Nr. 23. Arbeitshausvcrwaltung.
3
1
8. Alter bei der Einlicferung: Männer Weiber
18 Jahre voll 1 —
19 - - . 2 1
20 - - 8 3
21 - - 8 2
Von 18 bis unter 21 Jahre 19 6
. 21 - - 25 - 21 11
- 25 - - 30 - 53 10
- 30 - - 40 - 165 9
- 40 - - 50 - 206 7
- 50 - - 50 - 189 11
» 60 - - 70 - 52 2
- 70 Jahre und darüber 2
9. Geburt:
ehelich 654 51
unehelich 53 5
10. Glaubensbekennt nis und Religion:
evangelisch 579 43
katholisch 124 12
jüdisch 1 —
Andersgläubige 3 1
11. Erziehung bis zum 14. Lebensjahre:
im Elternhause 665 48
bei Fremden 32 5
in öffentlichen Anstalten 10 3
12. Eltern:
. , . i < nl - l der Vater. 102 14
verstorben vor dem 14. Lebens- 1 Mutter 69 1
jähre des Korrigenden | g^de Eltern 46 4
Stiefvater 14 3
Stiefmutter 10 3
13. Schulbildung:
ohne 1 —
mangelhaft 2 —
Volksschule 703 56
höhere Schule 1 —
14. Sprache:
deutsch 691 55
polnisch und deutsch 16 1
15. I m Militär gedient 114 —
16. Familienstand:
ledig 520 32
verheiratet 96 11
verwitwet 45 8
geschieden 46 5
17. Vermögen:
ohne Einkommen 707 56
18. Gesundheit:
arbeNsfähig 69t 56
vermindert arbeitsfähig 9
dauernd arbeitsunfähig — —
vorübergehend arbeitsunfähig 1 —
Wegen Verletzung der Hausordnung wurden im Berichtsjahre
276 männliche Häuslinge in 364 Fällen und 4 weibliche in 4 Fällen
mit Disziplinarstraien belegt. Das Verhältnis der Bestraften zur Zahl
der Korrigenden, die sich im Etatsjahre 1911 in Hast befunden
haben, ist bei den Männer 13 v. H., bei den Weibern 3 v. H. gegen
13 bezw. 4 im Vorjahre.
Werden im Hospital zu Rummclsburg von dem Zugänge von
700 Männern und 231 Weibern diejenigen 428 Männer und 164
Weiber außer Betracht gelassen, deren Zugang durch Wiederaufnahme
bezw Rückkehr vom Urlaub oder durch Zurückverlegung aus dem
Filialhospital erfolgt ist, so verbleiben 272 Männer und 67 Werber.
31
4
ist sol-
Weiber
53
14
2
2
3
7
26
28
6
23
16
6
21
2
15
23
3
13
12
1
Hinsichtlich der persönlichen Verhältnisse dieser Personen
gendes zu bemerken:
Es waren Männer
1. der Religion nach:
evangelisch 237
katholisch
jüdisch
mohamedanisch - —
2. dem Alter nach:
bis zu 20 Jahren
von 20 bis unter 30 Jahre 4
- 30 - - 40 - 16
- 40 - - 50 - 27
-- 50 - - 60 - 74
- 60 - - 70 - 113
- 70 - - 80 - 35
über 80 Jahre 2
3. dem Familienstande nach:
ledig 125
verheiratet 63
verwitwet 62
geschieden ' 22
eheverlassen —
4. erwerbsunfähig waren wegen:
Stumpssinns 24
Lähmung 66
Augenleidens 4
Blindheit 2
Krebs-, Magen-, Herz-, Rückenmarksleiden . 46
Hals-, Brustleiden, Lungenschwindsucht ... 73
Körper- und Altersschwäche 56
Hierzu zur Fürsorge , 1
5. Von den 272 Männern hatten 98 Dein Arbeilerstande angehört,
als Kaufleute waren 17, als Beamte 1, als Handwerker 134, als
Kellner 7, als Diener 1, im Gesindedienst 7, als Landwirte 3,
als Schiffer 2, als Musiker 1, als Schauspieler 1 tätig gewesen.
6. Vor der Aufnahme in das Hospital waren gerichtlich
vorbestraft wegen:
Widerstands gegen die Staatsgewalt
Beleidigung 29
Körperverletzung 19
Hausfriedensbruchs
Unzucht und Sittlichkeitsverbrechens
Diebstahls und Hehlerei 75
Betrug, Fälschung, Unterschlagung
Sachbeschädigung
Bettelns
Arbeitsscheu 42
Mchtbcschaffnng eines Unterkommens 36
Meineid 2
Landfriedensbruch
Kuppelei 10
Unfug
Raub
Sittenpolizeikontravention . .
Korrektion 87
Insubordination beim Militär
Brandstiftung
Um die Hausordnung aufrecht zu erhalten wurde in 364 Fällen
und zwar in 319 bei den Männern und in 45 bei den Weibern wegen
Zänkerei, Umhertreibens, Branntweinschmuggels, Unreinlichkeit usw.
die Erlaubnis zum Ausgang entzogen.
Außer den allgemeinen häuslichen Dienstleistungen und Aus
räumungsarbeiten sind als Schneider mit Flicken und Wäscheausbessern
und Stopfen als Saalwärter sowie mit Reinigungsarbeiten in den
Hospitalrevicren durchschnittlich 15 männliche' und 40 weibliche
Hospitaliten beschäftigt gewesen. Im Filialhospital waren 17 Männer
mit Hausarbeit beschäftigt.
3. Beschäftigung der Korrigenden — Arbeitsverdienst — Arbeits
Prämie fUeberverdienst — Unterstützung bei Entlassung».
Tie Arbeitskräfte der Korrigenden sollen nur für die städtischen
Verwaltungen verwendet werden. Eine Ausnahnie wird nur insofern
gemacht, als die alten und gebrechlichen Leute für Fremde Federn
reißen, weil sonst keine Beschäftigung für sie vorhanden ist.
18 Köpfe
in
20 Fällen.
29
-
-
38
-
19
-
s-
24
s
21
-
-
30
-
26
--
-
34
s-
75
-
-
221
s
29
S-
--
59
-
7
-
-
12
-
127
-
s
1498
-
42
-
232
-
36
--
-
240
-
2
-
--
2
--
1
--
-
2
--
10
--
29
-
11
-
-
24
-
24
--
251
87
*
-
289
*
1
s-
3
1
3