Worlage
für dir
StadtvkrordnetkN'Lersammlllng zu Berlin.
«23. Borlage (I.-Nr. 1417 Sch. IV. 02) — zur Kenntnisnahme —, betreffend die Frequenz in den Gemeindeschulen am
IS. Mai 1902.
Der Stadtvcrordneten-Versammlung übersenden wir anliegend die Uebersicht über die Frequenz aller hiesigen Gemeindcschulen nach dem
Stande vom 15. Mai 1902 mit nachstehenden Erläuterungen:
Es bestehen im laufenden Sommerhalbjahr 255 Gemeindeschulen mit zusammen 4 406 Klaffen «einschließlich 78 Neben-Klaffen).
Die Gesammtzahl der verfügbaren Klassenzimmer ist 4 504, davon sind 122 unbesetzt.
Von den Klassenzimmern befinden sich:
4 105 — inkl. 79 unbesetzte — in eigenen Schulhäusern der Stadt,
399 — - 43 - — in gemietheten Räumen.
In wirklicher Benutzung sind demnach:
4 026 Klassenzimmer in eigenen Schulhäusern der Stadt.
356 - in gemietheten Räumen,
in Summa 4 382 Klassenzimmer.
Die Zahl der sogenannten fliegenden Klassen ist 24; es wird also im Ganzen in 4 406 Klassen unterrichtet.
Die folgenden Zahlen erläutern die Gesammtzahl der in den Schulen vorhandenen Sitzplätze:
4 382 benutzte Klassenzimmer haben. . . . 238 762 Plätze, nämlich: 118 336 Knaben- und 120 426 Mädchenplätze,
24 fliegende Klaffen haben 1 250 • 687 563
4406 besetzte Klassen haben 240012 Plätze, nämlich: 119023 Knaben- und 120 989 Mädchenplätze.
122 unbesetzte Klassenzimmer habeit ... 6 183 - 3 256 2 927
4 528 Klassen haben demnach 246195 Plätze, nämlich: 122 279 Knaben- und 123 916 Mädchenplätze.
Nach der vorstehenden Berechnung ist die Gesammtzahl der in den benutzten Klassenräumen (einschließlich 24 fliegender Klassen) vor
handenen Sitzplätze:
119 023 Knabenplätze, 120 989 Mädchenplätze — 240012 Plätze.
Durch die eingeschulten Kinder sind besetzt 105 403 106 741 - = 212 144
Daher blieben unbesetzt 13 620 Knabenplätze, 14 248 Mädchenplätze — 27 868 Plätze.
Bei 4 406 bestehenden Klassen bleiben 27 868 Plätze unbesetzt, oder auf die Klaffe — 6,32 Plätze.
Die durchschnittliche Besetzung einer Klasse war (einschließlich der Neben-Klasien, wie bisher gerechnet wurde):
am 1.
Mai
1891
. . . . — 54,78,
1.
-
1898
. . . . — 51,73,
- 1.
-
1899
. 1.
-
1900
. 1.
-
1901
- 1.
November 1901 ....
.... — 48,80,
. 15.
Mai
1902
Die Durchschnittsfrcquenz ausschließlich der Neben-Klassen stellt sich auf:
am 1. November 1901 — 49,33.
. 15. Mai 1902 = 48,78.
In die Gcmeindeschulen waren eingeschult:
Am 15. Mai 1902 105 403 Knaben, 106 741 Mädchen — 212144 Kinder,
- 1. November 1901 105 331 - 106455 - — 211 786
Daher am 15. Mai 1902 gegen den 1. November 1901 mehr
72 Knaben,
286 Mädchen
358 Kinder.