18
Nr. 9. Fach- und Fortbildungsschulwesen.
zeugmaschiuen, Aktiengesellschaft Mix & Genest. Telephon- und
Telegraphenwerke. Große Berliner Straßenbahn (Reparaturwerkstatt),
Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Brunnenstraße. Optische Anstalt.
C. P. Goerz. Aktiengesellschaft, Friedenau, Berliner Vororts-
Elektrizitätswerke, Steglitz, Physikalische-Technische Reichsanstalt,
Charlottenburg, Königliches Schloß (Beleuchtungsanlage).
Die Beteiligung an dem Unterricht war folgende:
Anzahl der Teilnehmer an
Rur
Tagedklassen
füt
Mechaniker.
Elektrotechniker.
Maler. Tischler.
Modellieren.
2 | 4
6
8 | 10
12
14 116
18 | 20
22 ( 24
26 | 28 j 30 | 32 | 34
36
wöchentlichen Stunden:
Sommcrhalbjahr 1908
Winterhalbj. 1908/1909
216 603
266 732
90
86
379 I 21
496j 31
82
160
7 19
7 24
3 7
2 I 22
- 1
1 7
-411 —
— 10 — 3 —
—
11
45
1445
1891
Im Durchschnitt kommen auf jeden Teilnehmer am Abend- und Sonntags-Unterricht:
im Sommerhalbjahr: 5,86 wöchentl. Stunden,
im Winterhalbjahr: 6,33 wöchentl. Stunden.
Je nach ihren verschiedenen Berufsanen verteilen sich die Schüler
folgendermaßen:
Berufsarien der Schüler
Sommer 1908.
Winter 1908/1909.
Ge
hilfen
Lehr
linge
zu
sammen
Ge-
Hilfen
Lehr
linge
zu-
lammen
1. Bildhauer
30
30
60
50
29
79
2. Buchbinder
1
—
1
2
—
2
3. Buchdrucker
12
2
14
24
6
28
4. Ciseleure
1
5
6
5
9
14
6. Drechsler
1
—
1
1
—
I
6. Elektrotechniker ....
27
13
40
39
11
50
7. Glaser
2
3
5
1
3
4
8. Glasmaler
1
5
6
2
5
7
9. Goldschmiede
2
—
2
1
—
1
10. Gravkure
13
8
21
16
13
29
11. Gürtler
2
2
5
1
—
1
12. Handlungsbeflissene . .
18
207
225
7
236
244
13. Klempner
11
8
19
17
7
24
14. Landmesser
1
8
9
2
11
13
15. Lederarbeiter
1
1
1
—
—
—
16. Lithographen
28
36
63
37
29
66
17. Maler
47
25
72
90
98
188
18. Maschinenbauer ....
15
21
36
29
42
71
19. Maurer
33
105
138
26
96
122
20. Mechaniker
82
109
191
108
121
229
21. Metalldreher
2
1
3
5
6
11
22. Modelleure
2
-
2
3
1
4
23. Photographen ....
1
6
7
2
2
4
Berufsarten der Schüler
Sommer 1908,
Winter 1903,1909
Ge-
hlien
Lehr- || zu^
linge sammen
Ge
hilfen
Lehr
linge
zu-
sammen
24. Schlosser
40
46 86
55
54
109
25. Schmiede
2
- 2
—
1
1
26. Schriftsetzer
78
12 90
139
18
157
27. Silberschmiede ....
—
I
—
2
2
28. Steinmetze
1
3 4
—
10
10
29. Stellmacher
1
— ji 1
—
1
1
30. Stuckateure
—
2 2
—
6
5
31. Tapezierer
14
12 26
21
12
33
32. Techniker
16
8 24
20
16
35
33. Tischler
68
24 92
80
30
110
34. Uhrmacher
5
28 33
4
33
37
35. Werkzeugmacher ....
15
3 18
21
3
24
36. Xylographen
4
2 6
4
—
4
37. Zeichner
33
30 63
39
38
77
38. Zimmerer
8
18 26
15
13
28
39. Zinkätzer .......
1
— 1
1
—
1
40. Verschiedene
12
5 17
33
7
40
632
786 1418
900
966
1866
41. Beamte
—
- 1
—
—
1
42. Lehrer
—
— 11
—
—
11
43. Militärpersonen ....
—
— 1
—
—
—
44. Studierende der Hochschule
—
— ji 3
—
—
2
45. Ohne Beruf
—
-1 11
—
—
11
—
- 1445
—
—
1891
Dem Alter nach war die Verteilung der an dem Unterricht Teilnehmenden folgende:
I
14 16 16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
über
30
Jahre
Sommerhalbjahr 1908
37 j 133 1,223
251
192
93
64
88
60
51
50
47
28
14
22 I 16
18
58
1445
Winterhalbj. 1908/1909
81 ! 147 1 251
322
237
131
104
91
86
85
71
56
41
33
17
17
17
78
1891
Von der Drogisteninnung wurden der Schule im Sommer 204,
im Winter 230 Lehrlinge als Schüler überwiesen.
Das Schulgeld ist vom 1. April 1908 ab auf die nachstehenden
Sätze erhöht worden:
a) Abend- und Sonntagskurse,
jede Wochenstunde halbjährlich 1,bo Jt,
b) Fachschulen.
die Fachschule für Mechaniker halbjährlich . . . 60.«, -
- - - Elektrotechnik, das 1. Halbjahr 100,«, -
jedes weitere Halbjahr 60,oo -
c) Tagesklassen,
die Tagesklassen für Maler, Modelleure und Tischler
monatlich IO,«, -
Mit dieser Erhöhung des Schulgeldes ist den Schülern der Tages-
klaffen für Maler, Modelleure und Tischler die unentgeltliche Teil
nahme an den Abend- bezw. Sonntagskurscn, wie dies bereits bei
den Fachschulen für Mechaniker und Elektrotechniker besteht, versuchs
weise gestaltet worden.
Reichsausländer zahlen für den Besuch der Tagesklassen sowie
der Fachschule für Mechaniker und der Fachschule für Elektrotechnik
den fünffachen Betrag der vorstehend angegebenen Schulgeldsätze.
An Schulgeld gingen ein:
im Sommerhalbjahr 13 944,75 Jt,
im Winterhalbjahr 20 862,so -
Freistellen wurden gewährt:
im Sommerhalbjahr 94,
im Winterhalbjahr 109V 2
Außer den Stipendien, welche den Schülern direkt auf deren Be-
Werbung von den Kuratorien der Berliner Gewerbeausstellung im
Jahre 1879, der Sinion Blad-, Justizrat Heidenfeldt- und Fraun-
Hoferstiftung bewilligt worden sind. wurden durch Vermittelung der
Schule noch folgende Beihilfen gewährt:
4 Staatsstipendien in Höhe von 200 bis 300 Jt im Gesamtbeträge
von 1000 Jt,
8 Stipendien aus der Mappesstiftung in Höhe von 75 bis 250 Jt,
zusammen 850 Jt,
11 Stipendien von der Handelskammer zu Berlin, im Sommerhalb
jahr 6 Beihilfen von 100 bis 175^, zusammen 800^:, im
Winterhalbjahr 5 in Höhe von 150 bis 250 Jt im Gesamtbeträge
von 1000 Jt,
1 Stipendium der Aeltesten der Kaufmannschaft 150 Jt,
2 Beihilfen aus den Mitteln der Louis Bier-Stiftung von je 120 Jt,
Außerdem standen der Schule aus den Mitteln der Stiftung der
Berliner Gewerbeausstellung im Jahre 1879 zur Gewährung
von Schulgeld, Lehrbüchern und Zeichenmaterialien an bedürftige
Schüler 750^6 zur Verfügung: auch konnten aus der Otto Jessen-
Stiftung mehrere kleine Beihilfen gegeben werden.
Einigen Lehrern der Schule wurden aus der Mappesstiftung für
Studicnzwecke Reisebeihilfen gewährt und zwar:
2 Lehrern zum Besuch der Ausstellung von Schülerarbeiten und Ein
richtungen der König!. Akademie für graphische Künste und Buch
gewerbe nach Leipzig,
1 Lehrer als Delegierter zum Gewerbeschulmännertag in Stettin,
1 Lehrer zum Besuch der Internationalen elektrotechnischen Aus
stellung in Marseille,
2 Lehrern zum Besuch der Kunstgewerkeausstellung in München.
Als Schullokal dienten der Handwerkerschule außer den Räumen
des eigenen Schulhauses Lendenstraße 97/98 je 2 Säle in den Gebäuden