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Zweiter Theil Dritter Abschnitt Die Ingenieurbauten

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain)

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Dritter Abschnitt. 
1. Bahnhof Moabit, in welchen die Anschlüsse der Berlin-Lehrter und der 
Berlin-Hamburger Bahn einmünden. 
2. Haltestelle Wedding, von welcher aus ein Anschlussgleis nach der, 
am Spandauer-Kanal belegenen Norddeutschen Fabrik für Eisenbahnbetrieb 
material führt. 
3. Bahnhof Gesundbrunnen. In denselben münden das Anschlussgleis au 
die Stettiner-Bahn, ein zum Berliuer-Viehhof führendes Gleis und ein provisorisches 
Anschlussgleis für die im Bau begriffene Berliner-Nordbahn. 
4. Bahnhof Friedrichsherg an der Frankfurter-Chaussee. 
5. Bahnhof Stralau bei der Kreuzung der Ringbahn mit der Ostbahn und 
der Niederschlesisch-Märkischen Bahn; in denselben münden die 2 Anschlussgleise 
mit diesen Bahnen. 
6. Haltestelle Treptow an der Kreuzung der Treptower-Chaussee. 
7. Bahnhof Rixdorf, von welchem die üebergabe der von der Berlin-Görlitzer 
Bahn der Ringbahn zuzuführenden Wagen vermittelt wird. Das Anschlussgleis 
der Berlin-Görlitzer-Balm mündet am Kiefholz-Wege auf freier Strecke in die 
Verbindungsbahn. 
8. Bahnhof Tempelhof mit der Einmündung der Anschlussgleise der Berlin- 
Anhalter- und der Berlin-Dresdener Eisenbahn. 
9. Bahnhof Schöneberg mit der Einmündung der Berlin - Potsdamer 
Eisenbahn. 
Für die Strecke Gesundbrunnen-Friedrichsberg und Rixdorf-Tempelbof sind 
Blocksignale eiugeführt, durch welche das Aufeinanderfolgen von Zügen in kleineren 
Entfernungen ermöglicht und die Einfahrt der Züge in die Bahnhöfe gesichert 
wird; sonst sind die üblichen elektromagnetischen und optischen Signale an 
gewendet. 
Das Anlagekapital der 25,42 Km langen Ringbahn betrug bis Ende des Jahres 
1873 474063 Mk. pro Kilom. An Zugkilometern wurden 1873 zurückgelegt: 
5907 Personenzüge mit . . . 144754,9 Zugkilometern. 
10676 Güter- und Viehzüge mit 201743,7 „ „ 
zusammen: 16583 Züge mit 346498,6 Zugkilometern. 
Es sind hiernach im Durchschnitt auf jeden Tag 45,433 Züge mit 949,311 
Zugkilometern gekommen, wonach die ganze Bahnlänge der Verbindungsbahn täglich 
37,348 mal mit Personen- und Güterzügen befahren worden ist. 
Es wurden befördert im Laufe des Jahres 1873: 999288 Personen mit 
10.476585 Personenkilometern und 1.210154 Güterwagenaxen. Hiervon waren 
33455 Axen aus dem internen Güter- und Viehverkehr mit 2.863287 Ztr. und 
372878,1 Axkilometer, gleich 32.611459,1 Zentuerkilometer. Die Einnahme aus 
dem Personenverkehr betrug 5798,94 Mk., aus dem internen Güterverkehr 4010,1 Mk. 
und die Gesammt-Einuahme 66210 Mk. pro Kilom.; dagegen die Ausgaben 76,09% 
der Einnahme oder 50384,52 Mk. pro Kilom.; der Ueherschuss betrug 15828 Mk. 
pro Kilom. 
Die Betrieb-Verwaltung, sowie die Stellung der Transportmittel erfolgt durch 
die Kugl. Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn. 
Die Bauausführung der Ringbahn wurde durch eine besondere, der Kugl. 
Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn heigeordneteu „Kngl. Korn
	        
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