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Nr. 20. Heimstätten.
Krankheit
Zah
03
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05
N-
Gewichtszunahme in Kilo
L ! I I
H i — 22- 1 ö
C JD SS —
S3 ä >5 ! 'S
Bemerkungen
Uebertrag
420
15630
1598,0
—
—
—
Operationen am Darm . . .
8
362
35,6
*7,6
—
4,4
* nach 49 Tagen. 7 Blinddarm- und 1 Leistenbruchoperation.
- - Magen. . .
1
56
4,6
—
—
—
wegen Magengeschwür.
anderweitige Operationen . .
12
387
53,5
9 ,6
1,5
4,6
* nach 56 Togen, je 1 mal handelte es sich um Gallenblaseneiterung.
Nierenbeckenwaffersucht, Hüftgelenkentzündung, Ripvenresektion.
Lcistendrü enenizündung, Haemorrhoiden, Rachenabszeß, Wander
niere, Fußgelenkentzünoung, 3 mal um Kropf.
Wöchnerinnen
Entlassungen innerhalb der ersten
7 Tage
30
19
1 056
83,6
6,6
-*l,o
2,8
* lag ständig im Bett und wurde nach 10 Tagen ins Krankenhaus
zurückgeschickt.
Summe
490
17481
1775,o
-
—
3,6
Die seit'dem 9. Januar 1909 bis zum Schluß des Berichtsjahres
entlassenen 16 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren blieben ins
gesamt 724 Tage, also durchschnittlich 45,2 Tage in der Anstalt und
nahmen in dieser Zeit 49 kg zu. b. h. pro Kopf 3,o« Lg und pro
Tag 67,8 g.
Ueberwiesen waren:
von Armenärzten 10 Kinder,
vom Waisenhaus 2 Kinder,
vom Kinderkrankenhaus 1 Kind,
vom Krankenhaus am Urban ... 1
von der Fürsorge 1 -
von Guisärzten 1
Nähreres ergibt die folgende Tabellen
Uebersicht über die seit dem 9. Januar 1909 in der Heimstätte Blankenburg aufgenommenen und wieder entlassenen 16 Kinder.
Krankheit
Zahl der
Gewichtszunahme in Kilo
DZ
-tl 03
L §
w‘,2
Bemerkungen
03
.5
*05
»
03
_C3
03
N-
O
E
B
o
S)
tSO
:0
5-4
03
I
£
mittlere
Blutarmut
2
76
3.6
2,6
1,0
1.8
1
Kyphoskoliose
1
42
3,o
—
—
—
—
Masernrekonvalescenz
1
42
4,o
—
—
—
—
Skrofulöse
6
297
17,6
5,6
*2,0
2,9
3
•mußte wegen akuter Nierenentzündung dem
Krankenhaus überwiesen werden.
Lungenspitzenkatarrh
6
267
21,o
f7,6
*0,6
3,6
5
* litt stark unter Heimweh, f nach 62 Tagen.
1 Pat. erkrankte an Mandelentzündung, einem
Kinde wurden die adenoiden Wucherungen ent-
j
fernt.
16
724
49,o
9 =
56,3%
Malchow, den 2t. Juni 1909. vr. Wendt.
d) Upstall.
Der ärztliche Betrieb der am 19. Oktober 1908 eröffneten Heim
stätte Upstall wurde geleitet von denselben Gesichtspunkten, die für
den Betrieb der Heimstätte Blankenburg in den letzten Jahren maß
gebend waren. Bestimmt laut Beschluß vom 31. Mai 1906 „für
hier wohnende und unterstützungswohnsitzbesitzende Personen, welche
nach einer üderstandenen Krankheit oder zur Verhütung einer zu be
fürchtenden Krankheit zwecks schnellerer Wiedererlangung ihrer Gesund
heit oder ihrer Erwerbsfähigkeit der Ruhe und Pflege bedürfen und
diese in ihrer eigenen Häuslichkeit nicht finden können", unter Ausschluß
von Epileptikern, Schwindsüchtigen, Syphilitikern und Alkoholikern,
sieht die Heimstätte ihre Aufgabe darin, unter Bevorzugung der
physikalisch-diätetischen Heilmethoden, denen in der Anlage der Anstalt
von vornherein ein größerer Spielraum eingeräumt worden ist, unter
zeitweiser, nur auf gewisse Fälle beschränkten Verwendung der
medikamentösen Therapie und unter Ausschluß aller ständige ärztliche
Kontrolle oder Behandlung bedürfenden Personen, die Pflege im
eigenen Heim den Kranken zu ersetzen und einen pofitioen Erfolg in
bezug auf Geneiung oder Erwerbssähigkeit zu erzielen.
Seit Eröffnung der Heimstätte kamen im Berichtsjahre
193 Patienten zur Entlassung. Hiervon waren 124 ledig, 53 ver
heiratet, 7 Witwen, 8 separiert und 1 geschieden.
Es standen im Alter von
12—15 Jahren 9 Personen
16-20 - 42
21-30 . 76
31—40 - 36 Personen,
41-60 - 23
51-60 - 6
1 Patientin war^67 Jahre alt.
Ueberwiesen waren von
Kassenärzten 91 Pfleglinge.
Privatärzten ? 1
Armenärzten 12 -
der Fürsorge 12
dem Krankenhaus Moabit 20
- - am Friedrichshain 12 -
- - am Urban 11
- - Gilschinerstraße 18
- Virchowkrankenhaus 2
• Hrdwigkrankenhaus 5
der Charils 2
Bethanien 1
dem Elisabethkrankenhans 1
- Jüdischen Krankenhaus 1
- Westendkrankenhaus 1
der Universitäts-Frauenklinik 2
> Poliklinik für Lungenkranke 1
7 Pfleglinge verließen innerhalb der ersten 7 Tage die Anstalt
wieder, und zwar 2 wegen vorgeschrittener Phibise, 1 wegen hoch
gradiger Neurasthenie und 4 aus Gründen, die mit ihrem körperlichen
Befinden nicht in Beziehung standen.