V. Die Strafsenbrücken.
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Spree einerseits bis zur Breitenstrafse, anderseits bis zur Heiligengeist Strafse. Die sehr
häufigen Ausbesserungen, welche diese Brücke erforderte, veranlafsten den Kurfürsten
Friedrich III., nachmaligen ersten König, an ihrer Stelle eine steinerne zu erbauen,
sten, dessen
mit der wahr
scheinlich
von vornher
ein dasDenk-
mal des Gro-
fsen Kurfür
sten in Ver
bindung ge
bracht wer
den sollte.
Als Erbauer
der Brücke
ist Johann
Arnold
N e h r i n g ,
der sich des
Ingenieurs
Cayart als
Beihülfe be
diente , zu
nennen. Den
vornehmsten
Schmuck der
Brücke bilde
te das Denk
mal des Gro-
fsen Kurfiir-
Gesamtkosten des Denkmals sollen 60000 Thaler betragen haben.
Abb. 137. Markgraf Waldemar.
Abb. 138. Albrecht der Bär.
Standbilder auf der Mühlendammbrücke.
Figur von
Schlüter mo-
dellirt, von
dem Giefse-
reidirector
Johann Ja-
cobiinBronze
gegossen
wurde (Abb.
Am
12. Juli 1703
fand die feier
liche Enthül
lung des Rei
terstandbil
des des Kur
fürsten statt.
Es fehlten
damals je
doch noch
die vier Eck
figuren , die
sogen. Skla
ven, die erst
1710 fertig
wurden. Die
Aufserdem war die
Brücke noch reich mit anderen Figuren ausgestattet, von denen allerdings nichts in unsere
Zeit hinübergerettet worden ist. Nur die mächtigen, in Stein gehauenen Wappenkartuschen,