Die Hochbauten.
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war bedingt durch die Absiebt des Königs, hier einen Zyklus grossartiger Wand
gemälde — die Hauptmomente aus der Geschichte der menschlichen Entwickelung
— ausführen zu lassen. Diese Bilder, das Hauptwerk W. von Kaulbach’s, be
handeln: 1. Den Fall Babels. 2. Die Blüthe Griechenlands. 3. Die Zerstörung
Jerusalems. 4. Die Hunuenschlacht. 5. Die Kreuzfahrer vor Jerusalem. 6. Das
Zeitalter der Reformation. Neben und zwischen denselben sind 8 allegorische
Fig. Ö8 Grundrisse des Neuen Museums und der National-Gallerie.
(Archit. Stiiler, Strack.)
A- Neues Museum (Erdgeschoss). 1. Vestibüle. 2. Treppenhaus. 3. Nebentreppen. 4. Nordische AltcrthUmer.
Aegyptisches Museum. C. Ethnographisches Museum. 7. Griechischer Hof. — Im Hauptgeschoss Uber 5, 1, 4, 1:
uips-Abgüsse griechischer und römischer Bildwerke, über 0: Gips-Abgüsse mittelalterlicher und moderner Bildwerke. —
n v • Obergeschoss über 5: Kupferstiche und Handzeichnungen, über 4, 1, C: Kunstkammer,
• National-Gallerie (Zweites Hauptgeschoss). 1. Freitreppe 2. Standbild Friedrich Wilhelm’^ IV. 3. Treppen
haus. 4. Vorsaal. 5. Oberlicht-Säle. 6. Kabinete der Gemälde-Gallerie. 7. Diensttreppen.
C. Altes Museum. D. Steuer-Gcbande.
Gestalten der Wissenschaften und Künste, sowie 4 grosse Gesetzgeber auf Gold
grund dargestellt; den oberen Abschluss bildet eine zusammenhängende, alle
gorische Fries-Komposition. Die Decke des Raumes — ein in antikem Sinne
(lurchgebildetes Hängewerk mit Satteldecke — ist in pietätvoller Absicht dem
Entwürfe Schinkel’s für einen Königsaal auf der Akropolis entlehnt; das obere
Treppenpodest ist mit einer Nachbildung der Pandrosos-Halle am Ereehtheiou
geschmückt. — Das ganze 8,12 m hohe erste Stockwerk, zu welchem die höher