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Volume No. 41 (933-955), 1907/10/19 Anlage: ad No. 41 (956-963), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1907 (Public Domain)

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626 
Straße 42, tätig und bezieht ein Jahresgchalt von 720 Jt. 
Beide Töchter sind steuerfrei veranlagt. Das Gesamteinkommen 
der Geschwister Richter und ihrer Mutter dürfte zur Zeit zum 
notdürftigsten Lebensunterhalt ausreichen. Immerhin würde im 
Falle einer Erwerbsunfähigkeit oder eintretender Krankheit die 
Familie in Not geraten, Hilfsbedürftigkeit liegt also vor. 
IV. Ueber die Verhältnisse der Unterzeichnerin der in Abschrift 
beigefügten Eingabe vom 25. Februar d. Js., Frau Ella 
Marotzkc geb. Krug sowie der Bittstellerin Mathilde Siewert 
geb. Mietzner in Anklam, Wilhelmine Behnfeld geb. 
Arloff in Berlin, Frau Pauline Bergemann geb. Oestreich 
in Coepenick, Frau Martha Krüger geb. Zieme in Eharlotlenburg 
und Frau Anna Amelung geb. Zieme in Berlin schweben 
noch Ermittelungen, zu deren Ergebnis ich mir eine Aeußerung vor 
behalte. 
V. Von den übrigen Bittstellern wird die Büdnerfran Helene 
Büttner geb. Waßmund in Cappe, Kreis Templin, mit ihren An 
sprüchen an die der Gemeinde Cappe vermachte Stiftung zu ver 
weisen sein, ebenso die bei dem hiesigen Herrn Regierungspräsidenten 
vorstellig gewordene Witwe Marie Kordel geb. Kielblock, deren 
Tochter Marie Kordel, Witwe Anna D^öscher geb. Kördel. Frau 
Anna Ackermann geb. Kördel, Witwe Anna Poeme geb. Arloff 
und Wilhelm Arloff, die sämtlich in Kremmen wohnen, an die 
dieser Stadt letztwillig zugewendete Stiftung. 
VI. Bei den Bittstellern: Witwe Anna Brauns geb. Esch in 
Charlottenburg, Kaufmann Rudolf Trott in Zehlendorf und Frau 
Anna Burkhardt geb. Richter, liegt Hilfsbedürftigkeit nicht vor. 
VH. Den Magistrat ersuche ich hiernach ergebenst, zunächst 
einen Entwurf einer die Stiftungsverfassung enthaltenden Stistungs- 
urkunde aufzustellen und hierbei die als hilfsbedürftig bezeichneten 
Verwandten der Erblasser soweit möglich zu berücksichtigen, soweit 
dies aber nicht möglich erscheint, anderweitige Vorschläge für deren 
Abfindung zu machen. 
VIII. Im Interesse einer baldigen Linderung der teilweise offen 
sichtlich drückenden Not unter den Bittstellern bitte ich die weitere Be 
richterstattung möglichst zu beschleunigen. 
In Vertretung, 
gez. v. Winterfeld. 
Zu »«2. 
Verzeichnis der aus dem Krug'schen Nachlaß gewährten und abgelehnten Abfindungen. 
Nr. 
Name 
Verwandtschafts 
grad 
Vorgeschlagene 
Abfindung 
Jahreswert der 
Abfindung 
Jt 
Bemerkungen 
I 
Heinrich Müller. 
Rentenempfänger in 
Zehdenick 
V 
30 Jt monatlich 
360 
Wegen fehlender Vorbedingungen nicht 
stiftungsberechtigt. 
2 
Witwe Minna Sucho- 
mel, geb. Schild 
hauer, in Berlin, 
Gartenstraße 111 
V 
80 Jt monatlich 
360 
Event, für das Hospital geeignet. 
3 
Julius Schildhauer, 
Gürlleryeselle in Ber 
lin, Lausitzer Straße 7 
V 
30 Jt monatlich 
360 
Desgl. 
4 
Geschwister: 
Johannes Michaelis 
Rudolf. 
Charlotte, 
Gertrud, 
in Berlin, Wald- 
straße 86 
VI 
Bis zum 18. Lebens- 
jähre für jedes Kind 
an Erziehungsbeihilfe 
jährlich 100^. Falls 
die Mutter vorher 
stirbt 160 Jt jährlich. 
400—600 Jt 
Die Mutter ist nicht mit den Stiftern 
verwandt. 
5 
Frau Luise Kammer, 
geb. Schildhauer, 
verw. Meroth, in 
Berlin. Maxstraße 22 
V 
Nicht hilfsbedürftig. Nach dem Tode 
des Mannes event, für das Hospital 
geeignet. Ehemann und Töchter 
I. Ehe sorgen für Bittstellerin. 
6 
Gastwirt Alexander 
Korff in Berlin, 
Elisabethkirchstraße 18. 
VI 
einmalig 1500 Jt zur 
Schuldentilgung 
— 
Nicht hilfsbedürftig, da zwei erwerbs- 
fähige Kinder da sind. 
7 
Droschkenkutscher Arie- 
brich Karl Korff 
in Berlin, Chaussee- 
straße 52 
VI 
30 Jt monatlich 
360 
8 
Almosenempfängerin 
Henriette Erne- 
stine Korff in 
Berlin, Putbuser 
Straße 31 
VI 
50 M monatlich 
600 
Almosen würde wegfallen. 
9 
Maurer Karl Zieme, 
Berlin, Grenadier- 
straße 15 
VI 
Hat 40 Jt Wochenlohn und ist u. E. 
nicht hilfsbedürftig. Auch erscheint 
es uns nicht angängig, bei einem 
42jährigen auf spätere event. Er- 
werbsunfähigkeit Bedacht zu neh- 
men. 
10 
Kaufmann Otto 
Richter, Friedenau, 
Reinbrandtstraße 9 
VI (V?) 
30 Jahre alt, 105 Jt monatliches 
Einkommen. U. E. nicht hilfs 
bedürftig. Die Mutter nicht ver 
wandt mit dem Erblasser.
	        
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