bei der Werkstatt unserer Wasser 
werke ein, am 1. Mai 1891 wurde er zum Rohrmeister besördert und 
am 1. April 1901 als Gemeindebeamter angestellt. 
Jetzt ist er nach dem anliegenden Gutachten unseres Vertrauens 
arztes dauernd unfähig zur Erfüllung seiner Amtspflichten. Wir haben 
daher seine Versetzung in den Ruhestand zum 1. September 1912 verfügt. 
Bertus hat die Tatsache seiner dauernden Tienslunfähigkeit an 
erkannt und Einwendungen gegen die anliegende Pensionsberechnung 
nicht erhoben. 
Berlin, den 11. Juni 1912. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
«42. Borlage (J.-Nr. 436 Kan. VI/12) — zur Beschlußfassung —, 
betreffend die Bewilligung einer Pension an den Bc- 
triebsaussehcr der jlanalisationSwerke FriedrichHaafe. 
Der Betriebsausseher Friedrich Haase, geboren6.September 1847, 
hier, Steinmetzstraße 26 a wohnhaft, ist nach dem Gutachten unseres 
Vertrauensarztes, Geheimen Medizinalrats Dr. Weißenborn, vom 
23. April 1912 als dauernd dienstunfähig zu erachten. Wir haben 
deshalb beschlossen, ihn voin 1. September d. Js. ab in den Ruhestand 
zu versetzen. Er ist am 1. April 1879 in den städtischen Dienst 
getreten und ist seit dem 1. April 1901 Gemeindebeamter der Betriebs 
verwaltung. Die in den Akten befindliche Pensionsberechnung hat er 
anerkannt. 
Wir ersuchen deshalb die Stadtverordnetenversammlung um 
solgende Beschlußfassung: 
Tie Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß dem am 
1. September d. Js. in den Ruhestand tretenden Betriebsaufsehcr 
Friedrich Haase eine jährliche Pension von 2127 M gezahlt werde. 
Berlin, den 15. Juni 1912. 
Magistrat hiesiger Mnigl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
«43. Borlagc (J.-Nr. M. 263/1 Sch. I. c/12) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend die Pensionierung des Gcmcinde- 
schullehrers Otto Matschke. 
Der am 7. März 1864 geborene Gemeindeschullehrer Otto 
Matschke, 7. Schule, Berlin, Wrangelstraße 107 wohnhaft, dessen 
dauernde Dienstunfähigkeit durch das Blatt 164 der beiliegenden Per 
sonalakten und in Abschrift befindliche kreisärztliche Attest vom 2. April 
1912 bescheinigt wird, ist aus unseren Antrag vom Königlichen Pro- 
vinzial-Schulkollegium vom 1. September 1912 ab in den Ruhestand 
versetzt worden. 
Zu «45. 
Tie ihm zustehende Pension beträgt bei einer pensionsfähigen 
Dienstzeit von mehr als 27 Jahren nach beiliegender Nachweisung 
jährlich 2 683 M, wovon 700 M aus die Staatskasse entfallen. 
Die Bersaminlung ersuchen wir um solgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß deni 
Gemeindeschullehrer Otto Matschke vom Tage seiner Versetzung 
in den Ruhestand, dem 1. Septenrber >912 ab, her auf die Stadt 
gemeinde entfallende Teil seiner Pension mit jährlich 1983 M 
gezählt werde. 
Berlin, den 15. Juni 1912. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirsch n er. 
644. Borlagc (J.-Rr. 916 6. L. 8/12) — Zur Beschluß 
fassung —. betreffend die Zahlung einer Pension. 
Wir ersuchen zu beschließen; 
Die Versammlung ist damit einvcrstanden,daß dem am1. Oktober1912 
in den Ruhestand tretenden Magistratsdiener Ernst Reuter eine 
jährliche Pension von 1476 M gezahlt werde 
Reuter, geboren am 26. Dezember 1867, lrat als Aussetzer bei 
der Straßenreinigung am 15. September 1898 in den städtischen 
Dienst und wurde am 1. April 1899 als Straßenreinigungsaufseher 
angestellt. Am 1. Januar 1906 wurde er zu den Magistratsdienern 
und am 2. Oktober 1907 zu den Stadtsergeanten versetzt. Am 
3. Januar 1910 trat er wieder zu den Magistratsdienern zurück. 
Jetzt ist er nach dem anliegenden Gutachten unseres Vertrauens 
arztes vom 25. Mai 1912 dauernd unfähig zur Erfüllung seiner Amts 
pflichten. Wir haben daher seine Versetzung in den Ruhestand zum 
1. Oktober 1912 verfügt. 
Reuter hat die Tatsache seiner dauernden Tienstunfähigkeit nicht 
bestritten und die anliegende Pensionsberechnung als richtig anerkannt. 
Berlin, den 11. Juni 1912. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
645. Borlage — zur Beschlutzsaffung —. betreffend die An 
stellung von 3 Bnreaugehilfen als Bureauanwärter. 
Die in dem anliegenden Verzeichnisse aufgeführten Bureaugehilfcn 
sind bereits seit längerer Zeit in unserm Bureaudienst beschäftigt. 
Sie haben sich inbezug aus Führung, Fleiß und Leistungen bewährt 
und sind nach den bei den Akten befindlichen Gutachten unseres Ver 
trauensarztes auch körperlich für den Bureaudionst geeignet. 
Wir wollen sie daher als Bureauanwärter anstellen und zwar bis 
zum Bestehen der Assistenten-Prüfung gegen dreimonatliche Kündigung 
sowie mit der Maßgabe, daß sie zu entlassen sind, wenn sie nicht 
binnen drei Jahren seit der Ernennung zum Bureauanwärter die 
Assistentenprüfung bestanden haben. 
Wir ersuchen um Aeußerung gemäß § 56,6 der Städteordnung. 
Berlin, den 22. Juni 1912. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
Lfde. 
Nr. 
Name 
Geburts 
tag 
Wohnung 
1 
Weinberg, Hermann 
23. 12. 90 
Jüdcnstraße, Rathaus. Hos links im Keller beim Vater. 
2 
Krack, Wilhelm 
21. 6. 83 
Königgrätzer Straße 48, vorn parterre bei Frank. 
3 
Vettcrling, Bruno 
17. 9. 85 
Emdener Straße 42, Quergebäude I bei der Mutter. 
Berlin, den 22. Juni 1912. 
Der Stadtverordnetenvorsteher 
Michelet.
	        
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