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finbunfl für die Entwertung dieses Grundstücks durch den Neubau
der Grünstraßenbrücke.
Die Verrechnung erfolgt bei Spezialverwaltung 36, Ertraordinarium
Titel IV A Position 1 a.
Berlin, den 16. November 1907.
Magistrat hiesiger König! Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
1082. Vorlage (J.-Nr. 2009. Str. R. I. 07) — zur «eschluh-
faffutifl —, betreffend Erbauung zweier Fahrzeug-
depots für die Stratzenreinigung.
Nachdem sich die Stadtverordnetenversammlung durch Beschluß
vom 7. März 1907 — Protokoll 24 Gem.-Bl. S. 93 — mit Ueber-
weisung zweier Grundstücke an der Straße 15 X* und Urbanstraße 123
an die Straßenreinigungsdeputation zum Zwecke der Errichtung von
Fahrzeugdepots einverstanden erklärt und 170000 zur Herrichtung
dieser Depots bewilligt hat. übersenden wir in der Anlage
1. eine Zeichnung mit Lageplan und Grundriß nebst Erläuterungs-
berichl und Kostenanschlag über 62 500 Jt für das Fahrzeug-
dcpot II in der Urbanstraße 123;
2. zwei Blatt Zeichnungen mit Lageplan und Grundriß, sowie
Erläuterungsbericht und Kostenanschlag über 107 500 Jt für
das Fahrzeugdepot III in der Limburger Straße (früher
Straße 15 XZ
zur Genehmigung.
Die Mittel stehen mit 170000 Jt im Etat der Stratzenreinigung
(Extraordinarium 5 des Spezialetats 42 A, Abteilung II für 1907)
bereit.
Wir beabsichtigen, diese Bauten — wie schon durch die Ein
setzung der erforderlichen Mittel in den Etat der Straßenreinigung
für 1907 angedeutet ist — durch die Deputation für das Straßen-
reinigungswesen ausführen zu lassen.
Die Vorarbeiten sind so weit gediehen, daß die Depots bis zum
1. April 1906 fertiggestellt sein können.
Die Größt der beiden in Frage kommenden Gelände war in
der von nns braniraglen und äortfects erfolgten Beschlußfassung vom
7. März 1907 nicht, wohl aber in den der Vorlage beigegebeiien
Plänen zum Ausdruck gekommen.
Wir bemerken daher hier ergänzend, daß die in der Urbanstraße
in Anspruch genommene Fläche rund 2 600 gm, die in der Limburger
Straße rund 4 400 gm beträgt.
Wir ersuchen zu beschließen:
Die Versammlung genehmigt die vorgelegten Projekte zur Er
bauung zweier Fayrzeugdepots für die Straßenreinigung und ist
damit einverstanden, daß der Bau durch die Deputation für das
Straßenreinigungswesen ausgeführt wird.
Berlin, den 14. November 1907.
Magistrat hiesiger Äönigl. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
Zu 1062.
Erläuterungsbe richt
zum Projekt für die Erbauung eines Fahrzeugdepots in der Urban
straße 122/123.
Das Grundstück, auf welchem das Fahrzeugdepot II errichtet
werden soll, ist rund 2 821,5« gm groß, und besteht hauptsächlich aus
Hinterland.
Die projektierten Gebäude sind:
1. offene Schuppen zur Unterbringung der Straßenreiuigungs-
Maschinen und Sprengwagen,
2. 1 Gebäude für Reparaturwerkstätten.
Die Schuppengebäude sind in Holz konstruiert, sollen auf
Zementbetonfundamenten errichtet und mit Doppelpappdach eingedeckt
werden.
Das Gebäude für die Reparaturwerkstätten enthüllt im
Kellergeschoß Lagerräume für Reparaturmaterial und Kohlen, im
Erdgeschoß die Werkstätten und je 1 Raum für den Oberaufseher und
Pförtner.
- Im Obergeschoß des Eckrisalits ist ein Baderaum für 3 Brause-
und 1 Wannenbad vorgesehen, das Dachgeschoß soll zur Unterbringung
der Bekleidungskammer und der Reservegeräte dienen.
Das Gebäude soll im Ziegelputzbau ausgeführt und mit Ziegel-
kronendach eingedeckt werden.
Die Entwässerung des Grundstücks erfolgt nach der Kanalisation
in der Urbanstraße; der Hof und die Schuppenräume sollen mit
Zementmakadam gepflastert werden.
Für die Beleuchtung find elektrische Bogen- und Glühlampen
vorgesehen.
Die Gesammtkosten sind nach dem beigefügten Kostenanschlag auf
62 500 Jt berechnet.
Szalla,
Magistratsbaurat, Direktor der städtischen Straßenreinigung.
Zu 1 «82.
Erläuterungsbericht
zum Projekt für die Erbauung eines Fahrzeugdepots in der
Limburger Straße.
Das Grundstück, aus welchem das Fahrzeugdepot III errichtet
werden soll, ist 4 310,s gm groß, besteht hauptsächlich aus Hinterland,
welches zwischen der Amrumer und Lütticher bezw. Ostender und
Limburger Straße belegen ist. Die Ausfahrt ist nach der letzteren
Straße gelegt.
Die projektierten Gebäude bestehen aus:
1. offenen Schuppen zur Unterbringung der Straßenreinigungs-
maschinen und Sprengwagen;
2. 1 Gebäude für Bureauzwecke und die 18. Abteilung, welche
bisher in Mietsräumen untergebracht ist, und
3. 1 Gebäude für Reparaturwerkstätten.
Di« Schupperrgedäude find in Holz konstruiert, sollen auf
Zementbetonfundamenten errichtet und mit Doppelpappdach eingedeckt
wurden.
Das Gebäude für das Abteilungsdepot besteht aus dem
Kellergeschoß, in welchem Räume für die Unterbringung von Oel und
Gummi vorgesehen sind, aus dem Erdgeschoß, in welchem außer
1 Amtszimmer für den Oberaufseher und 1 Zimmer für den Pförtner
die nötigen Räume für die 18. Abteilung enthalten find.
Der Raum im Drempelgeschoß soll zur Unterbringung der
Wintergeräte der 18. Abteilung dienen.
Das Gebäude für die Reparaturwerkstätten enthält im
Kellergeschoß Lagerräume für Reparaturmaterial und Kohlen, sowie
1 Rauni für die projektierte Zentralheizung; im Erdgeschoß sind die
nötigen Räume für die Reparaturwerkstätten, 1 Aufenthaltsraum für
f ahrer, 1 Raum für 3 Brause- und 1 Wannenbad, sowie 1 größere
losettanlage vorgesehen.
Das Drempelgeschoß soll als Kammer für die Bekleidungsstücke
der Mannschaften dienen.
Die beiden letzteren Gebäude sollen in Ziegelputzbau ausgeführt
und mit Ziegelkronendach eingedeckt werden.
Das Grundstück soll nach der Limburger Straße in die Kanalisation
entwässern, der Hof und die Schuppenräume sollen mit Zementmakadam
gepflastert werden und die Beleuchtung durch elektrische Bogen- und
Glühlampen erfolgen.
Die Gesamtkosten sind nach dem beigefügten Kostenanschlag auf
10 t 500 Jt berechnet.
Szalla, Magistratsbaurat,
Direktor der städtischen Straßenreinigung.