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Auf eine Schule kamen hiernach durchschnittlich im Jahre 1873
11,78 Klaffen, während der DurrdschnittSsatz jetzt 15 gg Klaffen beträgt.
Die ultimo März 1880 vorhandenen 1 596 Klaffen waren, wie
folgt, auf die einzelnen Schulen vertheilt. Es waren vorhanden:
2 Schulen mit 5 Klaffen — 10 Klaffen,
6 * :
1
3
2
10
8
17
14
20
15
6
1
5
1
1
1
Schule
Schulen
Schule
Schulen
Schule
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
80
23
24
25
6
30
22
120
104
238
210
320
255
90
19
100
23
24
25
zusammen 11)6 Schuten mit zusammen — 1 596 Klaffen.
Die übermäßige Klaffenzahl einiger Schulen wird wieder beseitigt
werden, sie rührt von Filialen her, die nunmehr in eigene Schulen um»
gewandelt werden sollen, umgekehrt werden auch zwei Schulen, die jetzt
nur 5 oder 6 Klaffen haben, eine größere klaffenzahl erhalten.
B. Lehrer.
Wie bereits in früheren Jahren wiederholt ausgeführt ist, muß man
dahin zu gelangen suchen, daß die Lehrer bei regelmäßigem Aufrücken
vom Minimal- zum Moximalgehalt in jedem Jahre durchschnittlich jgleich
viel Zulage erhalten.
Zieht man das Minimalgehalt (1560 JC) von dev Gehältern der
einzelnen Stufen ab und drmdirt diese Differenz durch die Anzahl der
Drenstjahre, welche die in die betreffende Gehaltsstufe eintretenden Lehrer
durchschnittlich haben, so erhält man für die Jahre 1877, 1878, 1879
Gehaltsstufe
Nr.
Gehalt
cAC
Durchschnitt der
Dienstjahre
Jährliche GehaltS-
zunahme
1877
1878
1879
1880
1877
JC
1878
c4L
1879
c4L
1880
JC.
L
3 240
l8,W
18,75
>8.75
19,25
92
90
90
87
II.
2 880
12,00
12,2
>2.75
13,83
110
108
103
100
III.
2 520
8 25
8,8
9,oo
9.87
116
109
107
102
IV.
2 340
3,75
6,5
7.5
7.83
135
120
104
100
V.
2 160
4,00
4.25
5,25
5.32
150
141
114
113
VI.
1800
2 25
2,26
2.5
2,03
106
106
96
91
Hieraus «giebt sich, daß d»S durchschnittliche Dieustalter, in welchem
dir Lehrer eine bestimmte Stufe erreichen, seit 1877 stet« größer geworden
ist, und umgekehrt der Durchschnitt der jährlichen GehallSzunahme con-
tinuirlich abgenommen hat.
Mit d« Größe des Stellensystems bleibt der Betrag der L kellen»
Vermehrung keineswegs proportional, die letztere übt also auf die Ascension
zwar immer noch einen «heblichen, aber doch abnehmenden Einfluß.
Weiter zeigt sich, daß insbesondere die erste und sechste, demnächst
aber die vierte und zweite Stufe einer Vermehrung bedürfen. Dabei wird
die Zunahme dn mittleren Stellen um so mehr zu begünstigen sein, als
daS LebenSali« für die Jnhabn der unteren Stellen jetzt geringer ist.
Da die Zahl der Anwärter keiner B«mehrung bedarf, so können die
hinzugetretenen 61 Stellen auch aus dre einzelnen Stufen vertheilt werden;
und nach den angeführten Gesichtspunkten beantrage ich
10 Stellen zu 3 240 JC
6 • *
19 » »
1 Stelle •
10 Stellen »
16 . .
2 880
2 340
2 160
1 800
1 560
sind obige 61 Stellen.
Es würden dann vorhanden fein (außer 28 Anwärterstellen):
67 Stellen zu 3 240 JC, Gefammtbctrag
116
-
S
2 880
-
135
«
-
2 520
S
166
•
-
2 340
-
175
-
s
2160
.
191
-
•
1 800
-
161
-
-
1 560
-
1U01 Stellen mit einem Gefammtbet
217 080 JC.
834 080 -
340 200 »
388 410 -
378 000 »
843 800 -
235 560 »
Verfügbar sind 1 001 X 2 235 ^
«spart bleiben.
age von
2 237 160 JC
2 237 2 <5 »
so daß
?o JC.
Schließlich ist noch eine Urb«stcht über die Entwickelung in den
letzten sieben Jahren hinzugefügt:
Datum.
Anzahl der
Stellen in
Stufen.
den einzelnen
SS'
So
6
5
o
®
B
vCTn
a
ts
s
OQ
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
«3
ß
CS
1. Januar
1873
22
62
67
70
250
93
60
624
1.
1874
25
75
100
125
166
136
66
—
693
69
1.
1875
30
9b
115
125
166
136
99
—
766
73
1.
1876
33
97
116
125
168
140
103
28
810
44
1.
1877
43
101
123
126
169
158
113
28
861
51
1. -
1878
53
107
130
126
169
171
127
33
916
55
ult. März 1879
57
111
135
147
174
181
135
28
968
52
- S
1880
67
116
135
166
175
191
151
28
1029
61
0. Lehrerinnen.
Der ungewöhnlich große Zuwachs an Lehrerinnen (75) entspricht der
neuen Vorschrift, daß von 24 Mädchenklaffen 13 durch Lehrerinnen und
11 durch Lehrer verwaltet werden sollen. Vorhanden waren Ende März
820 Mädchenklaffen, welchen 444 Lehrerinncnstcllcn entsprechen würden.
In der That beträgt- die Zahl 461. Diese Abweichung zu Gunsten der
Lehrerinnen rührt von der Errichtung solcher Klaffen her. die nach Beginn
des Semesters wider Erwarten nothwendig geworden sind. In solchen
Fällen sind geeignete Lehrer nur selten zur Disposition.
Nachstehend ist für die Lehrerinnen eine analoge Rechnung, wie oben
für die Lehrer, ausgestellt:
GehaltS»
stufe
Nr.
Gehalt.
JC
Durchschnitt
der Dienstjahre
Jährliche GehaltS-
zunahme.
1877
1878
1879
1880
1877
JC
1878
JC.
1879
JC
1880
JC
I.
1950
17
14,2
46
55
II.
1 765
7,25
7,25
8
8,2
80
80
73
71
III.
1 560
4,25
4,25
4,6
4,9
91
91
87
80
IV.
1 365
2 25
2
2,6
S,t
87
97
78
63
Hieraus «giebt sich, daß insbesondere die Stellen in der ersten uod
in der vierten Gehaltsstufe vermehrt werden müssen.
Demgemäß empfiehlt sich die folgende Vertbeilung:
14 Stellen zu 1 950 JC,
2 » - 1755 »
9 . - 1560 »
32 . . 1 365 .
18 - » 1170 »
75 Stellen.
Es würden dann vorhanden fein (außer 28 Anwärterinnenstellen):
26 Stellen zu 1 950 JC, Gefammtbctrag . 50 700 JC
86
.
. 1755
»
-
. 150 930
C
86
-
. 1560
9
t
. 134 160
%
115
•
. 1365
9
«
. 156 975
f
120
•
. 1 170
•
O
. 140 400
9
433
Stellen
mit einem
Gesammtbetrage von
. 633165
JC
Disposition stehen 433
X 1 462,5 JC -
. 633 262.5
.
so daß . . 91,6 JC
erspart worden.
Eine Uebersicht über die Entwickelung in den letzten sieben Jahren
«giebt folgende Tabelle:
Datum,
Anzahl der Stellen in den ein
zelnen Gehaltsstufen
Gesammi.
zahl.
Zu»
nähme.
I.
II.
III.
IV.
V.
•, b
ß ß
n *r
5* $
1. Januar 1873
13
68
66
14
161
1. . 1874
—
30
60
60
31
—
181
20
1. - 1875
—
50
60
60
50
—
220
39
1. » 1876
—
56
63
63
56
19
257
37
1. . 1877
—
73
71
72
73
21
310
53
1. . 1878
—
82
75
75
82
29
343
33
ultimo März 1879
12
84
77
83
102
28
386
43
. - 1880
26
86
86
115
120
28
461
75
Bnlin, den 1. April 1880.
gez. Bertram.