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Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain) Issue1896,1 Einleitendes - Ingenieurwesen (Public Domain)

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VIII. Die Wasserversorgung. 
sodafs für den Rest des Weges leichte Röhren benutzt werden konnten. An der zur Kreuzung 
des Münchehofe -Dahlwitzer Moores gewählten Stelle ist mitten im Moore eine Sandinsel 
vorhanden. An der Ostseitc dieser Insel ist guter Baugrund in einer Tiefe von 7 m, an 
der Westseite erst in einer Tiefe 
von 15,70 m zu erreichen. Es 
mufsten daher Pfahlroste angeord 
net werden, deren Pfahlköpfe 
durch eine 1 m starke Cement- 
betonschicht verbunden wurden. 
Auf dieser wurden die in Sand 
gebetteten Röhren verlegt. Da 
der sehr flüssige westliche Arm 
des Moores mit Lasten nicht be 
treten werden kann, so ist in 
seiner ganzen Länge von 95 m 
auf die Betonschicht eine Eisen- 
construction gesetzt, auf welcher 
sich für den Fall einer etwa noth- 
wcndig werdenden Reparatur oder 
Auswechslung eines Rohres ein 
Laufkran bewegen läfst. 
An sonstigen Kunstbauten, 
welche für die Druckrohrleitung 
nöthig geworden sind, sind die 
gewölbten Unterführungen unter 
der Niederschlesisch - Märkischen 
Bahn und unter der Ostbahn, die 
Brücken über das Köpenicker 
Fliefs und über die Wühle, und 
die Befestigung des Wuhlemoors 
zu erwähnen. 
Werk Lichtenberg. 
Das Werk liegt, etwa 5,5 km 
von dem Mittelpunkt Berlins ent 
fernt, lang hingestreckt an der 
Südseite der Berlin - Alt - Lands 
berger Chaussee. Auch hier ist 
der Grundsatz der Zerlegung der # 
Anlagen in vier einzelne Abthei 
lungen im wesentlichen durchge 
führt, namentlich soweit es sich 
um die bedeutend überwiegende 
Versorgung der Unterstadt han 
delt. Letzterem Zwecke dienen 
die vier mitüeren der auf dem 
Lageplan (Abb. 409) ersicht 
lichen sechs Maschinenhäuser; 
die beiden äufseren Häuser enthalten die Maschinen zur Versorgung der sogenannten 
Hochstadt. 
Hinter den Maschinenhäusem liegen die vier Reinwasserbehälter. Diese nehmen 
das vom Werke Müggelsee stündlich in gleicher Menge gelieferte Wasser auf; aus ihnen ent
	        
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