einem Korridor entlang liegend, je 5 Schlafräume für Ehepaare, auch
ein Wohn- und ein Schlasraum für den Vorschnitter vorgesehen.
Ferner befinden sich 2 Schlafräume für 14 Bursche» und für
14 Mädchen im I. Stockwerk in der Mitte des Gebäudes uird habe»
je einen gesonderten Treppenaufgang, hieran schließen sich die zwei
separaten Krankenzimmer mit je 2 Betten für männliche und weibliche
Kranke.
Der gemeinschaftliche Speise- und Aufenthaltsraum in einer
Länge von 12,70 m und einer Tiefe von 10,93 m befindet sich im
Erdgeschoß in der Mitte des Gebäudes und ist von allen drei Treppen
aufgängen zugänglich; daneben, auf der rechte» Seite des Gebäudes,
ist die mit 2 großen Kochherden versehene Küche angenommen.
Schließlich ist im 1. Stockwerk noch ein Trockenboden mit einem
großen Mauersteinofen vorgesehen, der zu dem oft nöthigen Trocknen
durchnäßter Kleider benutzt werden soll.
Der mittlere Theil des Kellergeschosses ist für die Guts-Verwaltung,
die linke und rechte Seite sind als Vorrathsräume und Kohlenrauni rc.
für die Schnitter reservirt.
Bei der vorliegenden Dimensionirung der Räume entfällt auf
die Schlafräume der Ehepaare 4,ii gm Bodenfläche und 3,4« resp.
12,37 edm Luftraum und auf die Schlafräume der Burschen und
Mädchen 3,5« qm Bodenfläche und 11,« obm Luftraum für jede
Person, während nach der Polizei-Verordnung für de» Regierungs
bezirk Potsdam nur 2 gm Bodenraum und 7,so obm Luftraum für
die Person vorgeschrieben sind.
Ebenso entfällt auf die vorschriftsmäßig mit je 2 Betten vor-
gesehenen beiden Krankenzimmer 7,ss gm Bodenfläche und 24,53 obm
Luftraum für jedes Bett, während mir 6 gm Bodenfläche und 20 obm
Luftraum vorgeschrieben sind.
Die Zwischenwände in den Schlafräumen der Ehepaare sollen
V 4 Stein stark in Zement bis zur Decke reichend hergestellt und jeder
Schlafraum mit 2 eisernen Bettstellen, Spind, Stuhl, Waschgarnitur
und Kleiderriegel versehen werden.
Auch die übrigen Schlafräume erhalten eiserne Bettstellen, Wasch
ständer, Kleiderriegel rc„ der Speise- und Aufenthaltsraum dagegen
Tischplatten, Bänke, Riegelbretter rc.
Das Gebäude soll massiv im Ziegelrohbau mit Holzzementdach,
massiven Decken und ebensolchen Treppen hergestellt und in einfacher
Weise, den Polizei-Vorschriften entsprechend, ausgestattet werden.
Das zu der Schnitterbaracke gehörige Waschküchengebäude erhält
einen Waichküchenraum, einen Abort mit 5 Sitzen und Dunggrube,
einen Gerätheschuppen mit Bretterverkleidung und hölzernen Zwischen
wänden zur Unterbringung der Schnittergeräthe, sowie einen Vorraum
zum Schärfen der Sensen.
Dieses Waschküchengebäude wird niit Ausnahme des aus Holz
bestehenden Gerätheschuppens massiv ini Ziegelrohbau und mit Doppel
pappdach errichtet werden. Die Decke des Waschküchenraumes wird
überwölbt.
Zur Gewinnung von Trinkwasser wird ein Brunnenpfosten aus
gestellt und mittelst Bleirohrleitung mit den naheliegenden Kesselbrunen
des angrenzenden Familienhauses verbunden.
Für die Einfriedigung des Gehöftes ist ein Lattenzaun zwischen
eisernen Stiele» vorgesehen.
Die Kosten für die gesammten Anlagen sind auf 39 600 M ver
anschlagt.
Berlin, den 27. Februar 1900.
Der Baubeamte,
gez. Kleist.
Revidirt:
Berlin, den 14. März 1900.
Der Direktor,
gez. Adams.
Zu Nr. 47».
Erläuterungsbericht
zum Neubau einer Schnitterbaracke nebst Waschküche in Malchow.
Das Gebäude soll zur Aufnahme von 10 Schnitter-Ehepaaren,
1 Vorschnitter-Ehepaar, 14 Burschen und 14 Mädchen dienen, und
aus einem Kellergeschoß, Erdgeschoß und I. Stockwerk bestehen.
Auf der linken Seite des Gebäudes sind im Erdgeschoß sowie im
I. Stockwerk, von einer besonderen Treppe zugänglich und an einem
Korridor entlang liegend, je 5 Schlafräume für Ehepaare, auch ein
Wohn- und ein Schlafraum für den Vorschnitter vorgesehen.
Ferner befinden sich 2 Schlafräume für 14 Burschen und für
14 Mädchen im I. Stockwerk in der Mitte des Gebäudes und haben
je einen gesonderten Treppenaufgang, hieran schließen sich die 2 sepa-
raten Krankenzimmer mit je 2 Betten für männliche und weibliche
Kranke.
Der gemeinschaftliche Speise- und Aufenthaltsraum in einer Länge
von 12,70 m und einer Tiefe von 10,»g m befindet sich im Erdgeschoß
in der Mitte des Gebäudes und ist von allen 3 Treppenaufgängen
zugänglich; daneben, ans der rechlen Seite des Gebäudes, ist die mit
2 großen Kochherden versehene Küche angenommen.
Schließlich ist im I. Stockwerk noch ein Trockenboden ini! einem
großen Mauersteinofen vorgesehen, der z» dem oft nöthigen Trocknen
durchnäßter Kleider benutzt werden soll.
Der mittlere Theil des Kellergeschosses ist für die Guts-Verwaltung,
die linke und rechte Seite sind als Vorrathsräume und Kohlenraum rc.
für die Schnitter reservirt.
Bei der vorliegenden Dimensionirung der Räunic entfällt auf
die Schlafräume der Ehepaare 4,n gni Bodenflächc und 3,4« resp.
12,37 obm Luftraum und auf die Schlafräume der Burschen und
Mädchen 3,s« gm Bodenfläche und 11,05 obm Luftraum für jede Person,
während nach der Polizei-Verordnung für den Regierungsbezirk
Potsdam nur 2 gm Bodenraum und 7,«o obm Luftraum für die Person
vorgeschrieben sind.
Ebenso entfällt aus die vorschriftsmäßig mit je 2 Bette» vor
gesehenen beide» Kraukenzimnier 7,«« gm Bodenflächc und 24,5» obm
Luftraum .für jedes Bett, während nur 6 gm Bodenfläche und 20 obm
Luftraum vorgeschrieben sind.
Die Zwischenwände in den Schlafräumen der Ehepaare sollen
V 4 Stein stark in Zement bis zur Decke reichend hergestellt und jeder
Schlasraum mit 2 eisernen Bettstellen, Spind, Stuhl. Waschgarnitur
und Kleiderriegel versehen werden.
Auch die übrigen Schlafräume erhallen eiserne Bettstelle». Wasch-
ständer, Kleiderriegel x, der Speise- und Aufenthaltsraum dagegen
Tischplatten, Bänke, Riegelbrctter rc.
Das Gebäude soll massiv im Ziegelrohbau mit Holzzementdach,
massiven Decken und ebensolchen Treppen hergestellt und in einfacher
Weise, den Polizei-Vorschriften entsprechend, ausgestattet werden.
Das zu der Schnitlerbaracke gehörige Waschküchengebäude erhält
einen Waschküchenraum, einen Abort mit 5 Siyen und Dunggrube,
einen Gerätheschuppen mit Bretterverkleidung und hölzernen Zwischen
wänden zur Unterbringung der Schnittergeräthe, sowie einen Vorraum
zum Schärfen der Sensen.
Dieses Waschküchengebäude wird mit Ausnahme des aus Holz
bestehenden Gerätheschuppens massiv im Ziegelrohbau und mit Doppel-
pappdach errichtet werden. Die Decke des Waschküchenraumes wird
überwölbt.
Zur Gewinnung von Trinkwasser soll ein Kesselbrunnen her
gestellt werden.
Für die Einfriedigung des Gehöftes ist ein Bretterzaun zwischen
eisernen Stielen vorgesehen.
Die Kosten für die gesammten Anlagen sind auf 40 200 Jt ver
anschlagt.
Berlin, den 27. Februar 1900.
Der Baubeamtc.
gez. Kleist.
Revidirt:
Berlin, den 14. März 1900.
Der Direktor,
gez. Adams.
Za Nr. 47».
Erläuterungsbericht
zum Neubau einer Schnitterbaracke nebst Waschküche in Blankenfelde.
Das Gebäude soll zur Aufnahme von 10 Schnitter-Ehepaaren.
1 Vorschnitter-Ehepaar, 14 Burschen und 14 Mädchen dienen, und
aus einem Kellergeschoß, Erdgeschoß und 1. Stockwerk bestehen.
Auf der linken Seite des Gebäudes sind im Erdgeschoß sowie im
I. Stockwerk von einer besonderen Treppe zugänglich und an einem
Korridor entlang liegend je 5 Schlafräume für Ehepaare, auch ein
Wohn- und ein Schlasraum für den Vorschnitter vorgesehen.
J erner befinden sich 2 Schlafräume für 14 Burschen und für
ädchen im I. Stockwerk in der Mitte des Gebäudes und haben
je einen gesonderten Treppenaufgang, hieran schließen sich die
2 separaten Krankenzimmer mit je 2 Betten für männliche und
weibliche Kranke.
Der gemeinschaftliche Speise- und Aufenthaltsraum in einer
Länge von 12,70 m und einer Tiefe von 10,93 m befindet sich im
Erdgeschoß in der Mitte des Gebäudes und ist von allen 8 Treppen
aufgängen zugänglich: daneben, auf der rechten Seite des Gebäudes,
ist die mit 2 großen Kochherden versehene Küche angenommen.
Schließlich ist im I. Stockwerk noch ein Trockenboden mit einem
großen Mauersteinofen vorgesehen, der zu dem oft nöthigen Trocknen
durchnäßter Kleider benutzt werden soll.
Der mittlere Theil des Kellergeschosses ist für die Guts-Verwaltung,
die linke und rechte Seite sind als Vorrathsräume und Kohlenraum rc.
für die Schnitter reservirt.
3