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Volume No. 40 (263-270), 24. April 1880

Full text: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Issue1880 (Public Domain)

261 
Verhandlungen zwischen der Verwaltung der Wasserwerke und der 
Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn haben zu dem Resultat geführt, daß 
letztere den Antrag gestellt hat, ihr denjenigen Theil der Parzelle, auf 
welchem ihre Bauten stehen, zu dem Selbstkostenpreise käuflich zu über 
lassen. 
Der betreffende Theil — auf dem s. p. r. beigefügten Situations 
plan mit abxyg a umschrieben — hat einen Flächeninhalt von 
21 qrn und gehört zu der Parzelle von 235 qm, 
deren Ankauf zugleich mit einer anderen Parzelle von . . . 178 - 
also im Ganzen . . . 413 qm 
Flächeninhalt für die Summe von 6 727,77 <Ai. durch Beschluß der 
Stadtvcrordneten-Versammlung vom 22. Januar 1879 genehmigt wor 
den ist. 
Der Kaufpreis excl. der vom 30. Juni 1876 ab ä 5 Procent zu 
berechnenden Zinsen beträgt 6 ^' 77 — . . . 16,29 Ji. pro qm. 
Die Zinsen wurden vom 30. Juni 1876 bis 
11. September 1879 mit 1075,» Ji. berechnet 
und bezahlt. Es kommen daher an Zinsen pro 
Quadratmeter noch dazu = ... . 2,so - 
413 
so daß der Quadratmeter 18,89 <4C. 
gekostet hat. 
Die Verwaltung der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft 
würde demnach event, für den qu. Parzellentheil zu zahlen haben: 
21 . 18,89 JC. — 396,69 JC. 
Das Curatorium der städtischen Wasserwerke hat den Verkauf dieser 
Fläche zu dem angegebenen Preise empfohlen und wir haben uns dem 
unter der Bedingung angeschlossen, daß der Commune aus dem Verkauf 
keinerlei Kosten erwachsen. 
Wir ersuchen daher um folgenden Beschluß: 
Die Stadtvcrordneten-Versammlung erklärt sich damit ein 
verstanden, daß die auf dem beiliegenden Situationsplane mit 
abxyga umschriebene Parzelle von 21 qm Flächeninhalt 
von dem der hiesigen Stadtgemeinde gehörigen, im Grundbuche 
von Charlottenburg Band 74 Nr. 2900 verzeichneten Grund 
stück abgezweigt und für den Preis von 18,89 <AC. pro Qua 
dratmeter, also für den Gesammtpreis von 396,so Jü. an die 
Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngcsellschaft verkauft wird. 
Berlin, den 22. April 1880. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. von Forckenbeck. 
266 Anfrage. 
Die Unterzeichneten richten an den Magistrat die Anfrage: 
Welche« ist der gegenwärtige Stand der Verhandlungen mit 
dem FiScuS in Betreff des Nachtwachtwcsens? 
Berlin, den 22. April 1880. 
gez. vr. Kürten. Misch. Krause. Diersch. Bernhardt. 
267. Vorlage (J.-Nr. 2125. A. V.) — zur AeuHerung —, 
betreffend die Aufnahme von 3 Personen in das 
Nicolaus Bürgerhospital. 
® et Stadtvcrordneten-Versammlung übersenden wir in der Anlage 
Abschrift des Berichtes des CuratoriumS des NicolauS-BürgerhofpitalS 
vom 31. März er. nebst den allegirten 5 Volumen Specialacten mit dem 
ergebensten Ersuchen, in Gemäßheit des §. 21 des Statuts des Nicolaus« 
Bürgerhospitals sich darüber erklären zu wollen: 
ob gegen die Würdigkeit und Bedüftigkeit der in dem Berichte 
des CuratoriumS zur Aufnahme in das Hospital in Vorschlag 
gebrachten Personen Einwendungen erhoben werden. 
Berlin, den 16. April 1880. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. von Forckenbeck. 
Zu Nr. 287. 
Durch den Tod der Hospitaliten Keck, Opitz und Bauer, sowie 
durch den Umstand, daß der Fischhändler Just und der Schuhmacher 
meister Schultze auf die Aufnahme verzichtet haben, sind wiederum fünf 
Stellen im Nicolaus-Bürgerhospital vacaut geworden. 
Behufs Wiederbesetzung derselben überweisen wir die Acten: 
1. des Schneidermeisters EliaS Daniel Theodor Förster, geboren 
zu Braunschweig am 4. October 1814, im ErziehungShause am 
Urban wohnhaft und seit dem Jahre 1839 hiesiger Bürger, 
2. des Gärtners Georg Albert Hillschcnz, geboren am 11. Sep 
tember 1819 zu Finsterwalde, Fliederstr. 8 bei Jacobi wohn 
haft und seit 1840 hiesiger Einwohner, 
3. des Graveurs Johannes Heinrich Christoph Hochmeister, ge 
boren am 2. October 1812 zu Pattensen in Hannover. Kloster 
straße 66 bei Aschelm wohnhaft und seit dem Jahre 1844 
hiesiger Einwohner, 
4. des Schuhmachermeisters Louis Friedrich Ernst Herrmann, 
geboren am 26. November 1807 zu Halle a./S., Brandenburg 
straße 73 bei M a u ß wohnhaft und seit dem Jahre 1856 
hiesiger Einwohner, und 
5. des Butlerhändlers Johann Gottlieb Benjamin Littmann, ge 
boren zu Peterwitz am 12. Juni 1810, Weißenburgerstr. 13 
wohnhaft und seit dem Jahre 1840 hiesiger Bürger, 
mit dem ganz ergebensten Ersuchen: 
die Aufnahme der vorstehend bezeichneten fünf Personen 
unter Zustimmung der Stadtverordneten - Versammlung in das 
Nicolaus-Bürgerhospital qcneiglest genehmigen zu wollen. 
Nach der amtlichen Auskunft des Königlichen Polizei-Präsidiums 
liegen Bedenken gegen die bürgerliche Führung der Vorgeschlagenen nicht vor. 
Berlin, den 31. März 1880. 
Curatorium des Nicolaus.Bürgerhospitals, 
gez. Kunz. 
268. Vorlage (J.-Nr. 213./79. St. R. A.) — zur Befchluß- 
faffung —, betreffend die Prüfung der Rechnung 
der Stadt-Hauptkaffe, Specialverwaltung Nr. 44 
pro >. April 1878/79. 
Der Stadtvcrordneten-Versammlung übersenden wir beifolgend die 
Rechnung der Stadt-Hauptkasse, Specialverwaltung Nr. 44, betreffend 
Pensionen rc. pro 1. April 1878/79 nebst 2 Bänden Beläge, dem Re- 
visionö- und Abnahmeprotokoll vom 7. resp. 8. d. M. zur Prüfung und 
event. Dechargirung. 
Die gleichnamige Rechnung pro 1. Januar 1877 bis 1. April 1878 
fügen wir zur Benutzung bei. 
Berlin, den 13. April 1880. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. v. Forckenbeck. 
269. Vorlage (J.-Nr. 120./79. St. R. A.) — zur Befchluß- 
faffung —, betreffend die Dechargirung der Rech 
nung der Haupt-StiftungSkaffe für das Jahr 
1878. 
Der Stadtvcrordneten-Versammlung übersenden wir die beiliegende 
Rechnung der Haupt-Stiftungskaffe für das Jahr 1878 nebst 6 Bänden 
Beläge und dazu 
a) eine Nachweisung der gezahlten lausenden Unterstützungen nebst 
3 Bänden Beläge, 
d) eine Nachweisung der vorhandenen Legate, 
e) die Rechnung über die Nebensonds der Haupt-Stiftungskaffe 
nebst 1 Band Beläge, 
d) die Rechnung der Ludolfs-, von Warner-, Kleemann- 
und von Steinwehr-Stiftung nebst 1 Band Beläge, 
e) die gleichnamigen Rechnungen und Nachweisungen pro 1877, 
k) den Revisionsbericht des Rechnungsamtes und 
g) die Abnahmeverhandlung 
zur Prüfung und Ertheilung der Decharge. 
Berlin, den 13. April 1880. 
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt, 
gez. von Forckenbeck.
	        
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