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Der Hochbau II. Öffentliche Bauten XXIX. Der städtische Central-Vieh- und Schlachthof

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain) Issue1896,2/3 Der Hochbau (Public Domain)

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XXIX. Der städtische Central-Vieh- und Schlachthof. 
sind in besten Klinkern in Cement mit dem erforderlichen Längen- und Quergefälle ge 
pflastert, sodafs eine schnelle Entwässerung nach den vorhandenen Schlammfängen erfolgt. 
Für die Spülung des Pflasters sind auf je 50 m Entfernung Hydranten angebracht. Die 
auf den Rampen angeordneten Sammelbuchten sind in kräftiger Holzconstruction mit 
eichenen Pfosten, in den Verbindungen durch eiserne Laschen und Winkel verstärkt, aus 
geführt und auf je 30 m Entfernung mit Gaslaternen versehen. 
2. eine gleiche Zahl von Reinigungsgleisen zur Reinigung und Desinfection der 
entleerten Viehwagen. Um eine Verunreinigung des Bodens zu verhüten, ist der Raum 
zwischen diesen Gleisen in gesinterten Oldenburger Klinkern auf einer 10 cm hohen Cement- 
betonunterlage gepflastert. Das Pflaster hat zur möglichst schnellen Abführung des Spül 
wassers ein Quergefalle von 1 : 30^und ein Längengefalle von i : 400 nach den an den 
Abb. 582. Städtischer Central-Vieh- und Schlachthof, Lageplan. 
a. Bahnhofsgebäude. b. Verkaufehalle für ausländische Schweine. c. Schweineschlachthaus für Grofebetrieb. d. Schweine 
schlachthaus für Kleinbetrieb, e. Schweinestall, f. Wagenschuppen, g. Gebäude für Trichinenschau, h. Verwaltungsgebäude, 
k. Darmschleimerei. 1. Albuminfabrik, ra. Kesselhaus, n. Talgschmelze, o, Stall, p. Polizei - Schlachthaus, q. Beamten 
wohngebäude. r. Directionsgebäude. s. Verkaufshallen, t. Wage. u. Offene Rinderstände, v. Häutesalzerei, w. Fleisch 
kammer. x. Rinderstall, y. Rinderschlachthaus, z. Seuchenhof. 
tiefsten Stellen in Entfernungen von je 50 m angeordneten, mit besonderem Sandfang ver 
sehenen Abzugsgruben. Die Schienen sind, um bei ihrer Erneuerung ein Aufreifsen des 
Pflasters zu vermeiden, durch eingebleite Steinschrauben auf Granitwürfeln befestigt. Für die 
Spülung der Wagen sind in Entfernungen von je 16 m zwischen den Gleisen Standrohre 
mit Schlauchverschraubung, für die Beleuchtung Gaslaternen in Entfernungen von je 30 m 
angeordnet. Eine Wasserstation mit drei Behältern von je 30 cbm liefert das erforderliche, 
durch zwei liegende Kessel mit innerer Feuerung erwärmte Wasser. Anbauten des Wasser 
stationsgebäudes enthalten einerseits einen Raum für die bei der Wagenreinigung beschäf 
tigten Arbeiter, für Geräthe usw., anderseits das Dienstzimmer für den die Aufsicht führen 
den Thierarzt. 
3. ein Entladegleis für die Kälberhalle, um die schwer zu transportirenden 
Kälber unmittelbar aus den Wagen auf die vor der Kälberhalle angelegte Rampe bringen 
zu können. 
4. ein Düngerabfuhr- und Futtergleis mit Centesimalwage zur Verwiegung 
der beladenen Wagen, dessen Anfahrtstrafsen ebenfalls mit undurchlässigem Pflaster ver 
sehen sind.
	        
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