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Zweiter Theil Dritter Abschnitt Die Ingenieurbauten Fig. 23. Kolonnenstrassen-Ueberführung

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain)

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Dritter Abschnitt. 
Länge; die Hoher Führung des Verlorenen Weges unter einem Axenwinkel von 
77° 23', mit 2 Oeffnungen :’i 9,26'“ und 1 Oeffnung ä 10,36 m 1. W., 7,85 m Breite 
und 33,89'" Länge. — Die vorstehend genannten Brücken sind aus Blechträgem 
konstruirt, welche letztere schmiedeeiserne Buekelplatten tragen, auf denen eine 
Betonlage und Asphaltabdeckung und darüber das Kopfsteinpflaster ruht. Zur 
Ersparung von Mauerwerk sind die Widerlager dieser Bauwerke meist als Pfeiler 
mit dazwischen gespannten Gewölben und Nischen ausgeführt. 
In vollständigem Massivbau ist die UcberfUhrung der Badstrasse ausge 
führt unter einem Axenwinkel von 69° 46', mit 2 Oeffnungen von je 7,69 m 1. W. 
und 1,65 m Pfeilhöhe, bei 26,36™ Breite und 20,4"* Länge. Der Brückeumittelpfeiler 
ist mit 3 Oeffnungen ä 2,04’" Breite durchbrochen, in deren Scheitel die Abfallrohre 
für die Abwässerung der Brüekeugewölbe münden. —, Mit einem, nach der Druck 
linie geführten und den Druck auf den Boden übertragenden Tonnengewölbe von 
13,18"*. 1. W., 0,68"' Scheitelstärke und 1,36"’ Stärke der Gewölbcanfänger sind 
hergestellt; die Ueberfiihrung der Pappelallee unter einem Axenwinkel von 
95° 5', bei 5,34’" 1. Höhe,*18,83"’ Breite und 17,26‘" Länge; die des Weidenweges 
big. 23. Kolouncnstrassen - Ueberfiihrung. 
(Maasstab 1:360.) 
6,39"‘hoch, 10,04"' breit; die der Königwusterhauser-Chaussee und die der 
Britzer-Chaussee je 4,87'" hoch, 8,89'" breit und 16,01'" lang. 
Weitere Strassenüberführungen kommen zunächst nur bei den Bahnen vor, 
welche seit 1866 grössere Umbauten vorgenommen haben oder seitdem überhaupt 
erst entstanden sind. 
Die Ueberfiihrung der Kolonnenstrasse über die Berlin-Potsdamer 
Eisenbahn bei Schöneberg geschieht mittels 4, nach einer Parabel gekrümmter, 
schmiedeeiserner Bögen von 17,97"' Spannweite und 1,64"* Pfeil. Die 2 mittleren 
Träger unter der Fahrbahn sind wegen der grösseren Belastung stärker konstruirt. 
An den Bogenfüssen setzt sich der Bogen in einer sorgsam zylindrisch ausge- 
drehfen, gusseisernen Lagerfläche auf einen sauber und glatt bearbeiteten Stahl 
zapfen auf, der in eine gusseiserne Lagerplatte eingeschobeu und durch Keile in 
die richtige Lage gebracht wird. Die Fahrbahn hat 5,04 m , jeder der beiderseitigen 
Fusswege 1,94"' Breite; letztere liegen 0,61'" höher als die Fahrstrasse und haben, 
aus vollen Gussplatteu gebildete, 1,26"'hohe Geländerbrüstungen. Durch Aufsätze 
und Konsolen, welche au jedem Brückenquerträger in je 1,1'" Entfernung angenietet 
sind, werden die Fusswege getragen. Dies Hochlegen der Wege soll ein Scheu- 
werden der passirendeu Zugthiere beim Heranuaheu von Zügen verhindern, zu
	        
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