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Zweiter Theil Dritter Abschnitt Die Ingenieurbauten Fig. 21. Brücke im neuen Verbindungs-Kanal

Full text: Berlin und seine Bauten (Public Domain)

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Dritter Abschnitt. 
Die Fahrbalm wird aus natürlichem Asphalt auf einer Betouunterlage tou Kies 
und Zement hergestellt und erhält in der Mitte die 2, in einem Abstande tou 2,8 m 
verlegten Gleise der Pferdeeiseuhahn, deren Schienen mittels gusseiserner Kasten 
in die Unterlage der Asphaltbahn gelagert werden. — Unter den Granitplatten 
der Trottoirs werden 6 aus Winkeleisen und Blech zusainmengenietete Gaskasten 
von 50 und 22 2 “‘ Lichtweite in Sand verpackt übergeführt, die sich au den Ufern 
wieder zu den gebräuchlichen Gasröhren vereinigen. Auf der Brücke sollen 
Kandelaber zwischen den Trottoirs und der Fahrbahn aufgestellt werden. 
Die Kosten der Brücke einschliesslich der Statuengruppen sind zu 425000 Mk. 
veranschlagt. Der im Jahre 1874 begonnene Bau wird von der Königl. Ministerial- 
baukommission ausgeführt und steht unter der speziellen Leitung des Baumeisters 
Dietrich; die Architektur der Brücke ist vom Geh.-Oberhofbaurath Strack entworfen. 
Diezweite massive Brücke wird in der Richtung der Hitzigstrasse über den 
Landwehr-Kanal geführt. Der durch den Kreisbaumeister a. D. Boethke entworfene 
und geleitete Bau erfolgt auf Kosten des Aktien-Bauvereius „Thiergarten“, der 
durch diese Brücke seine am linken Ufer des Kanals gelegenen Terrains der 
Bebauung erschliessen will. 
Die Breite der Fahrbahn beträgt 10 m , die der Fussgängerwege je 2,5 m , die 
Gesammtbreite also 15 m . Der Brückenbogen hat 16'“ lichte Spannweite; der 
Scheitel desselben liegt auf+ 6,0“ a. B. P., 3,3 m über dem zu -j- 2,7"' angenommenen 
Hoehwasserspiegel. Es bedingt diese Höhenlage, dass die benachbarten Strassen 
um 1,75'" bis 2,25"' aufgehöht werden müssen. Die Anordnung der Flügel ist auf 
einen leichten Anschluss der zur Einfassung des Landwehr-Kanals projektirten 
Futtermaueru berechnet. Die Fundamente werden auch bei dieser Brücke aus 
Beton, Widerlager und Gewölbe aus Backsteinen hergestellt; die Ansichten werden 
hier gleichfalls in Backstein-Architektur durcbgebildet, während das Geländer in 
Schmiedeeisen ausgeführt wird. Der Bau ist 1874 begonnen und soll uoch 1875 
vollendet werden; die Kosten sind auf etwa 195000 Mk. veranschlagt. 
6. Brücken über den Spandauer- und den neuen Verbindungs-Kanal. 
Die Brücken des Spandauer-Scbiffahrtkauales sind von vornherein mit festem 
Ucberbau in erforderlicher Höhe angelegt. Sie haben je eine Oeffnung von 8,47'" 
(Mnnsstab 1:300.) 
Weite, durch welche jederseits ein Leinpfad hindurch geht, so dass eine Dureh- 
fahrtöffuuug von nur 7,53 m Weite verbleibt.
	        
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