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Zweiter Theil Vierter Abschnitt Die Industriebauten

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain)

222 
Vierter Abschnitt. 
Es wurden auf dem Berliner Viehmarkte zum Verkauf gestellt: 
im Jahre 
; Binder: 
Schweine: Kälber: 
Hammel: 
1854 
29507 
Stück. 
77472 
Stück. 40453 
Stück. 
209959 Stück. 
1864 
56159 
ff 
160680 
„ 76524 
ff 
318011 „ 
1870 
86500 
ff 
235663 
„ 83843 
ff 
461576 „ 
1871 
92939 
ff 
275228 
„ 81253 
ff 
481906 „ 
1872 
103526 
ff 
340225 
„ 96918 
ff 
577012 „ 
1873 
119410 
310269 
99032 
ff 
647671 
1874 
107505 
ff 
322105 
„ 105866 
ff 
508735 
diesen Zutriften sind wiederum exportirt: 
im Jahre: Binder: 
Schweine: Kälber- 
Hammel: 
1854 
1011 
Stück 
15095 
Stück. — Stück. 
92486 Stück. 
1864 
7949 
ff 
26452 
ff 
ff 
166866 
1871 
35207 
r> 
90365 
„ 2582 
ff 
303620 „ 
1872 
35340 
129512 
„ 3535 
ff 
415054 „ 
1873 
47562 
ff 
74165 
„ 4989 
. ff 
483396 „ 
1874 
34039 
ff 
72383 
„ 5750 
ff 
356013 „ 
ass in Berlin zur 
Verzehrung gelangte, der verbleibende Rest von: 
im Jahre 
Binder: 
Schweine: Kälber: 
Hammel: 
1854 
28476 Stück. 
62374 Stück. 49256 Stück.*) 
117473 Stück. 
1864 
48210 
ff 
134228 
„ 81186 
ff 
151145 „ 
1871 
57732 
ff 
184863 
„ 78671 
ff 
178286 „ 
1872 
68185 
ff 
210743 
„ 93383 
„ 
137401 
1873 
71848 
ff 
236104 
„ 94043 
ff 
164275 
1874 
73466 
ff 
249722 
„ 100116 
ff 
152722 „ 
Diese letzteren Zahlen gehen nicht den gesummten Konsum Berlins an 
Schlachtvieh an, weil ausser dem lebend zu Markt gebrachten Vieh auch vielfach 
bereits geschlachtete Waare aus der näheren und weiteren Umgegend von Berlin 
eingeführt und auf den Woclienmärkten etc. zum Verkauf gestellt wird; jedoch 
liegen über diese nicht unbedeutenden Zufuhren zuverlässige statistische Angaben 
nicht vor. — 
Für den Viehhandel waren in Berlin in früheren Zeiten besondere Anlagen 
nicht vorhanden; erst gegen 1820 entstand der (1871 eingegangene) Kläger’sehe 
Viehhof, dessen Gesammtgrösse etwa 2,5 11A betrug. 
Weit früher oxistirteu in Berlin öffentliche Schlachthäuser. Das älteste 
bekannt gewordene befand sich im 16. Jahrhundert auf dem „Wursthofe“ beim 
Heiligegeist-Hospitale. Nach der Fleischerordnung von 1623 waren die Schlächter 
gehalten, „ob sie gleich Hofraum genug hätten, dennoch ihr Vieh auf dem Schlacht 
hause, und zum wenigsten jeder alle 14 Tage einen Ochsen zu schlachten“. — 
Am Ende des vorigen Jahrhunderts besass Berlin noch drei, aus den Zeiten des 
*) Wenn in den Jahren 1854 und 1864 in Berlin mehr Kälber konsumirt als zu Markte 
gebracht wurden, so erklärt sich dies aus dem Umstande, dass damals den Schlächtern viel 
fach Kälber, die den Markt nicht passirten, direkt zugeführt, oder von ersteren in der näheren 
oder weiteren Umgebung Berlins angekauft wurden.
	        
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