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Volume No. 22 (211-219), 25. März 1893 Anlage: ad No. 22 (220-236), Vorlagen, welche den Zeitungen nicht mitgetheilt sind

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1893 (Public Domain)

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lichen Arbeiten für richtig resp. vorschriftsmäßig zensirt wurden. Er 
wurde der Versammlung von uns am 8. November 1892 zur An 
stellung als Magistrats-Bureau-Assistent präsentirt, die Beschlußfassung 
über seine Anstellung aber am 15. Dezember 1892 von der Ver 
sammlung ausgesetzt. — Protokoll Nr. 16 F. — Reinhardt ist 
10V- Jahre bei uns in seinem Berufe thätig. Schon der Umstand 
dürfte für seine Tüchtigkeit sprechen, daß er mehrere Jahre hindurch 
in der Kalkulatur des Finanz-Bureaus und seit August 1890 in der 
Kalkulatur der Armen-Direktion mit Fleiß und Erfolg thätig gewesen 
ist. Auch besitzt er kalkulatorische Glaubwürdigkeit für verschiedene 
andere Verwaltungs-Abtheilungen. Ueber seine Thätigkeit bei der 
Kalkulatur der Armen-Direktion spricht sich das in Abschrift hier bei 
gefügte Attest des Kalkulatur-Vorstehers Deutlosf 1 vom 20. Fe 
bruar d. Js ausführlich aus. Es ist bedauerlich, daß Reinhardt 
früher durch Kränklichkeit, welche sich namentlich bei seiner Prüfung 
zum Magistrats-Sekretär recht störend geltend machte, in seiner 
Karriere Einbuße erlitten hat, zweifellos ist e8 aber, daß er zum 
Bureau-Assistenten ohne Bedenken für geeignet zu halten ist. Sein 
Gesundheitszustand ist übrigens seit Jahren ununterbrochen gut; 
allgemein wird angenommen, daß ihn die Sorgen um seine weitere 
Existenz s. Z. ungünstig beeinflußten. Es dürfte jetzt ein Hinderniß 
gegen Reinhardt's Anstellung als Magistrats-Bureau-Assistent nach 
Maßgabe der Bestimmungen im Spezial-Etat Nr. 38 Titel I. D. der 
Ausgabe nicht mehr vorliegen. 
Die Stadtverordneten-Versammlung ersuchen wir daher nochmals 
um Aeußerung gemäß §. 56 b der Städte-Ordnung vom 
30. Mai 1853. 
Berlin, den 7. März 1893. 
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. Zelle. 
231. Vorlage (J.-Nr. 424 8. D. I. 93) — zur Beschlust- 
fassung —, betreffend die Anstellung von 4i Lehrern 
im hiesigen Gemeindeschuldienste. 
Wir beabsichtigen, die in dem anliegenden Verzeichnisse aufgeführten 
Lehrer, welche die Befähigung zum Lehramte nachgewiesen haben und 
sich nach den eingeholten Phystkatsattesten bei normalem Gesundheits 
zustände befinden, mit dem Minimalgehalte von 1600 JC jährlich 
und der Verpflichtung zur Ertheilung von wöchentlich 32 Lehrstunden 
als Gemeindeschullehrer anzustellen. 
Ueber den Umstand, daß der in dem Verzeichniß unter Nr. 4 
genannte Lehrer Bruno Schubert die vorgeschriebene Altersgrenze 
bereits überschritten hat, bitten wir mit Rücksicht auf seine vorzüglichen 
Zeugnisse hinwegzusehen. 
Die Stadtverordneten-Versammlung ersuchen wir in Gemäßheit 
des ß. 35 der Grundsätze zur Ausführung des Normal-Besoldungs-Etats, 
sich über die beabsichtigten Anstellungen zu äußern. 
Berlin, den 28. Februar 1893. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. Zelle. 
Zu Nr. 231. V e r z e i ch n i ß 
der im hiesigen Gemeindeschuldienst anzustellenden Lehrer. 
Lfde. 
Nr. 
Namen 
Wohnung 
Geburtstag 
Wo 
beschäftigt 
Pensionsfähige Dienstzeit 
in anderen Gemeinden 
1. 
Frauendienst, Wilhelm 
Bornstädt 
8. 3. 68 
Bornstädt 
1. 10. 89. 
2. 
Weiße, Georg 
Greifswalderstr. 9o 
15. 11. 68 
städt. Obdach 
— 
3. 
Göpel, Paul 
Altena 
4. 6. 67 
Altena 
4. 6. 87. 
4. 
Schubert, Bruno 
Petershagen 
6. 3. 64 
Petershagen 
18. 4. 87. 
232. Vorlage (J.-Nr. 225 8. v. I. 93) — zur Beschlust- 
fasiung —, betreffend Anstellung von 9 Lehrerinnen 
im hiesigen Gemeindeschuldieust. 
Wir beabsichtigen, die in dem anliegenden Verzeichnisse aufgeführten 
Lehrerinnen, welche die Befähigung zum Lehramte nachgewiesen haben 
und sich nach den eingeholten Phystkatsattesten bei normalem Gesundheits 
zustände befinden, mit dem Minimalgehalte von jährlich 1 200 JC und 
der Verpflichtung zur Ertheilung von wöchentlich 26 Lehrstunden im 
hiesigen Gemeindeschuldienst anzustellen. 
Ueber den Umstand, daß die ad 7—9 genannten Lehrerinnen die 
vorgeschriebene Altersgrenze überschritten haben, bitten wir mit Rücksicht 
darauf hinwegzusehen, daß dieselben seit den Jahren 1888, 1889 bezw. 
1891 im hiesigen Gemeindeschuldienst hospitiren und verschiedentlich 
Vertretungen zur vollen Zufriedenheit geführt haben. 
Die Stadtverordneten-Versammlung ersuchen wir in Gemäßheit 
des 8. 35 der Grundsätze zur Ausführung des Normal-Besoldungs-Etats, 
sich über die beabsichtigten Anstellungen zu äußern. 
Berlin, den 31. Januar 1893. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. Zelle. 
Zu Nr. 232. V e r z e i ch n i ß 
der im hiesigen Gemeindeschuldienst anzustellenden Lehrerinnen. 
Lfde. 
Nr. 
Namen 
Wohnung 
Geburtstag 
Wo beschäftigt? 
1. 
Krakau, Anna 
Gr. Frankfurterstr. 64 
21. 8. 68 
Hospitantin. VI. Kreis. 
2. 
Freudenthal, Emma 
Bischofstr. 9 III 
31. 3. 63 
Vertritt an der 21. Gemeinde-Schule. 
3. 
Kohn, Betty 
Raupachstr. 7 
15. 2. 66 
Hospitantin. VI. Kreis. 
4. 
Sasse, Agnes 
Bandelstr. 3 
22. 8. 69 
Vertritt an der 127. Gemeinde-Schule. 
5. 
Finke, Pauline 
Skalitzerstr. 74 
5. 9. 66 
Vertritt an der 193. Gemeinde-Schule. 
6. 
Kowalski, Anna 
Adalbertstr. 27 
21. 2. 64 
iutsr. an der 191. Gemeinde-Schule. 
7. 
Herold, Martha 
Möckernstr. 76 
2. 6. 61 
Vertritt an der 192. Gemeinde-Schule. 
8. 
Oelkers, Amalie 
Hardenbergstr. 24 
'25. 9. 61 
Hospitantin. II. Kreis. 
9. 
Teichfischer, Anna 
Elisabeth-Ufer 27 
31. 8. 61 
Hospitanttn an der 64. Gemeinde-Schule.
	        
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