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Zu lOI«.
Laufende
Nr.
Name
Geburtstag
In den
städtischen
Dienst
getreten am
Wohnung
1
Junge, Paul
19. 9. 1877
2. 5. 1910
Kreuzbergstraße 11IV als Mieter.
2
Bremer, Max
26. 1. 1878
do.
Kruppstraße 2—4 (Kaserne).
3
Schenkluhn, Wilhelm
2. 1. 1877
do.
Nstader Straße 13 II als Mieter.
1011. Vorlage (J.-Nr. 441 Kan. VI. 10) zur «eschluh-
fassung —, betreffend die Anstellung eines Bau
assistenten bei den Kanalisationswerken gegen drei
monatliche Kündigung.
Den bei unserer Kanalisationsverwaltung beschäftigten Ingenieur
II. Klasse, Max Engel, wollen wir vom 1. Oktober d. Js. ab als
Bauassistent in dieser Verwaltung gegen dreimonatliche Kündigung
anstellen. Herr Engel, geboren am 26. August 1872 zu Ostloepschen
Kreis Insterburg, zur Zeit hier, Petersburger Straße 19 wohnhaft,
trat am 8. April 1899 in den städtischen Dienst. Er hat sich als
Bauleilender bisher sehr gut bewährt. Nach dem Gutachten unseres
Vertrauensarztes vom 28. September 1910 ist er für den Kommunal
dienst als körperlich geeignet zu erachten.
Herr Engel bezieht jetzt 307,5» JC Monatsdiäten, also S 690 JC
jährlich. Da er am 8. April d. Js. ununterbrochen 11 Jahre in
gleichartiger Beschäftigung tätig war, können ihm nach dem Gemeinde-
beschluh vom 1903 6 Jahre auf sein Besoldungsdienstalter
angerechnet und somit 2 800 + 3.200 — 8 400 JC Gehalt gewährt
werden. Daneben soll ihm die Differenz von 290 JC als persönliche
Zulage belassen werden, die sich bei Bewilligung der turnusmäßigen
Gehaltszulage mindert und schließlich fortfällt.
Darüber, daß Herr Engel bereits das 35. Lebensjahr über
schritten hat, bitten wir hinwegzusehen, da er beim Eintritt in den
städtischen Dienst erst 26 Jahre alt war.
Wir ersuchen die Stadtverordnetenversammlung sich gemäß § 56, 6
der Städteordnung zu äußern und sich mit der beabsichtigten Regelung
der Gehaltsverhältnisse einverstanden zu erklären.
Berlin, den 29. September 1910.
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt.
K i r s ch n e r.
1012. Vorlage (J.-Nr. 1634 V. S. I. 10) — zur «eschluh-
faffung —, betreffend die Anstellung eines Militär
anwärters als Wächter am städtischen Schlachthofe.
Der Militäranwärter Heinrich Vogel, geboren am 24. November
1872, Dolziger Straße 11 wohnhaft, ist am 11. April 1910 zur Ab
leistung eines sechsmonatigen Probedienstes als Wärter am städtischen
Schlachthof eingestellt.
Vogel war bis dahin und zwar vom 21. November 1907 als
Hilfsstempler und seit 14. August 1908 als Stempler bei der städtischen
Fleischbeschau am Schlachthofe tätig. Er hat sich bisher bewährt und
zu Ausstellungen keine Veranlassung gegeben.
Nach den bei seinen Akten befindlichen Gutachten des zuständigen
Vertrauensarztes ist er auch körperlich für den Gemeindedienst geeignet.
Wir wollen ihn daher nach Ablauf der Probedienstzeit als Ge
meindebeamten in der Betriebsverwaltung des städtischen Schlachthofes
gegen dreimonatliche Kündigung anstellen und ihm die bisher von ihm
probeweise verwaltete Stelle übertragen.
Die Versammlung ersuchen wir um Aeußerung gemäß § 56 Absatz 6
der Städteordnung.
Von der Ueberschreitung der Altersgrenze bitten wir mit Rücksicht
darauf, daß Vogel bereits seit 21. November 1907 im städtischen Dienst
beschäftigt wird, abzusehen.
Berlin, den 16. September 1910.
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt.
K i r s ch n e r.
104». Vorlage (J.-Nr. 1776 8ch. l. 10) — zur Beschluh-
faffung —, betreffend die Anstellung von 7 Lehrern
als Gemeindeschullehrer.
Wir beabsichtigen, die in dem nachstehenden Verzeichnisse auf-
geführten 7 Lehrer, welche die Befähigung zum Lehramte nachgewiesen
haben und nach den Gutachten des Vertrauensarztes für den Lehr
beruf körperlich geeignet sind, mit dem in der Nachweisung angegebenen
Diensteinkommen und mit der Verpflichtung zur Erteilung von
wöchentlich 32 Lehrstunden als Gemeindeschnllehrer endgültig an
zustellen.
Wir ersuchen die Stadtverordnetenversammlung mit Bezug auf
is 35 der Grundsätze zur Ausführung des Normalbesoldungsetats sich
über die beabsichtigten Anstellungen zu äußern.
Berlin, den 15. September 1910.
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
Zu 1013. Nachweisung der im Gemeindeschuldienst anzustellenden Lehrer.
K
jO
a
&
Name
Wohnung
Geburtstag
Voraussicht
licher Termin
der
Anstellung
Dienstaltcr
bis
zu diesem
Termiit
Jahre
Das diesem
Dienstalter
entsprechende
Dienst
einkommen
JC
i
Jaedicke, Ernst
Podjaß b. Sullenschin, Kr. Karthaus, Westpr.
2. 11. 1884
1. 4. 1911
o*U
2 500
2
Batz, Albert
Stendsitz, Kr. Karthaus. Westpr.
13. 2. 1885
do.
6
2 500
3
Krause, Wilhelm
Wilhelmsbrück, Kr. Kempen i. Pos.
25. 6. 1885
do.
SV-
2 500
4
Muehlenberg, Willy
Kersken b. Bodschwingken, Kr. Angerburg
26. 10. 1885
do.
SV.
2 500
5
Grigat, Albert
Bartenstein i. Pr.
7. 8. 1885
do.
5'/z
2 500
6
Wirth. Arthur
Stendell b. Passow, Kr. Angermünde
2. 10. 1884
do.
SV-
2 500
7
Klein, Gustav
Abschwangen, Kr. Pr.-Eylau
21. 11. 1885
do.
5
2 500
1014. Vorlage ,I.-Nr. W 425/1 Sch. I b 10) — zur Beschluh-
faffung —, betreffend die Anstellung des Lehrers
Wilde II als Gemeindeschullehrer.
Wir beabfichtigen den Lehrer Alfred Wilde II, geboren 15.
Dezember 1888, SW. 13, Alle Jakobstraße 7 III wohnhaft, welcher
die Befähigung zum Lehramte nachgewiesen hat und nach dem Gut
achten des Vertrauensarztes für den Lehrberuf körperlich geeignet ist,
mit einem Diensteinkommen von 1660 JC und mit der Verpflichtung,
zur Erteilung von wöchentlich 32 Lehrstunden als Gemeindeschullehrer
vom 1. Oktober 1910 ab einstweilig anzustellen.
Wir ersuchen die Stadtverordnetenversammlung mit Bezug auf
tz 85 der Grundsätze zur Ausführung des Normalbesoldnngsetals sich
über die beabsichtigte Anstellung zu äußern.
Berlin, den 15. September 1910.
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.