m 64.
(337—350.)
Vorlagen
für die
Stadtverordneten-Versammlung zu Berlin.
»37. Vorlage (J.-Nr. 2397.VI. 78. A. V.) - zur Beschluß,
saffung —, betreffend die Aufnahme der Hospi
talitin Juliane Leefeldt in die Wuuderlich-
Stiftung.
Durch den am 3. Mai cr. crfoiglen Tod der Hospitalitin Prawit,
Marie Dorothea geb. Margiseld, ist im Friedrich-Wilhelms-Hospital
eine Stelle der Wund erlich-Stiftung frei geworden, für welche das
Curatorium des genannten Hospitals die Hospitalitin Leefeldt, Juliane
geb. Werner, in Vorschlag gebracht hat.
Mit Rücksicht darauf, daß dieselbe eine würdige, 78 Jahre alte Per
son ist und Niemand besitzt, von dem sie eine Beihilfe empfängt, ersuchen
wir die Stadtverordneten-Versammlung:
sich damit einverstanden erklären zu wollen, daß die Hospi
talitin Juliane Leefeldt geb. Werner in die Wunderlich«
Stiftung ausgenommen wird.
Berlin, den 21. Mai 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. Duncker.
338. Vorlage (J.-Nr. 1387. F. B.) — zur Kenntniß-
«ahme —, betreffend das Resultat des Ab
schluffes der Stadt-Hauptkaffe pro 1. April
1878/7».
Der Abschluß der Stadt-Hauptkaffe über die Verwaltung für da«
Rechnungsjahr 1. April 1876/79 ist soeben beendet worden. Wir können
nicht unterlassen, die Stadtverordneten-Versammlung von dem Resultate
dieses Abschlusses in Nachstehendem unverzüglich in Kenntniß zu setzen und
bemerken dabei zugleich, daß unser Commifsarius Herr Kämmerer Runge
bereit sein wird, über dieses Resultat in der Sitzung der Stadtverordneten-
Versammlung, in welcher diese Vorlage zur Verhandlung gelangen wird,
noch mündlich weitere Mittheilungen zu machen.
Die eigenen Einnahmen der Stadt-Hauptkasse betrugen
42 548 048,oz JC.
baju Bestand aus dem Vorjahre . 3 162 560,46 »
Gesawmteinnahme . . . 45 710 606,4g <JC.
Die eigenen Ausgaben betrugen 42 195 044,*s jfC.
lieberschuß des Vorjahrs,
welcher auf das Rechnungsjahr pro
1. April 1879/60 übertragen und
»n die bezügliche Verwaltung ver
ausgabt worden ist mit ... 2 030 620.3z -
Ultimo März
Ausgabereste . .
1879
Gefammlausgabe .
bleibt Bestand
verblieben Einnahmereste
2 891 814,ig JC
, . . 3 591 467,89 -
44 225 644,59 JC.
1 484 941,90 <A(
699 653,70
mithin mehr Ausgadcrestc . .
. Dieser Betrag von dem Bestände abgerechnet, er-
itra 0 * 8 bieberschuß der Stadt-Hauptkasse ult. März
^ « l- Summ- von 785 288,jo Ji.
Berlin, den 20. Mai 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. Duncker.
33». Vorlage (J.-Nr. 1558. Grd. D.) — zur Beschluß-
saffung —, betreffend die Genehmigung zur Ver
abfolgung von Fundamentsteinen aus den Be
standen der Rüdersdorser Äalkberge zum Selbst
kostenpreise für das auf dem Potsdamer Platz
zu errichtende Denkmal.
Nach einer Mittheilung des gegenwärtigen Vorsitzenden des „Ber
liner Baumarkts", Baumeister Böckmann hicrselbst, an den Königlichen
Bergwerksdirector, Bergrath Foitzick zu Rüdersdorf, beabsichtigen haupt
sächlich beim Berliner Baumarkt betheiligte Baumaterialien-Fabrikanten und
Lieferanten diejenigen Materialien, welche zur Fundamentirung des auf dem
Potsdamer Platze Hierselbst zur Erinnerung an die Genesung und Heimkehr
Sr. Majestät des Kaisers zu errichtenden Denksteins erforderlich sind, ge
meinsam zu schenken und ist mit Rücksicht hierauf die Werksverwaltung zu
Rüdersdors als einziger in Betracht kommender Produzent roher Kalksteine
eriucht worden, die zu erwähnter Fundamentirung erforderlichen circa
120 obm gewöhnlicher Kalksteine ebenfalls unentgeltlich abzugeben.
Der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten, dem hierüber von der
Königlichen Berginspection berichtet worden, ist auf eine unentgeltliche
Uebcrlassung der betreffenden Kalkbausteine aus den Beständen der Rüders-
dorfer Werke zwar nicht eingegangen, hat sich zur Ablassung derselben für
den Selbstkostenpreis jedoch bereit erklärt, sofern auch die hiesige Stadt
gemeinde hinsichtlich des städtischen Antheils an den Rüdersdorser Kalk
werken damit einverstanden ist.
Es wird nun beabsichtigt, den Preis der etwa abzugebenden Bausteine
nach den in nächster Zeit zur Feftellung gelangenden Selbstkosten des letzten
Jahres oder, falls sich diese höher als pro 1877/78 herausstellen sollten,
die des letzteren Jahres mit 3,i$ Jl. pro Kubikmeter zu berechnen, so daß
es sich dem allgemeinen Verkaufspreis gegenüber nur um einen Verlust
von etwa 340,80 <M. handeln würde, wovon speciell auf die Stadtgemeinde
wiederum nur der sechste Theil entfallen würde.
Diese Summe ist zu geringfügig, um ins Gewicht zu fallen, zumal
einem solchen Unternehmen gegenüber.
Wir sind im Einverständniß mit unserer Grundeigenthums-Deputation
deshalb gern bereit, die Fundamentirungskalksteine zum Selbstkostenpreise
abzulaffen, und beantragen zu beschließen:
Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß aus
den Beständen der Rüdersdorser Kalkbrüche diejenigen Kalkbau
steine, welche zur Fundamentirung des auf dem Potsdamer Platz
Hierselbst zur Erinnerung an die Genesung und Heimkehr Sr.
Majestät des Kaisers zu errichtenden Denksteins erforderlich sind,
zum Selbstkostenpreise abgelaffen werden.
Berlin, den 20. Mai 1879.
Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Residenzstadt,
gez. Duncker.
3L0. Vorlage (J.-Nr. 4 192. B. B. ll.) — zur Beschluß
fassung—, betreffend die Mittel zur Ausführung
des ProjectS der Zufchüttuug des KöuigS-
grabcns.
Auf Grund der uns von der Stadtverordneten-Versammlung durch
Beschluß vom 3. October 1878 — Protokoll Nr. 13 — ertheilten Er-