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Volume No. 57 (873-883), 9. Dezember 1893 Anlage: ad No. 57 (884-908), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgetheilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1893 (Public Domain)

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bekannt geworden ist, so haben wir kein Bedenken getragen, uns dem 
Antrage des Kuratorii anzuschließen und ersuchen daher folgenden 
Beschluß zu fassen: 
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß 
das Engagements-Verhältniß des Subdirektors Jahncke bei 
der Verwaltung der städtischen Gasanstalten vom 1. Juli 1894 
ab unter den bisherigen Bedingungen auf fernere 6 Jahre 
verlängert werde. 
Berlin den 27. November 1893. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. Zelle. 
898. Vorlage (J.-Nr. 1 405 8. D. V./93) - zur Beschluß 
fassung —, betreffend die Anstellung des bis 
herigen Privatdozenten,wissenschaftlichen Hilfslehrers 
vr. Arthur Pakscher als Oberlehrer an einer 
höheren Schule unseres Patronatsbereiches. 
Wir beabsichtigen, den bisherigen Privatdozenten wissenschaftlichen 
Hilfslehrer vr. Arthur Pakscher, am 20. Mai 1856 zu Posen 
geboren, vom 1. April n. Js. als Oberlehrer an einer höheren Schule 
unseres Patronatsberetches mit dem Gehalte von jährlich 3 000 JC 
und mit der Verpflichtung zur Erthetlung von wöchentlich 24 Lehr 
stunden anzustellen und denselben der 8. Realschule (höheren Bürger 
schule) zu überweisen. 
Derselbe war vom 20. November 1887 ab an der Universität zu 
Breslau Privatdozent der romanischen Sprachen, unterrichtete von 
Ostern 1892 ab daselbst bis April d. Js., als Hilfslehrer an der 
städtischen höheren Töchterschule (Viktoriaschule) und ist zur Zeit bis 
April 1894 als Hilfslehrer an einer Privatschule in Dresden thätig. 
Nach dem in den beifolgenden Personalakte» enthaltenen PhysikatS- 
Attest besindet sich der Or. Pakscher bei normaler Gesundheit. 
Von der Ueberschreitung der Altersgrenze bitten wir abzusehen, 
weil der p. Pakscher sich erst, nachdem er bereits 6 Jahre dem 
Kaufmannsstande angehört hatte, dem Studium der Philologie widmete. 
Die Stadtverordneten-Bersammlung ersuchen wir daher um folgende 
Beschlußfassung: 
Die Versammlung genehmigt die Anstellung des wissen- 
schaftlichenHilfslehrers, Privatdozenten Or.ArthurPakscher 
als Oberlehrer an einer höheren städtischen Lehranstalt, 
obgleich derselbe die Altersgrenze von 35 Jahren bereits 
überschritten hat. 
Berlin, den 8. November 1893. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. Zelle. 
899. Vorlage (J.-Nr. 6 35t 0. B. I. 93) - zur Beschluß 
fassung —, betreffend Anstellungen als Magistrats- 
Sekretär. 
Die Bureau-Diätarien 
1. Johannes Bogenschneider, geboren am 9. Dezember 1867, 
Sebastianstr. 64; 
2. Friedrich Deichen, geboren am 24. April 1870, Charlotten 
burg. Scharrenstr. 11, I, 
welche als Supernumerare bei uns eingetreten waren, haben eine 
mehrjährige Vorbereitungs- und Probe-Dienstzeit mit Erfolg zurück 
gelegt und die durch unsern Beschluß vom 23. Mai 1890 angeordnete 
Magistrats-Sekretär-Prüfung bestanden. Da sie sich nach dem Gut 
achten des städtischen Vertrauensarztes bei normalem Gesundheits 
zustände befinden, sollen sie nunmehr in Gemäßheit der Festsetzungen 
beim Spezial-Etat Nr. 38, Ausgabe Titel I 6, als Magistrats-Sekretäre 
lebenslänglich angestellt werden. 
Die Stadtverordnetcn-Versammlung ersuchen wir 
um Aeußerung gemäß §. 56 6 der Städte-Ordnung. 
Berlin, den 18. Oktober 1893. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. 
Zelle. 
90«. Vorlage (J.-Nr. 3 805 8. 1). I. 93) - zur Beschluß« 
fassung —, betreffend die Anstellung von 18 Lehrern 
im hiesigen Gemeindeschuldienste. 
Wir beabsichtigen die in dem anliegenden Verzeichnisse aufge 
führten Lehrer, welche die Befähigung für das Lehramt nachgewiesen 
haben und sich nach den eingebolten PhystkatSattesten bei normalem 
Gesundheitszustände befinden, mit dem Minimalgehalte von 1 600 JC 
jährlich und der Verpflichtung zur Ertheilung von wöchentlich 
32 Lehrstunden als Gemeindeschullehrer anzustellen. 
Ueber den Umstand, daß der Lehrer Bruß die vorgeschriebene 
Altersgrenze bereits überschritten hat, bitten wir mit Rücksicht darauf 
hinwegzusehen, daß derselbe seit Ansang 1888 in der ^Bewerberltste 
notirt ist und gute Lehrersolge in seiner bisherigen Schulstelle zu 
Pascwalk aufweisen kann. 
Die Stadtvcrordneten-Versammlung ersuchen wir in Gemäßheit 
des §. 56 Nr. 6 der Städteordnung und unter Bezugnahme des §. 35 
der Grundsätze zur Ausführung des Normal-Besoldungs-Etats 
sich über die beabsichtigten Anstellungen zu äußern. 
Berlin, oen 8. November 1893. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. Zelle. 
Zu Nr. 999. V e r z e i ch n i ß 
der im hiesigen Gemetndeschuldienste anzustellenden Lehrer. 
Lfde. 
Nr. 
Name 
Wohnung 
Geburtstag 
Pensionsfähige Dienstzeit in anderen 
Kommunen 
I. 
Schultze, Gustav 
Grüß, Emil . 
Friedrichsfelde 
2. 4. 68. 
1. 1. 89 bis dato. 
2. 
Charlottenburg 
I. 5. 67. 
I. 10. 87 - 
3. 
Hintersatz, Richard 
Breslau 
3. 6. 66. 
1. 10. 86 - 
4. 
Sudheimer, Reinhold 
Knöfel, Anton 
Posen 
6. 5. 66. 
26. 5. 87 - 
5. 
Reinerz 
13. 7. 68. 
13. 7. 88 - 
6. 
Pape, Max 
Schwerin a/W. 
27. 8. 69. 
1. 10. 90 - 
7. 
Rzesnitzek, Emil 
Breslau 
25. 3. 66. 
25. 3. 86 - 1. 3 87. 
15. 8. 87 - dato. 
8. 
Hackenberg, Alois 
Breslau 
30. 6. 67. 
1. 10. 87 - 
9. 
Richter, Franz 
Gr. Wartenberg 
30. 1. 68. 
15. 8. 88 - 
10. 
Striezel, Emil 
Oranienburg 
18. 11. 67. 
1. 10. 86 - - 
11. 
Bruß, Albert 
Pascwalk 
9. 10. 64. 
9. 10. 84 - 
12. 
Zickermann, Bruno 
Gerhardt, Franz 
Köslin 
6. 5. 68. 
13. 10. 88 - 
13. 
Plotzky 
11. 11. 67. 
12. 3. 88 - 
14. 
Waesch, Erhard 
Spandau 
17. 12. 66. 
15. 4. 87 - 
15. 
Bona, Paul 
Langer, Alois 
Gorke, Albert 
Erttmann, Paul 
Charlottenburg 
18. 12. 68. 
18. 12. 88 - 
16. 
Ziegenhals O/Schl. 
12. 11. 67. 
1. 4. 88 - 
17. 
Charlottenburg 
29. 8. 68. 
29. 8. 88 - - 
18. 
Danzig 
27. 2. 67. 
13. 6. 87 -
	        
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