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Volume No. 47 (1133-1155), 1907/12/07 Anlage: ad No. 47 (1156-1209), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1907 (Public Domain)

725 
I 
ad JY; 47. 
(1156—1209.) 
Jorlagen, 
welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind. 
1158. Vorlage (J.-Nr. 3 844 Krch. 07) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend die Bewilligung einer Dienst 
pension. 
Der Direktor des hiesigen Luisenstädtischen Gymnasiums Pro 
fessor Br. Hermann Müller, hat wegen Dienstunfähigkeit seine 
Versetzung in den Ruhestand zum 1. April 1908 nachgesucht. An 
diesem Tage wird er eine Dienstzeit von 43 vollendeten Dienstjahren 
zurückgelegt haben. 
Er ist am 4. April 1844 geboren, also erst 63V 2 Jahre alt, 
nach dem u. R. anliegenden, von uns erforderten kreisärztlichen Gut 
achten vom 24. Oktober d. Js. ist er jedoch für dauernd dienst 
unfähig zu erachten, und wir sind bereit, seinem obigen Antrage zu 
entsprechen. Seine gesetzliche Pension beträgt nach der mit der Bitte 
um Rückgabe hier beigefügten und von ,hm als richtig anerkannten 
Pensionsberechnung 6 525 Jt jährlich. 
Wir beantragen daher, folgendes zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich mit der Zahlung einer jährlichen 
Pension von 6 525 Jt an den am 1. April 1908 in den Ruhestand 
tretenden Direktor, Professor Dr. Hermann Müller einverstanden. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
»157. Vorlage (J.-Nr. 3 677 V. B. I. 07) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend die Bewilligung einer Dienst 
pension. 
Wir beantragen, zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß dem 
Standesbeamten Adalbert Krampsf vom 1. Februar 1908. dem 
Tage seiner Versetzung in den Ruhestand, ab die ihm gesetzlich zu 
stehende Dieustpension im Betrage von jährlich 3 084 Jt gezahlt 
werde. 
Der Standesbeamte Adalbert Krampfs, geboren am 20. Mai 
1838, hat mit Rücksicht auf seinen ungünstigen Gesundheitszustand 
seine Versetzung in den Ruhestand -beantragt. Da er das 65. Lebens 
jahr überschritten hat, müssen wir nach Maßgabe des § 6 des Orts 
statuts vom 28. April/3. Mai 1902 seinem Antrage stattgeben und 
ihm die gesetzliche Pension gewähren, welche laut der mit der Bitte 
um Rückgabe hier beigefügten, von ihm als richtig anerkannten 
Pensionsberechnung 3 084 Jt für das Jahr beträgt. 
Berlin, den 14. November 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
1158. Vorlage (J.-Nr. 858 6. B. Ia. 07) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend die Pensionierung eineS Ober- 
stadtsekretärs. 
Wir beantragen, zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß dem am 
1. Februar 1908 in den Ruhestand tretenden Oberstadtsekretär 
Emil Thiergarten sein volles Gehalt, 5 700 Jt, als Dienstpension 
jährlich gezahlt werde. 
Begründung. 
Emil Thiergarten, geboren am 5. Juni 1835, trat im Juni 
1856 als Kanzleihilfsarbeiter in den hiesigen städtischen Dienst ein 
und wurde am 1. Januar 1867 als Magistratssekretär angestellt. 
Am 1. Januar 1905 wurde er zum Oberstadtsekretär ernannt. 
Seit Ende Juni d. Js. fehlt er krankheitshalber im Dienst und 
ist auch nicht imstande, ihn wieder aufzunehmen. Er hat daher unter 
dem 7. Oktober d. Js. gebeten, ihn in den Ruhestand zu versetzen 
und ihm mit Rücksicht auf seine 51 jährige Tätigkeit im Dienste 
unserer Stadt sein volles Gehalt als Pension zu zahlen. 
Da Herr Thiergarten das 65. Lebensjahr bereits überschritten 
hat, so ist seinem Pensionierungsantrage ohne weiteres zu entsprechen. 
Seiner Bitte, ihm sein volles Gehalt als Pension zu gewähren, statt 
zugeben, haben wir in Gemäßheit des Gemeindebeschluffes vom 
OTT 1902 beschlossen. 
Berlin, den 29. Oktober 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
115«. Vorlage (J.-Nr. 2032 6. B. IV. 07) — zur Beschluß- 
faffung —, betreffend die Zahlung einer Dienftpenfion. 
Wir ersuchen, zu beschließen: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem am 1. Februar 
1908 in den Ruhestand tretenden Magistralsbureauassistenten 
Albert Voß eine jährliche Dienstpension von 954 Jt gezahlt werde. 
Begründung. 
Albert Voß, geboren am 24. November 1864, trat am 
22. April 1895 in den städtischen Bureaudienst und wurde am 
1. Januar 1903 als Bureauassistent angestellt. 
Seit dem 1. Mai d. Js. fehlt er wegen Nervenschwäche im 
Dienst, und er ist auch nicht imstande, ihn wieder aufzunehmen. Nach 
dem mit der Bitte um Rückgabe beigefügten Gutachten des städtischen 
Vertrauensarztes vom 21. Oktober d Js. ist er wegen Schwäche der 
körperlichen Kräfte für dauernd unfähig zur Erfüllung seiner Amts 
pflichten zu erachten, so daß er in den Ruhestand versetzt werden muß. 
AIs Zeitpunkt hierfür haben wir den 1. Februar 1908 in Aussicht 
genommen. 
Voß hat die beiliegende Pensionsberechnung als richtig anerkannt, 
sich auch mit dem von uns in Aussicht genommenen Zeitpunkte seiner 
Pensionierung einverstanden erklärt. 
Berlin, den 6. November 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
118«. Vorlage (J.-Nr. 2 079 0. B. III. 07) — zur Beschluß 
fassung —. betreffend die Zahlung einer Dienstpension. 
Wir ersuchen, zu beschließen: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem am 1. März 
1908 in den Ruhestand tretenden Magistralsbureauassistenten Josef 
Jasinski eine jährliche Dienstpension von 1320^e gezahlt werde. 
Begründung. 
Josef Jasinski, geboren am 25. Juli 1866, trat als zivil- 
versorgungsberechtigter Miliiäranwärter am 23. August 1897 in den 
städtischen Bureaudienst und wurde am 1. April 1901 als Bureau- 
assistent angestellt. 
Seit Mai d. Js. fehlt er im Dienst: er ist, wie aus dem in 
beglaubigter Abschrift beigefügten Gutachten des gerichtlichen Sach 
verständigen, Medizinalrats Br. Hoffmann, vom 13. Juni d. Js. 
hervorgeht, geisteskrank, und zwar handelt es sich nicht um eine 
vorübergehende nervöse Erkrankung, sondern um einen schwer ein- 
greifenden geistigen Schwächezustand. Jasinski, der auf Grund 
dieses Gutachtens durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Berlin- 
Mitte, Abteilung 83, vom 11. Juli d. Js. entmündigt worden ist, 
muß daher in den Ruhestand versetzt werden. Als Zeitpunkt hierfür 
haben wir den 1. März 1908 in Aussicht genommen. 
Sein Vormund, der Hauseigentümer Hermann Albert 
Schulze, Hierselbst, hat die beiliegende Pensionsberechnung als richtig 
anerkannt, sich auch mit dem von uns in Aussicht genommenen Zeit- 
punkte der Pensionierung seines Mündels einverstanden erklärt. 
Berlin, den 2. Dezember 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
1181. Vorlage (J.-Nr. 2 235 F. B. IV. 07) - zur Beschluß- 
faffung —, betreffend die Zahlung einer Dieust 
penfion. 
Wir ersuchen, zu beschließen: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem am 1. März 
1908 in den Ruhestand tretenden Magistratsbureauassistenten Adolf 
Stärnitzky eine jährliche Dienstpension von 2 082^k gezahlt werde. 
Begründung. 
Adolf Stärnitzky. geboren am 27. September 1853, trat als 
Bureauhilfsarbeiter am 10. Mai 1886 in den städtischen Bureaudienst 
und wurde am 1. Oktober 1901 als Bureauassistent angestellt. 
Seit Juli d. Js. hat er eines Nervenleidens wegen dem Dienste 
fernbleiben müffen, ist auch nicht imstande, ihn wieder aufzunehmen. 
Nach dem mit der Bitte um Rückgabe beigefügten Gutachten des 
städtischen Vertrauensarztes vom 23. Oktober d. Js. ist er wegen
	        
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