Path:

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain) Issue1896,2/3 Der Hochbau (Public Domain)

i8o 
X. Kirchen, 
0 « c 9 ■» S 
50-nv 
als Haupt der Gemeinde, 
letztere durch zwölf Läm- 
mer dargestellt, von denen 
je sechs aus den Thoren 
von Jerusalem und Beth 
lehem heraustreten. Aus- 
geführt sind die Mosaiken 
von Wiegmann, Puhl & 
Wagner in Rixdorf. Die 
Bildwerke am Altar 
wurden in istrischem 
Kalkstein vom Bildhauer 
Paul Nisse gefertigt, der 
Erzengel Michael in der 
Nische am Chor, nach 
einem Modell des Bild 
hauers Drischler von 
Gladenbeck in Kupfer 
getrieben. 
38. Die Kirche 
zum guten Hirten 
zu Friedenau, von 
C. Doflein in den Jahren 
1892/93 gebaut, ist eine 
in gothischen Stilformen gehaltene, in Back 
steinbau ausgefiihrte Langhausanlage von vier 
Jochen, mit schmalen, gangartigen Seitenschiffen 
und rechtwinklig abgeschlossenem Chor, Die 
Emporen, die am Triumphbogen enden, ziehen 
sich am Haupteingang in der Form eines 
Sechsecks herum und haben an dieser Stelle 
eine zweite Empore für die Orgel über sich. 
Zu beiden Seiten des Hauptthurmes sind Treppen, 
rechts und links vom Chor Sakristei und Sitzungs 
saal angebracht. 
Die Theilung der Gewölbefelder kommt 
auch im Aeufsern zum Ausdruck durch die 
Anordnung kleiner Giebel mit Satteldächern über 
jedem Fenster. Die Spannweite der Gewölbe 
beträgt ca. 13m, die Länge des inneren Kirchen 
raumes ca. 35 m. Für die Architekturtheile des 
Innern ist gleichfalls rother Backstein gewählt, 
die Flächen sind geputzt und in gebrochener 
Bemalung gehalten, die im Chor reichere Ge 
stalt annimmt. Die gesamten Baukosten haben 
280000 JL betragen. 
39- Die Synagoge in der Lindenstrafse, 
von Cremer & Wolffenstein in den Jahren 
1890/91 gebaut, setzt sich zusammen aus einem 
mit zwei Seitenflügeln versehenen Vorderhause 
und der eigentlichen Synagoge, die mit dem 
ersteren durch Zwischen bauten in Verbindung
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.