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das Eigentum der Stadt, am 1. Juli 1873, in den städtischen Dienst
übernommen. Seit dem 1. April 1901 ist er als Gemeindebeamter
angestellt.
Da Kieker das 65. Lebensjahr überschritten hat, müssen wir
seinem Antrage Folge geben und cs wird seine Versetzung in den
Ruhestand mit der gesetzlichen Frist am 1. September d. Js. erfolgen.
Seine Pension beträgt nach beiliegender Berechnung, welche er
als richtig anerkannt hat, 2 661 M jährlich.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende
Beschlußfassung:
Die Versammlung ist damit einverstanden, daß dem Techniker
August Kieker, welcher am 1. September 1907 in den Ruhe
stand tritt eine Pension von 2 661 M jährlich gezahlt werde.
Berlin, den 15. Juni 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
802. Vorlage (J.-Nr. 2 810 Luv. 1.07)—zur Beschlußfassung —,
betreffend die Pensionierung eines Administrators der
städtischen Rieselgüter.
Der Administrator der im Süden von Berlin belegenen städtischen
Rieselgüler Großbeeren, Ruhlsdorf und Diedersdorf Rudolf Giese,
geboren am 30. März 1839, trat am 1. Juli 1881 in den städllschen
Dienst und wurde am I. April 1901 als Betricbsbeamter gegen drei
monatliche Kündigung angestellt. Er gehört infolgedessen zu den
Beamten, welche als Gemeindebeamte der Betriebsverwaltung pensions
berechtigt sind.
Unter dem 22. Januar und 30. März 1907 hat Giese unter
Hinweis auf seine angegriffene Gesundheit gebeten, ihn zum 1. Juli
1907 in den Ruhestand zu versetzen.
Da Giese bereits das 65. Lebensjahr überschritten hat, so müssen
wir seinem Antrage ohne weiteres stattgeben.
Nach der anliegenden Pensionsberechnung steht ihm eine Pension
von 5 001 M zu. Die Pensionsberechnung hat Giese als richtig
anerkannt.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir hiernach um
folgende Beschlußfassung:
Die Versammlung erklärt sich damii einverstanden, daß dem
Administrator Rudolf Giese von dem Tage seiner Versetzung in
den Ruhestand ab — d. i. 1. Juli 1907 — eine jährliche Pension
von 5 001 M, in Buchstaben: Fünftausend und eine Mark, gezahlt
werde.
Berlin, den 21. Juni 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
803. Vorlage (J.-Nr. 1230 8od. V. 07) — zur Beschluß-
faffung —, betreffend die Pensionierung eines ordent
lichen Lehrers an der Viktoriaschule.
Der ordentliche Lehrer an der Viktoriaschule Oberlehrer Hermann
Ziemer, 74 Jahre alt und Ritterstraße 80 wohnhaft, hat seine
Pensionierung zum 1. Oktober d. Js. nachgesucht. Die ihm zustehende
Pension beträgt nach beiliegender, als richtig anerkannter Berechnung
3 780 M.
Wir haben die Versetzung in den Ruhestand bei dem Königlichen
Provinzialschulkollegium beantragt und ersuchen die Stadtverordneten
versammlung zu beschließen:
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß dem
ordentlichen Lehrer Oberlehrer Hermann Ziemer vom Tage
seiner Versetzung in den Ruhestand,^ dem 1. Oktober 1907, ab die
gesetzmäßige Pension mit jährlich 3 780 M gezahlt werde.
Berlin, den 21. August 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Reicke.
804. Vorlage (J.-Nr. 1285 8od. V. 07) — zur Beschluß
fassung —, betreffend die Pensionierung der ersten
Lehrerin an der Margaretenschule.
Die erste Lehrerin an der Margaretenschule, Oberlehrerin
Adelaide Pia st e, Blumenstraße 28 hicrselbst wohnhaft und 67 Jahre
alt, hat ihre Pensionierung zum 1. Oktober 1907 nachgesucht.
Wir haben oei dem Königlichen Provinzialschulkollegium von
dem genannten Zeitpunkte ab die Versetzung in den Ruhestand be
antragt. Die dem Fräulein Piaste zustehende Pension beträgt nach
beiliegender, als richtig anerkannter Nachweisung jährlich 2 430 JC.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende
Beschlußfassung:
Die Versammlung erklärt sich dainit einverstanden, daß der Ober
lehrerin Fräulein Adelaide Piaste vom Tage ihrer Versetzung
in den Ruhestand, dem 1. Oktober 1907, ab die gesetzmäßige Pension
mit jährlich 2 430 M gezahlt werde.
Berlin, den 15. August 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Reicke.
805. Vorlage (J.-Nr. 1 630 8ob. V. 07) - zur Beschluß-
faffung —, betreffend die Pensionierung der ordent
lichen Lehrerin an der Sophienschule Fräulein Berta
Kohland.
Die ordentliche Lehrerin an der Sophienschule Fräulein Berta
Kohland. Charlottenburg, Schillerstraße 7 wohnhaft und 65 Jahre
alt, hat ihre Pensionierung zum 1. Oktober 1907 nachgesucht.
Wir haben bei dem Königlichen Provinzialschulkollegium von
dem genannten Zeitpunkte ab ihre Versetzung in den Ruhestand be
antragt. Die dem Fräulein Berta Kohland zustehende Pension be
trägt nach beiliegender Nachweisung jährlich 2 154 Ji.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende
Beschlußfassung:
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß der
ordentlichen Lehrerin Fräulein Berta Kohland vom Tage ihrer
Versetzung in den Ruhestand, dem 1. Oktober 1907, ab die gesetz
mäßige Pension mit jährlich 2 154 M gezahlt werde.
Berlin, den 5. September 1907.
Magistrat hiesiger Königt. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
806. Vorlage (J.-Nr. 243T.U.L.07) — zur Beschlußfassung —,
betreffend die Bewilligung einer Dienstpension.
Der Turnwart am hiesigen Andreas - Realgymnasium Wilhelm
Weidler, am 4. Februar 1838 geboren, hcu bei uns den Antrag
gestellt, ihn zum 1. Oktober 1907 in den Ruhestand zu versetzen.
Da er über 65 Jahre alt ist, ist seinem Gesuche ohne weiteres
stattzugeben. Seine gesetzliche Pension beträgt nach der mit der Bitte
um Rückgabe hier beigefügten und von ihm als richtig anerkannten
Pensionsberechnung 3 444^ jährlich.
Wir beantragen daher, folgendes zu beschließen:
Die Versammlung erklärt sich mit der Zahlung einer jähr
lichen Pension von 3444 M an den am 1. Oktober 1907 in den
Ruhestand tretenden Turnwart Weidler einverstanden.
Berlin, den 11. Juli 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
807. Vorlage (J.-Nr. 690 8od. Ib. 07) — zur Beschlußfassung —,
betreffend die Pensionierung des Gemeindeschulrektors
Heinrich Tausch.
Der am 12. Dezember 1841 geborene, mithin über 65 Jahre
alte GemeindeschulrektorHeinrich Tausch, 143. Schule, Culmstraße 15,
wohnhaft, hat seine Pensionierung zum 1. Oktober 1907 nachge
sucht und ist auf unseren Antrag vom Königlichen Provinzialschul
kollegium von dem genannten Zeitpunkte ab in den Ruhestand ver
setzt worden.
Die ihm zustehende Pension beträgt bei einer pensionsfähigen
Dienstzeit von mehr als 40 Jahren nach beiliegender Nachweisung
jährlich 4350 M, wovon 600 M auf die Staatskasse entfallen.
Die Stadtverordnetenversammlung ersuchen wir um folgende
Beschlußfassung.
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, das dem
Gemeindeschulrektor Heinrich Tausch vom Tage seiner Versetzung
in den Ruhestand, dem 1. Oktober 1907, ab der auf die Stadtge
meinde entfallende Teil seiner Pension mit jährlich 3 750 M gezahlt
werde.
Berlin, den 8. Juni 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Kirschner.
, Zu 807. (J.-Nr. 1271 8ob. Ib. 07.)
Durch Vorlage vom 8. Juni d. Js. (590 8ob. Ib. 07) ist die
Stadtvcrordnetenversamnilung von uns ersucht worden, sich damit
einverstanden zu erklären, baß dem Gemeindeschulrektor Heinrich
Tausch vom 1. Oktober d. Js. der auf die Stadtgemeinde enlftlllende
Teil seiner Pension von 4 350 M mit 3 750 M jährlich gezahlt werde.
Da nach dem Gesetz vom 10. Juni 1907 sich der vom Staate
zu zahlende Betrag »mi 600 M auf 700 M erhöht, beträgt der der
Staütgemeinde zur Last fallende Anteil an der Pension nur 3 650 M.
Wir bitten, das bei der Beschlußfassung zu berücksichtigen.
Berlin, den 23. Juli 1907.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
Reicke.