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Nr. 17. Hospitäler und Siechenanstalten.
in das Arbeitshaushospital verlegt ... 29 Mänuer, 16
- - Pflegehaus für Ehepaare verlegt 6 - 6
dem Rudolf Virchowkrankenhaus überwiesen 4-2
der Klinik von Professor Hammerschlag — 1
in das Siechenhaus Schönhauser Allee 1 Mann, —
- - städtische -Obdach 4 Männer, —
nach Oesterreich entlassen 1 Mann, —
in das Elisabethsiechenhaus — - 1
- - Krankenhaus Friedrichshain verlegt I —
gestorben sind 64 Männer, 142
Die Verstorbenen erreichten ein Lebensalter
von 20 bis 30 Jahren 3 Männer, 1
- 31-40 4 - 5
41 - 50 8 - 5
-51-60 - 7 - 17
- 61 - 70 - 17 - 39
- 71 - 80 - 20 - 38
-81-90 - 10 - 32
über 90
5
Frauen,
Frau,
Frauen
Frau,
Frauen,
Die Verstorbenen
1 Tag bis 15 Tage
16 Tage bis 30 Tage
1 bis 2 Monate
2 - 3
3 - 4
4 - 5
6 - 12
sind
m
Depo
verpflegt worden:
26 Männer, 70 Frauen,
24 - 36 -
11 - 31 -
1 Mann, 1 Frau,
1 - 2 Frauen,
— - 2 -
1 - —
Von den 177 im Bestände verbliebenen Personen hatten 7
(3 Männer und 4 Frauen) ihren Unterstützungswohnsitz nicht in
Berlin. Die Verhandlungen mit den Heimatsbehörden wegen Ueber
nahme in eigene Fürsorge waren bei der Armendirektion noch nicht
zum Abschluß gelangt.
2. Hospitalabteilung.
Ende März 1911 waren im Bestände verblieben . 64 Männer,
der Zugang betrug im Berichtsjahre 53 -
der Abgang betrug . . 33
so daß Ende März 1912 ein Bestand verblieb von . 84 Männern-
Der Bestand hatte sich somit um 20 Männer gegen den Bestand
des Vorjahres vermehrt. Bon Anstalt A in das neue Hospital Buch
verlegt sind im Laufe des Berichtsjahres 10 Hospitaliten.
Aufgenommen wurden von den 53 in Zugang gekonrmenen
Männern 44 aus dem Depot, 5 aus der Außenpflege, 2 aus dem
Hospital Buch, 1 aus dem Ehepaarhaus, 1 aus der vr. Schultz-
Zehdenschen Augenklinik.
Von den in Abgang gekommenen 33 Männern wurden 1 der
Dr, Schultz-Zehdenschen Augenklinik überwiesen. 5 Männer wurden
in die offene Berliner Armenpflege entlassen, 10 Männer in das
Hospital Buch und 3 Männer in die Irrenanstalt Herzberge verlegt.
14 Männer find gestorben.
Diese verstorbenen 14 Männer erreichten ein Lebensalter von
51 bis 60 Jahren 1 Person, 61 bis 70 Jahren 1 Person, 71 bis
80 Jahren 9 Personen, 81 bis 90 Jahren 3 Personen.
Verpflegt wurden von diesen 14 Männern 1 bis 2 Monate:
1 Person, 2 bis 3 Monate: 5 Personen, 3 bis 4 Jahre: 2 Personen,
5 bis 6 Jahre: 4 Personen, und über 12 Jahre: 2 Personen.
Von den Ende März 1912 im Bestände verbliebenen 84 Männern
hatten ein Lebensalter von 51 bis 60 Jahren: 7 Personen, von 61
bis 70 Jahren: 36 Personen, von 71 bis 80 Jahren: 34 Personen
und von 81 bis 90 Jahren: 7 Personen.
3. Siechenabteilung.
Hier waren Ende März 1911:
im Bestände verblieben 452 Männer, 539 Frauen,
der Zugang war im Berichtsjahre . . . 242 - 366 -
Abgang dagegen ■ 294 - 418 -
so daß hier Ende März 1912 einBestand von 400 Männer, 477 Frauen
verblieb.
Die Zahl der verpflegten Männer ist am Schluß des Berichtsjahres
um 52, die der Frauen um 62 gegen das Vorjahr heruntergegangen.
Von den aufgenommenen Personen kamen:
aus dem Depot 221 Männer, 337 Frauen,
- unserer Außenpflcge zurück ..... 6 - 4 -
anderen Anstalten und Krankenhäusern
usw. in die Siechenanstalt zurückverlegt 12 - 10 -
aus dem Ehepaarhaus 3 - 5 -
Von den aus der Anstalt ausgeschiedenen 294 Männern und
418 Frauen sind:
auf unsere Kosten außerhalb Berlins in
Pflege gegeben 3 Männer, 11 Frauen,
in die offene Armenpflege Berlins entlassen 34 - 39 -
- - Anstalt B, Palisadenstr. 37, verlegt — - 104 -
- das Hospital Bach wurden verlegt . . 65 - 45 -
- die Irrenanstalt Herzberge verlegt . . 3 - 14 -
in andere Anstalten, Krankenhäuser usw.
verlegt 14 Männer, 8„ Frauen,
nach Oesterreich entlassen — - 1 Frau,
zu Angehörigen nach außerhalb .... — - 1 -
auf Urlaub verstorben — - 1
verstorben sind außerdem 175 - 193 - \
Die Verstorbenen sind in der Siechenanstalt verpflegt:
15 bis 30 Tage 4 Männer, 2 Frauen,
1 - 2 Monate 12 - . 14 -
2 - 3 - . .' 17 - 15
3 - 4 - 7 - 19
4-5 - 3 - 8
5 - 6 - 9 - 6
6 - 12 - 23 - 40
1 - 2 Jahre 33 - 28
2 - 3 - 23 - 24
3 - 4 - 14 - 9
4 - 6 - 5 - 3
6 - 6 - 6 - 11
6 - 12 - 13 - 11
über 12 - 6 - 3 -
4. Pflegehaus für Ehepaare.
Ende März 1911 war hier ein Bestand von:
20 Männern und 20 Frauen,
der Zugang betrug 10 Männer - 10 -
- Abgang - 9 - - 9 -
so daß Ende März 1912 sich .... 21 Männer und 21 Frauen
im Ehepaarhaus befanden.
Von den aufgenommenen Personen kamen:
aus der offenen Armenpflege 3 Männer, 3 Frauen,
- dem Depot 6 - 6 -
- der Außenpflege 1 Mann, 1 Frau.
Von den abgegangenen Personen ist 1 Frau wieder in die offene
Armenpflege zurückgetreten, 3 Männer und 6 Frauen sind in die
Siechenanstalt verlegt, 1 Mann in die Hospitalableilung Anstalt A,
1 Mann und 1 Frau in Außenpfle. e außerhalb Berlins entlasten;
4 Männer und 2 Frauen sind gestorben.
Die Verstorbenen erreichten ein Lebensalter von 71—80 Jahren: .
3 Männer und 2 Frauen, von 81 bis 90 Jahren: 1 Mann.
Verpflegt wurden diese Verstorbenen in der Anstalt:
2 bis 3 Monate 1 Mann, 1 Frau,
5 - 6 - 1 - — -
6-12 - 1 - 1 -
2-3 Jahre 1 - — -
Nach vorstehenden Uebersichten stellt sich die Gesamtbevölkerung
der Anstalt A wie folgt:
Am Schluß des Berichtsjahres befanden sich
in der Depotabteilung 89 Männer, 88 Frauen,
- - Hospitalabteilung 84 - — -
- - Siechenabteilung 400 - 477
- - Ehepaarabteilmrg 21 - 21 -
so daß insgesamt am 31. März 1912: 594 Männer, 586 Frauen,
zusammen 1180 Personen in der Anstalt verpflegt wurden.
Ende März 1911 war ein Bestand von 696 Männern, 642 Frauen,
zusammen von 1238 Personen verblieben. Die Gesamtzahl der ver
pflegten Personen ist also uni 68 heruntergegangen. Es mußten in
Anstalt A zum 1. April 1912 mehr Betten als sonst freigehalten
werden, weil mit diesem Tage das beschleunigte Verfahren betreffend die
Verlegung von Siechkranken aus den Krankenhäusern in die städtische
Siechenanstalt unter Ausschaltung der Armendirektion eingeführt wurde.
Die Zahl der verpflegten Männer hat sich um 2, die der Frauen um
56 vermindert. Die höchste Zahl der an einem Tage verpfleg en Per
sonen einschließlich des verpflegten Personals betrug 1446, die nie
drigste 1 343.
Zu den Ende März 1912 in der Anstalt ver
pflegten 1180 Personen
müssen aber die auf Kosten der Anstalt in Privat
pflege außerhalb Berlins untergebrachten Personen
hinzugerechnet werden, da diese nicht aus dem An-
staltsvcrbande ausscheiden, es waren dies Ende
März 1912 — wie an anderer Stelle noch besonders
vermerkt — 61 -
Die Zahl der tatsächlich Ende März 1912 aus
dem Anstaltsetat unterhaltenen Pfleglinge betrug
sonach 1 241 Personen.
Die Zahl der Außenpfleglinge ivar im Berichtsjahre von 66 auf
61 zurück gegangen, well mit Rücksicht auf die leerstehenden Räume
in Buch nur ausnahmsweise von Außenpslege Gebrauch gemacht
wurde. Von unseren Pfleglingen starben: 594 in der Anstalt, in
Außenpflege 3. Im Vorjahre waren dies 545 und 4. Von den Ge
storbenen wurden 174 auf öffentliche Kosten auf dem städtischen
Gemeindesriedhofe in Friedrichsfelde beerdigt; die Beerdigung aller