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Zweiter Theil Dritter Abschnitt Die Ingenieurbauten Fig. 70-72. Städtische Wasserwerke an der Oberspree. Querschnitte durch die Filterbassins

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain)

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Dritter Abschnitt. 
und eine Kapazität von 11430kb ra , es wird von den Maschinen während des 
Tages gefüllt; beim Abstellen der Maschinen tritt das Wasser in die Filterbassins, 
so dass diese in Thätigkeit bleiben können, ohne dass die Maschinen arbeiten. 
Das filtrirte Wasser gelangt aus den Filtern zunächst in ein kleines über 
wölbtes Reinwasser-Reservoir, aus welchem es die sogen. Stadtmaschinen durch 
zwei Bohrstränge von 770 mm Durchmesser in dieStadt fördern. Von demAlexander- 
Platze aus sendet einer dieser Bohrstränge einen Zweig nach dem „Windmühlenberg“ 
vor dem Schönhauser Thor, einem der höchsten Punkte der Umgegend, woselbst 
sich/der Druckthurm und ein Reservoir befinden. Die in diesem Thurme 
vertikal errichteten Rohre, — Druck und Abfall-Rohr, — sind in verschiedenen 
Höhen durch absperrbare Verbindungsrohre verbunden und haben in einer Höhe 
von etwa 63“ Uber der Plattform des Masehinenhauses eine offene Eohrverbin- 
dung mit einander. Abfallrohr, die Fortsetzung des Leitungrohres und das Reservoir 
Schnitt durch dis offenen Filter. 
Querschnitt durch den überwölbten Filter. 
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Fig. 70—72. Städtische Wasserwerke an der Oberspree. Querschnitte durch die Füterbassins 
hierselbst stehen mit einander durch Ventile in Verbindung; sobald das Wasser 
in dem Standrohre unter das Niveau des Wasserstandes im Bassin fallt, wird die 
Leitung mit dem Wasser des Reservoirs gespeist. Da die Sohle desselben in 
gleichem Niveau mit dem Dache des Kngl. Schlosses liegt, so genügt der Druck 
als ausreichend für die Stadt. 
Da die Filterfläche der Wasserwerke sich als ungenügend erwies, wurde 
dieselbe im Jahre 1866 durch die Inbetriebsetzung von zwei neuen offenen Filter 
bassins vergrössert und die Gesammt-Filterfläche der Werke auf 28300 □“ gebracht. 
Gleichzeitig ergab sich auch, dass eine Vermehrung der Zahl der Wasserhebungs- 
masehinen nothweudig war. Es wurde daher im Jahre 1868 neben den alten 
Anlagen ein ganz unabhängiges neues Pumpwerk in Betrieb gesetzt und ausserdem 
ein dritter Bohrstrang von 770 mm Durchmesser rings um die südliche Hälfte der 
Stadt gelegt.
	        
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