Nr. 3. Steuerverwaltung.
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Handwerkskannnerkosten und der Einkommensteuer erhöht, bei den
übrigen Steuerarten ist sie zurückgegangen.
Von der Isteinnahme der Gemeindeeinkommensteuer im Elalsjahr
1909 mit 40 063 335,42 Jt — siehe Abschnitt A, Teil der tabellarischen
Zusammenstellung O kamen ein:
a, von den Steuerpflichtigen mit Einkommen von
mehr als 900—3000 Jt einschließlich . . 6 993 051,46 Jt
liegen 6 882 045 Jt im Vorjahre,
bi von den Steuerpflichtigen mit Einkommen
von mehr als 3 000 Jt 19 686 096,85 -
gegen 20 384 323 Jt im Vorjahre,
c von Rechtspersönlichkeiten 9 537(506,53 -
gegen 9 242 663 M im Vorjahre,
ck von Militärpersonen 109 008,97 -
gegen 118 216 Jt int Vorjahre,
e'i von Forrusen 3 737 571,8t -
gegen 3 460 576 Jt im Vorjahre ’
sind 40 063 335,42 Jt
In günstiger Weise steigerte sich auch in diesem Jahre die Ist-
einnahme bei der Staatseinkommensteuer I und II sowie bei der
Ergänznngssteuer I und II siehe Spalte «>, Teil 6, der Tabelle 0.
Tie ans Spalte 8 der tabellarischen Zusammenstellung 0 ersicht
lichen Niederschläge wegen Nichtverpflichtung, sowie infolge von
begründet befundenen Einsprüchen und Berufungen — Abgänge —
haben, verglichen mit dem Vorjahre,
A. bezüglich der Gemeindesteuer zugenommen:
bei der Gewerbesteuer um
- - Betriebssteuer um
- - Umsatzsteuer um . .
- - Viehseuchenabgabe um
Einkommensteuer um
bei der Grundsteuer um ....
- - Warenhausstener um . .
- Hundesteuer um ...
Handwerkskammerkosten um
Gebühren für Fenersichcrheits
wachen um ....
Anerkennungsgebühren um
zufamineit
abgenommen:
18 292,33 Jt
5 960,60 Jt
3 226,oo -
18 655,62
15,8» -
101213,22 -
129 071,14 Jt
den
17 626,25 -
3 684,35 -
856,3t -
286,io -
529,30 -
36 274,64
mithin insgesamt zugenommen um 92 796,50 Jt
B. bezüglich der Staatssteuern zugenommen:
bei der Staatscinkommensteuer I um 30 058,48 -
- - - II - 236 971,86 -
- - Ergänzungssteuer I um 1 731,79
- - - II - 41 886,82 -
Waudergewerbesteuer I um 2 388,oo
II - 492,oo -
zulammen
abgenom men:
bei den Rentenbankrenteu um ....
313 528,75 Jt
0,93
mithin insgesamt zugenommen um 313527,82 Jt
Tie Zunahme der Abgänge muß hauptsächlich daraus zurück
geführt werden, daß infolge begründeter Einsprüche und Berufungen
zahlreichere und dem Betrage nach höhere Ermäßigungen der ver
anlagten Steuer als im Vorjahre eingetreten sind.
Tie Niederschläge wegen Unbeitreiblichkeit — Ausfälle —
haben ebenfalls, verglichen mit dem Vorjahre
A. bezüglich der Gemeindesteuern zugenommen:
bei der Gewerbesteuer um
- - Betriebssteuer - . . . . . . .
- - Umsatzsteuer -
- -- Hundesteuer -
- - Viehseuchenabgabe um
- den Handwerkskammerkosten um ....
- - Gebühren für Heuersicherheitswachen um
4 307,9» Jt
2 540,io -
8 091,09
970,88 -
10,95
2 494,78
4 130,55 -
zusammen 22 546,28 Jt
abgenommen:
bei der Grundsteuer um 37,70 Jt
- - Einkommensteuer um . . . 28 414,28 -
zusammen
insgesamt also abgenommen um
28 451,98
5 905,70 M
B. bezüglich der Staatssteuern zugenommen:
bei der Staatseinkommensteuer II um 30 508,89 Jt,
- - Ergänzungssteuer I um 3 752,62 -
- - ' - II - 3108,6t
zusammen 37 370,12 Jt,
abgeno m in e n;
bei der Staatseinkommensteuer I um 2 883,06 -'
mithin insgesamt zugenommen um 34 487,17 Jt.
Die Zunahme der nnbeitreiblich gewesenen Staats und Gemeinde-
einkommensteuerbeträge ist zunt Teil auf das höhere Steuersoll, zum
Teil aus die in den verschiedenen Gewerben bestehende Arbeitslosigkeit
zurückzuführen.
Glicht ohne Einfluß ist auch die höhere Veranlagung der unteren
Steuerklassen infolge der Angabe der von den Großbetrieben gezahlten
Arbeitslöhne aus Grund des § 23 des Einkommensteuergesetzes gewesen.
Hinsichtlich der in Rest verbliebenen Steuerbeträge, die sich
aus Spalte 10 der tabellarischen Zusammenstellung 0 bei jeder Steuerart
ergeben, wird folgendes bemerkt:
Gegen das Vorjahr haben sich die Reste vermehrt:
bei der Umsatzsteuer um 102 965,82 Jt,
- - Viehseuchenabgabe um . . . 7,80 -
- den Handwerkskammerkosten um . I 903,37 -
Staatseinkommensteuer I um 12 570,02 -
- II - 27201,74 -
Ergänzungssteuer I um . . 92,8» -
Wandergewerbestcuer I um I 800,oo -
der
ver
bei der Grundsteuer um . .
- - Gewerbesteuer um .
- - Warenhaussteuer um
- - Betriebssteuer um .
- - Hundesteuer um . .
- den Gebühren für Feuersichcrheits
wachen um
- - Anerkennungsgebühren um
- der Gemeindeeinkommen um .
- - Ergänzungssteuer II um .
- den Rentenbankrenten um . .
- der Wandergewerbesteuer II um
mindert:
34 681,13 At,
4 279,69 -
12 895,76 -
331,38 -
109,00 -
146 541,57 *ft
1 397,16 -
494,oo -
52 716,40 -
19 926,18 -
2,70 -
288,00
zusammen 127 121,28
mithin insgesamt vermehrt um
19 420,29 Jt.
Tie Zunahme der Reste ist zum Teil der Erhöhung des Steuersolls,
bei der Umsatzsteuer aber hauptsächlich dem Umstande zuzuschreiben,
daß infolge erst gegen Schluß des Etatsjahres stattgefundener Ver
anlagung eine erhebliche Anzahl von Steuerposten der'Steuerkasse erst
im März und April zur Einziehung überwiesen worden ist und ihre
Einziehung vor dem Jahresabschluß nicht mehr möglich war. Neben
den nötig gewordenen vermehrten Bewilligungen von Stundungen und
Teilzahlungen über den Jahresabschluß hinaus ist zum Teil auch durch
meiden gewesen.
Tie nachgewiesenen Restbeträge sind inzwischen zum großen Teil
eingezogen oder anderlvcitig erledigt worden.
Schließlich ist hier noch zu erwähnen, daß von den in Spalte 6
der tabellarischen Zusammenstellung 0 bei jeder Steuerart für das
Steuerjahr 1909 als eingegangen angegebenen Beträgen infolge
berechtigt befundener Einsprüche. Berufungen,' Beschwerden, Erlaßgesuche
und Doppelbesteuerungen, die in Spalte 13 der HauptübersichlM bei
den einzelnen Steuerarten, eingetragenen Posten wieder zurückgezahlt
werden mußten.
Die Reineinnahme an Slaatsstcuern wurden im Lause des Etats
jahres an die zuständigen Staatskassen abgeliefert.
2. Zahl der Steuerposten.
Im Lause des Berichtsjahres sind der Steuerkasse die aus der
anliegenden Nachweisung ? ersichtlichen Steuerposten ausgeschriebene
Quittungen und Wandergewerbescheine zur Einziehung überwiesen
worden.
Nach Spalte 7 dieser Nachwcisuug waren außer den Restposten
am Schlüsse des Vorjahres einzuziehen .... 3 195 626 Posten,
gegen 3190 803
im Vorjahre, mithin mehr 4 823 Posten.
Das Mehr entfällt in der Hauptsache auf die Evangelische
Kirchensteuer.
Unter Berücksichtigung der Restposten ans Vorjahren waren