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A. Rectoren.
Von den 114 Rectorstellen, welche Ende März 1881 bestanden,
waren dotirt
34 Stellen mit .... 3 900 JC.
46 - - .... 3540 -
34 - - .... 3180 -
sind obige 114 Stellen.
Es wird vorgeschlagen, um der bisher erstrebten Gleichmäßigkeit der
Anzahl der Stellen in den einzelnen Gehaltsstufen näher zu kommen, die
hinzugekommcnen 7 neuen Stellen so zu vertheilen, daß die oberste und
unterste Gehaltsstufe um je 3 Stellen, die mittlere Gehaltsstufe um
1 Stelle vermehrt werden, also zu creiren:
3 Stellen zu ... 3 900 JC.
1 Stelle . ... 3540 »
3 Stellen - ... 3180 -
so daß dann vorhanden sind:
37 Stellen zu 3 900 JC. 144 300 JC
47 - - 3540 - 166380 .
37 - - 3 180 - 117 660
sind obige 121 Stellen mal 3 540 JC. ‘ ~ 1 1 ! 428 340 JC
Die folgende Uebersicht zeigt die zunehmende Gleichmäßigkeit in der
Bertheilung der Stellen aus die einzelnen Gehaltsstufen und die Ver
mehrung der Klassenzahl in den einzelnen Schulen.
Es waren vorhanden:
Datum.
Anzahl der Stellen
Zu
nahme.
Anzahl
der
Klaffen.
Zu
nahme.
in den einzelnen
Stufen
über-
Haupt.
I.
II.
III.
am 1. Januar 1873
12
47
14
73
858
- 1.
- 1874
17
42
17
76
3
950
92
- 1.
- 1875
20
42
20
82
6
1068
118
- 1.
- 1876
23
42
23
88
6
1155
87
- 1.
- 1877
26
42
26
94
6
1265
110
- 1.
- 1878
28
43
28
99
5
1358
93
ultimo
März 1879
30
43
30
103
4
1457
99
-
- 1880
31
44
31
106
3
1596
139
-
- 1881
34
46
34
114
8
1742
146
- 1882
37
47
37
121
7
1899
157
Hiernach kommen durchschnittlich auf eine Schule am 1. Januar
1873 11,7e Klassen, während die Durchschnittszahl ultimo März 1882
15,6g Klaffen beträgt. Auch gegen das Vorjahr ist die Durchschnittszahl
der Klassen gestiegen und zwar von 15,28 auf 15,6g.
Die ultimo März 182 vorhandenen 1 899 Klaffen waren, wie folgt,
auf die einzelnen Schulen vertheilt.
Es waren vorhanden:
1 Schule mit 6 Klaffen 6 Klassen,
1 Schule
-
11
- .
5 Schulen
-
12
... 60
7
-
13
16
.
14
... 224
-
16
-
15
. . .240
29
--
16
-
. . .464
20
-
17
. . .340
-
11
-
18
. . .198
4
-
19
... 76
-
5
-
20
. . .100
2
-
21
-
1 Schule
-
24
121 Schulen mit 1 899 Klaffen.
Die meisten derjenigen Schulen, welche weniger als 12 Klaffen
haben, haben schon vom 1. April cr. ab eine Vermehrung in der Klassen-
zahl erfahren.
L. Lehrer und Lehrerinnen.
Wie bereits in früheren Jahren wiederholt ausgeführt ist, muß man
dahin zu gelangen suchen,' daß die Lehrer und Lehrerinnen bei regelmäßi
gem Auftücken vom Minimal- zum Maximalgehalt in jedem Jahre durch
schnittlich gleich viel Zulage erhalten.
Zieht man das Minimalgehalt (bei den Lehrern 1 560 JC., bei den
Lehrerinnen 1170 JC) von den Gehältern der einzelnen Stusen ab und
dividirt diese Differenz durch die Anzahl der Dienstjahre, welche die in
die betreffende Gehaltsstufe eintretenden Lehrer und Lehrerinnen durch
schnittlich haben, so erhält man für die Jahre 1877 bis 1882 unter
Voraussetzung der weiter unten angegebenen Vorschläge folgende Zahlen:
a. für die Lehrer:
Gehalt
Durchschnitt der Dienstjahre:
Jährliche Gehaltszunahme:
Stufe
Nr.
JC.
1877.
1878.
1879.
1880.
1881.
1882.
1877.
1878.
1879.
1880.
1881.
1882.
I.
3 240
18,9»
18,96
18,92
18,96
18,71
19,oo
91,65
89,08
88,79
88,61
89,79
88,42
II.
2 880
11,94
12,15
12,91
13,07
13,76
13,75
110,65
108,64
102,95
100,99
95,99
96,00
III.
2 520
8,95
8,59
9,18
9,46
10,oo
10,87
116,96
111,76
104,58
101,48
9B,oo
88,32
IV.
2 340
5,75
6,56
7,41
7,88
7,89
8,49
135,66
118,90
105,96
98,98
98,36
92,53
V.
2 160
4,00
4,95
» 5,12
5,98
4,90
5,59
150,00
141,18
117,19
111,52
122,45
108.50
VI.
1800
2,15
2,96
2,65
2,79
2,14
2,63
111,69
106,67
90,57
86,02
116,82
91,26
b. -„ür die Lehrerinnen:
1 950
—
—
17,oo
14,oo
14,11
14,50
—
—
45,88
55,71
55,21
1 755
7,99
7,91
8,oo
8,24
8,15
8,50
79,81
80,03
73,12
71(00
71,78
1 560
3,76
4,07
4,57
4,99
4,89
6,09
103,72
95,82
85,94
78,16
80.74
1 365
2,14
2,00
2,50
2,99
2,29
3,24
91,12
97,50
78,00
84,06
87,44
I.
II.
m.
IV.
Wie im Eingänge erwähnt, waren ult. März 1882 1 201 Lehrer
und 577 Lehrerinnen vorhanden.
Hierfür stehen zur'Disposition:
für 1 201 Lehrer mit dem Durchschnittsgehalt von
2 684
für 577 Lehrerinnen mit dem Durchschnitts
gehalt von 1462,zo JC. . . . ._
zusammen . . .
Hiervon gehen ab:
1. die zur Honorirung der Ueberstunden er-
forderliche, von der Calculatur auf Grund
der bisherigen Erfahrungen berechnete Summe
von 46 500 tAC.
2. zwei Drittel der für Vertretungs
stunden aufzuwendenden Kosten
im Betrage von 40 000 JC.
2 235 JC
235,oo JC.
843 862,50 »
3 528 097,50 JC.
Zu den Gehältern der Lehrer und Lehrerinnen
bleiben daher verwendbar
86 500,oo JC
3 441 697,50 JC
Da
53,80
68,88
64,67
60,19
die für Ueberstunden als erforderlich berechnete Summe von
46 500 JC. fast ganz zur Honorirung der von den Lehrern zu ertheilenden
Ueberstunden verwandt wird, während die von den Lehrerinnen zu er
theilenden Ueberstunden aus der beim Titel I. 6. in Folge der Nicht-
besctzung von stellen technischer Lehrerinnen ersparten Summen honorirt
werden, so sind die erwähnten 46 500 JC, auch aus den für die Ge
hälter der Lehrer zur Disposition stehenden Summe von 2 684 235
zu entnehmen.
Von den für Honorirung der Vertretungsstunden aufzubringenden
40 OM JC werden zwar nach den bisherigen Erfahrungen für die Ver
tretung von Lehrerinnen nur circa 13 000 JC erforderlich sein; mit Rück
sicht auf den Umstand, daß in den vom Beginn des Sommersemestcrs
ab voraussichtlich vorhandenen 1 020 Mädchcnklaffen circa 620 Lehrerinnen
fungiren werden, während nach den bestehenden Bestimmungen nur
13 /ü4 -1020 = 552 Lehrerinnen beschäftigt zu werden brauchen, also 68 Lehre-
rinnen in solchen Stellen fungiren, welche mit Lehrern besetzt werden
konnten, erscheint es gerechtfertigt, mehr als die Hälfte der aufzubringenden
40 OM JC aus den für die Gehälter der Lehrerinnen zur Disposition
stehenden Summe von 843 862,.«, JC. zu entnehmen.