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Volume No. 44 (974-987), 22. Oktober 1910 Anlage: ad No. 44 (988-1028), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1910 (Public Domain)

583 
Zu lOI«. 
Laufende 
Nr. 
Name 
Geburtstag 
In den 
städtischen 
Dienst 
getreten am 
Wohnung 
1 
Junge, Paul 
19. 9. 1877 
2. 5. 1910 
Kreuzbergstraße 11IV als Mieter. 
2 
Bremer, Max 
26. 1. 1878 
do. 
Kruppstraße 2—4 (Kaserne). 
3 
Schenkluhn, Wilhelm 
2. 1. 1877 
do. 
Nstader Straße 13 II als Mieter. 
1011. Vorlage (J.-Nr. 441 Kan. VI. 10) zur «eschluh- 
fassung —, betreffend die Anstellung eines Bau 
assistenten bei den Kanalisationswerken gegen drei 
monatliche Kündigung. 
Den bei unserer Kanalisationsverwaltung beschäftigten Ingenieur 
II. Klasse, Max Engel, wollen wir vom 1. Oktober d. Js. ab als 
Bauassistent in dieser Verwaltung gegen dreimonatliche Kündigung 
anstellen. Herr Engel, geboren am 26. August 1872 zu Ostloepschen 
Kreis Insterburg, zur Zeit hier, Petersburger Straße 19 wohnhaft, 
trat am 8. April 1899 in den städtischen Dienst. Er hat sich als 
Bauleilender bisher sehr gut bewährt. Nach dem Gutachten unseres 
Vertrauensarztes vom 28. September 1910 ist er für den Kommunal 
dienst als körperlich geeignet zu erachten. 
Herr Engel bezieht jetzt 307,5» JC Monatsdiäten, also S 690 JC 
jährlich. Da er am 8. April d. Js. ununterbrochen 11 Jahre in 
gleichartiger Beschäftigung tätig war, können ihm nach dem Gemeinde- 
beschluh vom 1903 6 Jahre auf sein Besoldungsdienstalter 
angerechnet und somit 2 800 + 3.200 — 8 400 JC Gehalt gewährt 
werden. Daneben soll ihm die Differenz von 290 JC als persönliche 
Zulage belassen werden, die sich bei Bewilligung der turnusmäßigen 
Gehaltszulage mindert und schließlich fortfällt. 
Darüber, daß Herr Engel bereits das 35. Lebensjahr über 
schritten hat, bitten wir hinwegzusehen, da er beim Eintritt in den 
städtischen Dienst erst 26 Jahre alt war. 
Wir ersuchen die Stadtverordnetenversammlung sich gemäß § 56, 6 
der Städteordnung zu äußern und sich mit der beabsichtigten Regelung 
der Gehaltsverhältnisse einverstanden zu erklären. 
Berlin, den 29. September 1910. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
1012. Vorlage (J.-Nr. 1634 V. S. I. 10) — zur «eschluh- 
faffung —, betreffend die Anstellung eines Militär 
anwärters als Wächter am städtischen Schlachthofe. 
Der Militäranwärter Heinrich Vogel, geboren am 24. November 
1872, Dolziger Straße 11 wohnhaft, ist am 11. April 1910 zur Ab 
leistung eines sechsmonatigen Probedienstes als Wärter am städtischen 
Schlachthof eingestellt. 
Vogel war bis dahin und zwar vom 21. November 1907 als 
Hilfsstempler und seit 14. August 1908 als Stempler bei der städtischen 
Fleischbeschau am Schlachthofe tätig. Er hat sich bisher bewährt und 
zu Ausstellungen keine Veranlassung gegeben. 
Nach den bei seinen Akten befindlichen Gutachten des zuständigen 
Vertrauensarztes ist er auch körperlich für den Gemeindedienst geeignet. 
Wir wollen ihn daher nach Ablauf der Probedienstzeit als Ge 
meindebeamten in der Betriebsverwaltung des städtischen Schlachthofes 
gegen dreimonatliche Kündigung anstellen und ihm die bisher von ihm 
probeweise verwaltete Stelle übertragen. 
Die Versammlung ersuchen wir um Aeußerung gemäß § 56 Absatz 6 
der Städteordnung. 
Von der Ueberschreitung der Altersgrenze bitten wir mit Rücksicht 
darauf, daß Vogel bereits seit 21. November 1907 im städtischen Dienst 
beschäftigt wird, abzusehen. 
Berlin, den 16. September 1910. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
104». Vorlage (J.-Nr. 1776 8ch. l. 10) — zur Beschluh- 
faffung —, betreffend die Anstellung von 7 Lehrern 
als Gemeindeschullehrer. 
Wir beabsichtigen, die in dem nachstehenden Verzeichnisse auf- 
geführten 7 Lehrer, welche die Befähigung zum Lehramte nachgewiesen 
haben und nach den Gutachten des Vertrauensarztes für den Lehr 
beruf körperlich geeignet sind, mit dem in der Nachweisung angegebenen 
Diensteinkommen und mit der Verpflichtung zur Erteilung von 
wöchentlich 32 Lehrstunden als Gemeindeschnllehrer endgültig an 
zustellen. 
Wir ersuchen die Stadtverordnetenversammlung mit Bezug auf 
is 35 der Grundsätze zur Ausführung des Normalbesoldungsetats sich 
über die beabsichtigten Anstellungen zu äußern. 
Berlin, den 15. September 1910. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
Zu 1013. Nachweisung der im Gemeindeschuldienst anzustellenden Lehrer. 
K 
jO 
a 
& 
Name 
Wohnung 
Geburtstag 
Voraussicht 
licher Termin 
der 
Anstellung 
Dienstaltcr 
bis 
zu diesem 
Termiit 
Jahre 
Das diesem 
Dienstalter 
entsprechende 
Dienst 
einkommen 
JC 
i 
Jaedicke, Ernst 
Podjaß b. Sullenschin, Kr. Karthaus, Westpr. 
2. 11. 1884 
1. 4. 1911 
o*U 
2 500 
2 
Batz, Albert 
Stendsitz, Kr. Karthaus. Westpr. 
13. 2. 1885 
do. 
6 
2 500 
3 
Krause, Wilhelm 
Wilhelmsbrück, Kr. Kempen i. Pos. 
25. 6. 1885 
do. 
SV- 
2 500 
4 
Muehlenberg, Willy 
Kersken b. Bodschwingken, Kr. Angerburg 
26. 10. 1885 
do. 
SV. 
2 500 
5 
Grigat, Albert 
Bartenstein i. Pr. 
7. 8. 1885 
do. 
5'/z 
2 500 
6 
Wirth. Arthur 
Stendell b. Passow, Kr. Angermünde 
2. 10. 1884 
do. 
SV- 
2 500 
7 
Klein, Gustav 
Abschwangen, Kr. Pr.-Eylau 
21. 11. 1885 
do. 
5 
2 500 
1014. Vorlage ,I.-Nr. W 425/1 Sch. I b 10) — zur Beschluh- 
faffung —, betreffend die Anstellung des Lehrers 
Wilde II als Gemeindeschullehrer. 
Wir beabfichtigen den Lehrer Alfred Wilde II, geboren 15. 
Dezember 1888, SW. 13, Alle Jakobstraße 7 III wohnhaft, welcher 
die Befähigung zum Lehramte nachgewiesen hat und nach dem Gut 
achten des Vertrauensarztes für den Lehrberuf körperlich geeignet ist, 
mit einem Diensteinkommen von 1660 JC und mit der Verpflichtung, 
zur Erteilung von wöchentlich 32 Lehrstunden als Gemeindeschullehrer 
vom 1. Oktober 1910 ab einstweilig anzustellen. 
Wir ersuchen die Stadtverordnetenversammlung mit Bezug auf 
tz 85 der Grundsätze zur Ausführung des Normalbesoldnngsetals sich 
über die beabsichtigte Anstellung zu äußern. 
Berlin, den 15. September 1910. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner.
	        
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