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Volume No. 35 (750-777), 1907/09/14 Anlage: ad No. 35 (778-865), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgeteilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1907 (Public Domain)

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das Eigentum der Stadt, am 1. Juli 1873, in den städtischen Dienst 
übernommen. Seit dem 1. April 1901 ist er als Gemeindebeamter 
angestellt. 
Da Kieker das 65. Lebensjahr überschritten hat, müssen wir 
seinem Antrage Folge geben und cs wird seine Versetzung in den 
Ruhestand mit der gesetzlichen Frist am 1. September d. Js. erfolgen. 
Seine Pension beträgt nach beiliegender Berechnung, welche er 
als richtig anerkannt hat, 2 661 M jährlich. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende 
Beschlußfassung: 
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem Techniker 
August Kieker, welcher am 1. September 1907 in den Ruhe 
stand tritt eine Pension von 2 661 M jährlich gezahlt werde. 
Berlin, den 15. Juni 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
802. Vorlage (J.-Nr. 2 810 Luv. 1.07)—zur Beschlußfassung —, 
betreffend die Pensionierung eines Administrators der 
städtischen Rieselgüter. 
Der Administrator der im Süden von Berlin belegenen städtischen 
Rieselgüler Großbeeren, Ruhlsdorf und Diedersdorf Rudolf Giese, 
geboren am 30. März 1839, trat am 1. Juli 1881 in den städllschen 
Dienst und wurde am I. April 1901 als Betricbsbeamter gegen drei 
monatliche Kündigung angestellt. Er gehört infolgedessen zu den 
Beamten, welche als Gemeindebeamte der Betriebsverwaltung pensions 
berechtigt sind. 
Unter dem 22. Januar und 30. März 1907 hat Giese unter 
Hinweis auf seine angegriffene Gesundheit gebeten, ihn zum 1. Juli 
1907 in den Ruhestand zu versetzen. 
Da Giese bereits das 65. Lebensjahr überschritten hat, so müssen 
wir seinem Antrage ohne weiteres stattgeben. 
Nach der anliegenden Pensionsberechnung steht ihm eine Pension 
von 5 001 M zu. Die Pensionsberechnung hat Giese als richtig 
anerkannt. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir hiernach um 
folgende Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich damii einverstanden, daß dem 
Administrator Rudolf Giese von dem Tage seiner Versetzung in 
den Ruhestand ab — d. i. 1. Juli 1907 — eine jährliche Pension 
von 5 001 M, in Buchstaben: Fünftausend und eine Mark, gezahlt 
werde. 
Berlin, den 21. Juni 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
803. Vorlage (J.-Nr. 1230 8od. V. 07) — zur Beschluß- 
faffung —, betreffend die Pensionierung eines ordent 
lichen Lehrers an der Viktoriaschule. 
Der ordentliche Lehrer an der Viktoriaschule Oberlehrer Hermann 
Ziemer, 74 Jahre alt und Ritterstraße 80 wohnhaft, hat seine 
Pensionierung zum 1. Oktober d. Js. nachgesucht. Die ihm zustehende 
Pension beträgt nach beiliegender, als richtig anerkannter Berechnung 
3 780 M. 
Wir haben die Versetzung in den Ruhestand bei dem Königlichen 
Provinzialschulkollegium beantragt und ersuchen die Stadtverordneten 
versammlung zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß dem 
ordentlichen Lehrer Oberlehrer Hermann Ziemer vom Tage 
seiner Versetzung in den Ruhestand,^ dem 1. Oktober 1907, ab die 
gesetzmäßige Pension mit jährlich 3 780 M gezahlt werde. 
Berlin, den 21. August 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Reicke. 
804. Vorlage (J.-Nr. 1285 8od. V. 07) — zur Beschluß 
fassung —, betreffend die Pensionierung der ersten 
Lehrerin an der Margaretenschule. 
Die erste Lehrerin an der Margaretenschule, Oberlehrerin 
Adelaide Pia st e, Blumenstraße 28 hicrselbst wohnhaft und 67 Jahre 
alt, hat ihre Pensionierung zum 1. Oktober 1907 nachgesucht. 
Wir haben oei dem Königlichen Provinzialschulkollegium von 
dem genannten Zeitpunkte ab die Versetzung in den Ruhestand be 
antragt. Die dem Fräulein Piaste zustehende Pension beträgt nach 
beiliegender, als richtig anerkannter Nachweisung jährlich 2 430 JC. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende 
Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich dainit einverstanden, daß der Ober 
lehrerin Fräulein Adelaide Piaste vom Tage ihrer Versetzung 
in den Ruhestand, dem 1. Oktober 1907, ab die gesetzmäßige Pension 
mit jährlich 2 430 M gezahlt werde. 
Berlin, den 15. August 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Reicke. 
805. Vorlage (J.-Nr. 1 630 8ob. V. 07) - zur Beschluß- 
faffung —, betreffend die Pensionierung der ordent 
lichen Lehrerin an der Sophienschule Fräulein Berta 
Kohland. 
Die ordentliche Lehrerin an der Sophienschule Fräulein Berta 
Kohland. Charlottenburg, Schillerstraße 7 wohnhaft und 65 Jahre 
alt, hat ihre Pensionierung zum 1. Oktober 1907 nachgesucht. 
Wir haben bei dem Königlichen Provinzialschulkollegium von 
dem genannten Zeitpunkte ab ihre Versetzung in den Ruhestand be 
antragt. Die dem Fräulein Berta Kohland zustehende Pension be 
trägt nach beiliegender Nachweisung jährlich 2 154 Ji. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende 
Beschlußfassung: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß der 
ordentlichen Lehrerin Fräulein Berta Kohland vom Tage ihrer 
Versetzung in den Ruhestand, dem 1. Oktober 1907, ab die gesetz 
mäßige Pension mit jährlich 2 154 M gezahlt werde. 
Berlin, den 5. September 1907. 
Magistrat hiesiger Königt. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
806. Vorlage (J.-Nr. 243T.U.L.07) — zur Beschlußfassung —, 
betreffend die Bewilligung einer Dienstpension. 
Der Turnwart am hiesigen Andreas - Realgymnasium Wilhelm 
Weidler, am 4. Februar 1838 geboren, hcu bei uns den Antrag 
gestellt, ihn zum 1. Oktober 1907 in den Ruhestand zu versetzen. 
Da er über 65 Jahre alt ist, ist seinem Gesuche ohne weiteres 
stattzugeben. Seine gesetzliche Pension beträgt nach der mit der Bitte 
um Rückgabe hier beigefügten und von ihm als richtig anerkannten 
Pensionsberechnung 3 444^ jährlich. 
Wir beantragen daher, folgendes zu beschließen: 
Die Versammlung erklärt sich mit der Zahlung einer jähr 
lichen Pension von 3444 M an den am 1. Oktober 1907 in den 
Ruhestand tretenden Turnwart Weidler einverstanden. 
Berlin, den 11. Juli 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
807. Vorlage (J.-Nr. 690 8od. Ib. 07) — zur Beschlußfassung —, 
betreffend die Pensionierung des Gemeindeschulrektors 
Heinrich Tausch. 
Der am 12. Dezember 1841 geborene, mithin über 65 Jahre 
alte GemeindeschulrektorHeinrich Tausch, 143. Schule, Culmstraße 15, 
wohnhaft, hat seine Pensionierung zum 1. Oktober 1907 nachge 
sucht und ist auf unseren Antrag vom Königlichen Provinzialschul 
kollegium von dem genannten Zeitpunkte ab in den Ruhestand ver 
setzt worden. 
Die ihm zustehende Pension beträgt bei einer pensionsfähigen 
Dienstzeit von mehr als 40 Jahren nach beiliegender Nachweisung 
jährlich 4350 M, wovon 600 M auf die Staatskasse entfallen. 
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende 
Beschlußfassung. 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, das dem 
Gemeindeschulrektor Heinrich Tausch vom Tage seiner Versetzung 
in den Ruhestand, dem 1. Oktober 1907, ab der auf die Stadtge 
meinde entfallende Teil seiner Pension mit jährlich 3 750 M gezahlt 
werde. 
Berlin, den 8. Juni 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Kirschner. 
, Zu 807. (J.-Nr. 1271 8ob. Ib. 07.) 
Durch Vorlage vom 8. Juni d. Js. (590 8ob. Ib. 07) ist die 
Stadtvcrordnetenversamnilung von uns ersucht worden, sich damit 
einverstanden zu erklären, baß dem Gemeindeschulrektor Heinrich 
Tausch vom 1. Oktober d. Js. der auf die Stadtgemeinde enlftlllende 
Teil seiner Pension von 4 350 M mit 3 750 M jährlich gezahlt werde. 
Da nach dem Gesetz vom 10. Juni 1907 sich der vom Staate 
zu zahlende Betrag »mi 600 M auf 700 M erhöht, beträgt der der 
Staütgemeinde zur Last fallende Anteil an der Pension nur 3 650 M. 
Wir bitten, das bei der Beschlußfassung zu berücksichtigen. 
Berlin, den 23. Juli 1907. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt. 
Reicke.
	        
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