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Der Hochbau II. Öffentliche Bauten XXVI. Badeanstalten

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain) Issue1896,2/3 Der Hochbau (Public Domain)

XXVI. Badeanstalten, 
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gehoben, in deren einem sie durch Dampfschlangen erwärmt wird. — Die Heizung sämtlicher 
Räume erfolgt durch Dampf. Eine 35 pferdige Dampfmaschine erzeugt das elektrische Licht. 
Nach Erbohrung der Soolquelle auf dem Grundstück des Admiralsgarten-Bades 
wurden auch in anderen Stadttheilen Bohrversuche gemacht, die genau in derselben Tiefe 
von 235 bis 250 m die sooleführende Schicht anbohrten. Auf den betreffenden Grund 
stücken wurden ebenfalls Badeanstalten errichtet, und so entstanden: 1. Bad Alexanderplatz, 
Alexanderplatz 3; 2. Bad Oranienplatz, Luisenufer 22; 3. Bad Weddingplatz, Reinicken 
dorfer Strafse 2a; 4. Soolquelle Martha, Friedrichstrafse 8; 5. Soolquelle Bonifacius, Lützow- 
strafse 74; 6. Soolquelle Paul I., Paulstrafse 6. 
Abb. 563. Admiralsgarten-Bad, Friedrichstrafse 102. 
. 
I. Eingang. 2. Kasse. 3. Vorraum. 4. Treppe. 5. Grofse Warte 
halle. 6. Geschäftszimmer. 7. Eingang zu den Wannenbädern 
II. Klasse für Herren und zum römisch - russischen Bade II. Klasse. 
8. EingJfog zum Schwimmbecken. 9. Arzt. 10. Inhalation. 
11. Friseur. 12. Eingang zu den Wannenbädern für Damen. 
13. Ruhcraum des römisch - russischen Bades I. Klasse. 14, Buffet. 
15. Wannenbäder I. Klasse für Herren. 16. Salonbad. 17. Rö 
misch - russischer Abtrockenraum. 18. Römisch - russischer 
Massage raum und Douche. 19. Römisch - russisches Becken. 
20. Römischer Schwitzraum. 21. Römische Hölle. 22, Russischer 
Schwitzraum. 23. Schwimmbecken. 24. Auskleideraum. 25. Douche. 
26. Wannenbäder II. Klasse für Herren. 
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Als reichere Anlage kleineren Umfangs, die ausschliefslich für Wannen- und 
Brausebäder dient, sei hier die Badeanstalt des Hotel de Rome in der Charlottenstrafse 
erwähnt, von den übrigen, für warme Bäder bestimmten Anstalten noch das Victoria- 
Bad, Neuenburger Strafse 15, und das Ascanische Bad, Königgrätzer Strafse 19. 
Die erste Stelle unter den Badeanstalten Berlins, vor allem in Bezug auf die reich 
liche Ausstattung mit Schwimmhallen, nimmt jetzt die in den Jahren 1894/95 von den Archi 
tekten Ende & Böckmann neu erbaute Badeanstalt des Vereins der Wasser- 
freunde, Commandantenstrafse 7 — 9, ein, die auch durch ihre Verbindung mit einer 
Kur-, sowie Brunnen- und Molken-Trinkanstalt bemerkenswert!! ist (Abb. 564 u. 565). Das 
Gebäude enthält ein Erd- und Hauptgcschofs. Das Hauptgeschofs (Abb. 564) enthält ein 
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