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Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain) Issue1896,1 Einleitendes - Ingenieurwesen (Public Domain)

X. Chemische Fabriken. 
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13. Carboisäurefabrik. 14. Roh - Carbolsäure - Gebäude. 15. Badeanstalt und Kaffccküche. 
19. Böttcherei und Ziramcrwcrkstatt. 20. Laboratorium, darüber Werkstatt. 21. Schmiede, 
keller. 25. Wasserthurm. M. Magazin- und Lagergebäude. O. Oelbchälter. W. Verwaltung 
1. Thccrdestillationcn mit Thccrbassin. 
2. Ueberdachtcs Pechlagcr. 3. Unter 
irdisches Pechbassin. 4. Unterirdische 
Oclbassins. 5. Oeldestillation. 6. Oel- 
rcinigung. 7. Benzoldcstillation. 8,Naph- 
talinfabrik. 9. Naphtalin-Prcfsfabrik. 
10. Naphtalinkrystallisation. u. Destil- 
lationsgebäudc. 12. Anthraccnfabrik, 
16. Kohlenplatz. 17. Abwasserbassin. 18. Wage. 
22. Gasanstalt und Wasserpumpstation, 23. Eis 
und Wohngebäude. K. Kesselhäuser. 
(Gebäude i des Lageplans und Abb. 757). Der rohe Theer wird aus den unterirdischen 
Vorrathsgruben in die schmiedeeisernen Destillationsblasen gepumpt und durch offenes Unter 
feuer langsam erwärmt. Es entweicht anfangs ein geringer Bestand an Ammoniakgasen; 
mit dem Steigen der Temperatur verflüchtigen sich dann zuerst die specifisch leichteren Oele, 
allmählich die schwereren; in dieser Reihenfolge werden 
nun die einzelnen Oelgattungen, nachdem sie durch die 
Kühlanlagen gegangen sind, in gesonderten Kesseln 
aufgefangen. — In den Blasen bleibt als Rückstand 
der Destillation Steinkohlenpech zurück, welches durch 
die unteren Ablafsstutzen abgezogen und als Pflaster 
kitt, zur Asphaltbereitung, als Bindemittel bei der 
Brikettfabrikation Absatz findet, oder durch Kochen 
mit Oel zu Dachlack für die Dachpappenfabrikation 
verarbeitet wird. 
Aus den Thecrölen werden in den Gebäuden 
5 —14 durch wiederholtes Destilliren, Kühlen und 
Auskrystalüsiren, durch Auswaschen, Behandeln in 
hydraulischen Pressen und Nutschern die Ausgangs 
erzeugnisse für die Theerfarbenindustrie gewonnen: 
80* 
Theerdestillationsgebäude, Querschnitt.
	        
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