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Volume No. 37 (683-742), 3. September 1910

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1910 (Public Domain)

456 
Nr. 
Bezeichnung 
der Arbeiterkategorie 
Bisherige 
Löhne 
9. Turn- 
and Badewesen. 
Maschinenmeister der Volksbade- 
Anfangsgehalt pro Jahr 
.... 1 800 Jt. 
anstalten 
nach 1 Jahr 
.... 1920 - 
- 3 Jahren pro Jahr 
.... 2040 - 
. 5 
• 
. . . . 2160 - 
- 8 - 
• « 
.... 2280 - 
- 12 
. - 
.... 2400 - 
- 16 
. - 
. . . . 2 520 - 
- 20 
e » 
. . . . 2 640 - 
Außerdem 
Emolumente 
wie bisher im Werte 
von 400 Jt. 
Nach den Beschlüssen des Magistrats 
10. Krankenanstalten. 
Anfangsgehalt pro Jahr. 
nach 1 Jahr 
. 3 Jahren pro Jahr 
. 5 
. 8 
- 12 
. 16 
. 20- 
Außerdem Emolumente wie bisher 
von 400 M. 
1. 
Handwerker 
Anfangslohn pro Monat 
. . 110,00 Jt, 
nach 3 Jahren - 
. , 117,60 - 
• 6 • * * 
. . 125,oo - 
• 9 • • * * 
. . 132,50 - 
Anfangslohn pro Monat 
nach 3 Jahren - 
»6 » - • 
* 9 - - • 
1 900 M 
2 020 . 
2140 - 
2 260 . 
2 380 . 
2 500 . 
2 620 > 
2 740 - 
im Werte 
120 Jt, 
130 - 
140 . 
150 < 
686. Antrag. 
In Erwägung, daß durch Reichsgerichtsurteil vom 28. Juni 1910 
der Erlaß des Kultusministers als ungesetzlich erklärt worden ist, nach 
welchem die Erteilung von Turnunterricht in Turnvereinen an nicht 
mehr schulpflichtige Personen von einem Erlaubnisschein abhängig 
gemacht wurde, ersucht die Versammlung den Magistrat, 
dem Turnverein Fichte die städtischen Turnhallen wieder zur Ver 
fügung zu stellen. 
Berlin den 30. Juni 1910. 
Borgmann, Leid, Fischer, Hintze, Sassenbach, Basner, Bruns, 
vr. Zadek, Voigt, Ewald, vr. Weyl, Gottfr. Schulz (II.), 
Hoffmann, Zucht, Glocke, Ritter, Tolksdorf, Mars, Dupont, 
Boerner, Metzle. 
687. »vorläge (J.-Nr. 53 Krk. 11/09) — zur Beschlußfassung —, 
betreffend die Aufnahme der Witwe Marie Magnus 
geb. Netze! in die Wunderlich'sche Stiftung. 
Im Hospital Buch ist durch den am 25. Mai 1910 erfolgten 
Tod der Frau Amalie Tiemann geb. Krüger eine Stelle in der 
Wunderlich'schen Stiftung freigeworden. 
Auf Vorscklag des Kuratoriums für die städtischen Hospitäler und 
Siechenanstalten beabsichtigen wir, die Witwe Marie Magnus geb. 
Netzel, deren Akten beiliegen, in die Stiftung aufzunehmen. 
Wir ersuchen deshalb um folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich mit der Aufnahme der Witwe 
Marie Magnus geb. Netzel in die Wunderlich'sche Stiftung ein 
verstanden. 
Berlin, den 22. Juni 1910. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
688. Borlage (J.-Nr. 15936 L. 1.10) — zur Kenntnisnahme —, 
betreffend die Bauabnahme der drei Schulanstalte» 
an der Lütticher Straße. 
Der Stadtverordnetenversammlung übersenden wir nachstehend 
die Verhandlung vom 13. Juni d. Js., betreffend die Abnahme und 
Uebergabe des Neubaues der drei Schulanstalten an der Lütticher Straße 
zur Kenntnisnahme mit dem Bemerken, daß den Wünschen zu I ent 
sprochen werden wird. 
Berlin, den 28. Juni 1910. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
K i r s ch n e r. 
Zu 688. 
Protokoll. 
betreffend Uebergabe des Neubaues dreier Schulanstalten an der 
Lütticher Straße. 
Anwesend: 
seitens des Magistrats: 
Stadtrat Buchow; 
Berlin, den 13. Juni 1910. 
seitens der Stadtverordnetenversammlung: 
Goeroldt; 
seitens der Hochbaudeputation: 
Stadtverordneter Fischer, i. V. des Stadtbaurats, 
Magistratsbaurat Matzdorff, 
Stadtbaumeister Straßmann; 
seitens des Kuratoriums der Technischen Mittelschule: 
Stadtverordneter Stapf und 
Direktor Volk; 
seitens der Schuldeputation: 
Stadtverordneter Iden, 
Hauskurator Blank, 
Rektor Trettin, 
- Peris; 
seitens der Deputation für die äußeren Angelegen 
heiten der höheren Lehranstalten: 
Stadtverordneter Mommsen, 
Direktor Johannson. 
Zu dem heute im Neubau dreier Schulanstalten an der Lütticher 
Straße anberaumten Termin zur Uebergabe dieser Anstalten an die 
städtischen Behörden waren die obengenannten Herren erschienen. 
Die Projektzeichnungen und der Kostenanschlag wurden eingesehen, 
der Neubau darauf in allen Teilen begangen und besichtigt, wobei 
sich Anstände nicht ergaben. 
Es wurden jedoch seitens der Leiter der Schulen folgende Wünsche 
geäußert: 
I. In der Gemeindeschule außer dem einen Waschherd noch einen 
zweiten am andern Ende des Kellers zu erhalten und in der 
Realschule einen Waschherd auf dem Dachboden aufzustellen. 
In der Gemeindeschule im 3. Stockwerk die früheren Karten 
zimmer zu Lehrerinnenzimmer einzurichten und die Kartenzimmer 
nach unten zu verlegen. Die Abnahmekommission befürwortet 
die Ausführung dieser Wünsche. 
II. Ferner wurden noch folgende Wünsche zur Sprache gebracht: 
1. Das Gitter an der Straße zu bekleiden. Die Bauverwaltung 
teilt hierzu mit, daß eine Bepflanzung mit heckenartig ge 
schnittenen Sträuchern zur Ausführung gebracht werden soll. 
Die Abnahmekommission hält diese Ausführung für genügend. 
2. Eine größere Turngarderobe herzustellen. Die Bauverwaltung 
erklärt hierzu, daß sie im Einvernehmen mit dem Direktor 
bereits eine 2. Garderobe im Zwischenstock eingerichtet habe. 
Der Direktor bemerkt hierzu, daß diese Garderobe den Be- 
dürfnisien nicht genügte. 
3. Einen Fahrradraum anzulegen, da der im Keller befindliche 
Raum zu schwer zugänglich sei Die von der Bauverwaltung 
sonst noch zur Verfügung gestellten Plätze haben nicht die 
Billigung des Direktors gefunden. 
Die Abnahmekommission nahm von diesen Wünschen zu 2 bis 3 
Kenntnis, kann die Ausführungen zur Zeit aber nicht empfehlen. 
V. g. u. 
gez. Buchow, Stapf, Mommsen, Iden, Th. Fischer, Blank, 
vr. Johannson, Direktor. Volk. Direktor, Goeroldt, Matzdorff. 
Peris. Trettin, Straßmann.
	        
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