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438 Vorlage (J.-Nr. 886. S. D. III.) — zur Kenntniß
nahme —, betreffen- die Erhöhung der Ent
schädigung für den Wafferverbrauch seitens der
Inhaber von Dienstwohnungen.
Die Stadtverordneten-Bersammlung hat uns mittelst Resolution vom
3. April cr. in Erwägung gegeben, ob künftig von den Inhabern von
Amtswohnungen in städtischen Schulen und anderen Grundstücken für den
Wasserverbrauch nicht eine höhere Entschädigung als bisher gefordert
werden könne.
Nach nochmaliger Berathung dieser Angelegenheit können wir uns
jedoch mit einer Erhöhung dieser Entschädigung nicht einverstanden erklären,
müssen vielmehr die Beibehaltung des jetzigen Verfahrens empfehlen.
Berlin, den 7. Juli 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. von Forckenbeck.
440. Vorlage (J.-Nr. 1204. S. D. I. 79.) — zur Beschluß
fassung —, betreffend die Errichtung einer zweiten
IX. Klaffe bei der Charlottenschule.
Beim Entwurf des Specialctais Nr. 27 b. pro 1. April 1879/80
ist diesseits angenommen worden, daß die Eröffnung der projeclirten neuen
höheren Mädchenschule in der Steglitzerstraße am 1. Oktober d. I. mit
neun Klassen erfolgen solle.
In den zur Anmeldung und Prüfung von Schülerinnen anberaumten
Terminen sind bereits 427 Schülerinnen definitiv aufgenommen, so daß
die Klassen II. bis IX. bis auf den letzten Platz gefüllt sind und die
I. Klasse mit 22 Schülerinnen eröffnet werden kann. Dagegen haben
mehrfach Gesuche um Aufnahme wegen Mangels an Plätzen zurückgewiesen
werden müssen, welche sich für die IX. Klaffe allein auf gegen 40 be
laufen.
Wir beabsichtigen daher im Jntereffe des bethciligten Publikums schon
am 1. October d. I. eine zweite IX. Klasse zu eröffnen; eine besondere
Kostenbewilligung außerhalb des Etats wird damit nicht verbunden sein.
Der Etat bewilligt an Lehrergehältcrn 18 278 di.
davon werden in Anspruch genommen durch die bis jetzt be
rufenen 10 Lehrkräfte und eine Hülfslehrcrin 16 680 -
so daß noch disponibel sind 1 598 di.
woraus noch eine Lehrkraft mit dem Minimalgehalt von . 1 320 -
vollauf besoldet werden kann.
Wenn nun selbst angenommen wird, daß außer den bis jetzt vor.
liegenden Gesuchen weitere Meldungen nicht hinzukommen und die zweite
IX. Klasse mit 40 Schülerinnen eröffnet wird, so würde dafür an
Schulgeld für ein halbes Jahr auskommen = 1 920 di. und für die
Commune nach Abrechnung des Minimalgehalts eines Lehrers noch ein
Gewinn von 600 di. verbleiben.
Unter diesen Umständen ersuchen wir ergebenst, zu beschließen:
„Die Stadtverordneten-Bersammlung erklärt sich damit ein
verstanden, daß die neue höhere Mädchenschule in der Steglitzer
straße am 1. October d. I. mit 10 Klassen eröffnet werde."
Berlin, den 14. Juli 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. von Forckenbeck.
441. Vorlage (J.-Nr. 1653. B. V. I.) — zur Kenntniß-
nahme —, betreffend die Petition des Herrn
Trümpelmann und Genoffen wegen Beseitigung
der Ofenklappen.
.. Auf Ihre an die hiesige Stadtverordneten-Bersammlung gerichtete, von
wser an uns abgegebene Petition vom 1b. April d. I., betreffend die
'E"°ushebung der Polizciverordnung wegen Beseitigung der Ofenklappen,
1 ^nen hiermit, daß die von Ihnen angeführten Umstände
, e ‘ ne Veranlassung geben können, die Wiederaufhebung der unter
lerer Zustimmung erlassenen Verordnung, nachdem dieselbe fast 2 Jahre
lang bestanden hat, zu beantragen. Einen Erfolg von einem solchen
Schritte würden wir uns überdies nicht versprechen können.
Berlin, den 14. Juli 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt.
gez. von Forckenbeck.
An
den Eigenthümer Herrn Trümpelmann
und Geuoffen.
Abschrift vorstehenden Schreibens theilen wir der Stadtverordneten-
Bersammlung auf ihren Beschluß vom 29. Mai d. I. zur gefälligen
Kenntnißnahme hierdurch ganz ergebenst mit.
Berlin, den 16. Juli 1879.
Magistrat hiesiger Königs. Haupt- und Residenzstadt,
gez. von Forckenbeck.
442. Vorlage (J.-Nr. 885. S. D. II.) — zur Beschluß-
saffung —, betreffen- die Fixirung des den Ree
toreu der Gemeindeschulen zu liefernden Brenn
materials.
Die mittelst Resolution vom 3. April cr. uns zur Erwägung gegebene
Frage, ob es sich nicht empfehlen möchte, das den Rectoren der Gemeinde-
schulen für ihren Privatgebrauch zu liefernde Quantum Brennmaterial zu
fixiren, haben wir im Einverständniß mit der Schul-Deputation bejaht
und daö Etatsquantum pro 1879/80 auf 4 cbm Holz und 125 Centner
Braunkohle für jede Rectorwohnung festgesetzt, sowie angeordnet, daß dieses
Quantum nicht überschritten werden darf.
Wir ersuchen die Stadtverordneten-Bersammlung, sich hiermit ein
verstanden zu erklären.
Berlin, den 16. Juli 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. von Forckenbeck.
443. Vorlage (J.-Nr. 2110. F. B. 79.) — zur Kenntniß-
nahme —, betreffend dem Geschäftsbetrieb der
Sparkasse pro Ouartal April/Juni 1878.
Der Stadtverordneten-Bersammlung übersenden wir anliegend den
von der städtischen Sparkasse erstatteten Bericht über den Geschäftsbetrieb
pro Quartal April/Juni 1879 nebst einer Nachweisung der in diesem
Quartal aus den Beständen angelausten Effecten, mit dem Beuierken, daß
von den disponiblen Beständen noch 3 385 257,sr di zum Ankauf von
Wechseln bezw. Schatzanweisungen verwendet worden sind.
Berlin, den 26. Juli 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. von Forckenbeck.
Zu Nr. 443.
Bericht über den Geschäftsbetrieb der Sparkasse
pro Quartal April/Juni 1879.
Einnahme. Ausgabe.
di. di /$
Bei der Sparkasse verblieb Ende
März 1879 ausschließlich des Baufonds
ein baarer Bestand von 3 546 215 35
Eingezahlt wurden von den Inter
essenten: di 4
im Monat April 1879 . 699 844 77
Mai - . 590 870 25
Juni - . 530 651 18
1 821 366 20
wogegen ausschließlich der gezahlten Stück
zinsen von 7 289 61
von dem Guthaben abgehoben wurden:
di. 4
im Monat April 1879 . 531 680 85
Mai - . 533 576 45
Juni - . 443 047 03
1508 304 33