14
Nr. 3. Steuerverwaltung.
liebertrag
bei der Viehseuchenabgabe um
- den Handwerkskammerkosten um
- - Gebühren für Feuersicherheitswachen um . .
- . Anerkennungsgebühren um
- der Gemeindeeinkommensteuer um
abgenommen:
bei der Grundsteuer um 11 551 Jt,
- den Sublevationsbeiträgen um . . 102 -
. der Betriebssteuer um 3141 -
88 763 Jt,
28 .
515 -
391 .
1 170
205 499 -
296 366 Jt,
14 794 -
mithin insgesamt zugenommen um . . . . . . 281572 Jt.
B. bezüglich der Staatssteuern zugenommen:
bei der Staatseinkommensteuer I um 139 260 Jt,
. . . II . 159 210 -
° . Ergänzungssteuer I um 2 541 -
. den Renienbankrenten um 9 -
. der Wandergewerbesteuer I um 1 200 -
. . . II - 222 -
302 442 Jt,
abgenommen:
bei der Ergänzungssteuer II um 4 631
mithin insgesamt zugenommen um 297 811 Jt.
Die Zunahme der Abgänge mutz hauptsächlich darauf zurück
geführt werden, datz infolge begründeter Einsprüche und Berufungen
zahlreichere und dem Betrage nach höhere Ermäßigungen der ver
anlagten Steuer als im Vorjahre eingetreten sind.
Die Niederschläge wegen Unbeiireiblichkeit — Ausfälle —
haben ebenfalls, verglichen mit dem Vorjahre
A. bezüglich der Gemeindesteuern zugenommen:
bei der Grundsteuer um 6 JC,
- - Gewerbesteuer um 4 929 -
- - Betriebssteuer um 1572 -
- - Umsatzsteuer um 19 266 -
- . Hundesteuer um 2 447 -
- den Viehseuchenabgaben um 53 °
- - Handwerkskammerkosten um 241 -
- - Gebühren für Feuersicherheitswachen um . . 463 -
- der Gemeindeeinkommensteuer um 233 585 -
abgenommen:
bei keiner Steuer . . .
insgesamt also zugenommen um . . .
262 565 Jt,
262 565 Jt.
B. bezüglich der Siaatssteuern zugenommen:
bei der Staatscinkommensteuer 1 um ...... 166004 Jt,
. . - II - 76 074 .
- - Ergänzungssteuer I um 2 542 -
- . . II - 773 -
abgenommen:
bei keiner Steuer
mithin insgesamt zugenommen um 245 393 Jt.
Die bedeutende Zunahme der unbeitreiblich gewesenen Staats
und Gemeindecinkommensteuerbeträge ist zum Teil auf das höhere
Sleuersoll, zum Teil auf die durch Streiks in den verschiedenen
Geweihen verursachte Arbeiislosigkeit zurückzuführen. Nicht ohne
Einfluß ist auch die höhere Veranlagung der unteren Steuerklassen
infolge der Angabe der von den Großbetrieben gezahlien Arbeitslöhne
geweicn.
Htnnchilich der in Rest verbliebenen Steuerbeträge, die sich aus
Spalie 10 der labellariswcn Zusammenstellung T bei jeder Sleuerart
ergeben, wird folgenbes bemerk!:
Gegen das Vorjahr haben sich die Reste vermehrt:
bei der Grundsteuer um 3 959 Jt,
- - Gewerbesteuer um 29124 -
- - Betriebssteuer - 60 -
. ° Hundesteuer .... ... 920 -
- den Viehseuchenabgaben um . . . 12 -
- - Gebühren für Feuersicherheils
wachen um . . 2 629 -
- der Gemeindeeinkommensteuer um . 179 698 -
- - Staaiseinkommensteuer I - . 18012 -
. - - II - . 65140 »
. - Ergänzungssteuer II um . . 8 815 .
. den Rentenbankrenteii um ... . 3 -
- der Wandergewerbesteuer I um . . 2 268 -
310 640 Jt,
vermindert:
Uebertrag
310 640 Jt.
bei den Sublevationsbeiträgen um . .
24 Jt,
- der Warenhaussteuer um ....
12 794 -
- Umsatzsteuer um
4 694 -
- den Handwerkskammerkosten um . .
554 -
. - Anerkennungsgebühren um . .
2 593 -
- der Ergäuzungssteuer I um ...
6 125 -
- - Wandergewerbesteuer um . . .
480 -
27 264 -
mithin insgesamt vermehrt um . . .
283 376 Jt.
Die Zunahme der Reste ist zum Teil der Erhöhung des Steuer-
solls, hauptsächlich aber dem Umstande zuzuschreiben, daß infolge erst
gegen Schluß des Etatsjahres stattgefundener Veranlagung oder
Nachbesteuerung eine erhebliche Anzahl von Sleuerposten der Steuer-
lasse erst im April und Mai 1908 zur Einziehung überwiesen worden
ist, (an Staatseinkommen-, Ergänzungs- und Gemeindeeinkommen
steuer 655 026 M), deren Einziehung vor dem Jahresschluß nicht
mehr möglich war.
Neben den nötig gewordenen vermehrten Bewilligungen von
Stundungen und Teilzahlungen über den Jahresabschluß hinaus, ist
zum Teil auch durch die Zunahme der Zahl solcher Steuerpflichtigen,
deren wiederholter Wohnungswechsel die rechtzeitige Einziehung ihrer
Steuern verminderte, ein Anwachsen der Restbeträge bei einzelnen
Steuerarten nicht zu vermeiden gewesen.
Die nachgewiesenen Steuerreste sind inzwischen zum größten Teil
eingezogen oder anderweitig erledigt worden.
Schließlich ist hier noch zu erwähnen, daß von den in Spalte 6
der tabellarischen Zusammenstellung T bei jeder Steuerart für das
Steuerjahr 1907 als eingegangen angegebenen Beträgen infolge
berechtigt befundener Einsprüche, Berufungen, Beschwerden, Erlaßgesuche
und Doppelbesteuerungen, die in Spalte 13 der Hauptübersicht E bei
den einzelnen Steuerarten, eingetragenen Posten wieder zurückgezahlt
werden mußten.
Die Reineinnahme an Staatssteuern wurden im Lause des Etats-
jahres an die zuständigen Staatskassen abgeliefert.
2. Zahl der Steuerposten.
Im Laufe des Berichtsjahres sind der Steuerkasse die aus der
anliegenden Nachweisuvg 17 ersichtlichen Sleuerposten (ausgeschriebene
Quinungen und Wandergewerbescheines zur Einziehung überwiesen
worden.
Nach Spalte 7 dieser Nachweisung waren außer den Restposten
am Schluffe des Vorjahres einzuziehen . . . 3 134 790 Posten,
gegen 2 971 661
im Vorjahre, mithin mehr 163 129 Posten.
Das Mehr entfällt in der Hauptsache auf die Einkommen- und
Ergänzungssteuer mit etwa 153 000 Posten.
Unter Berücksichtigung der Restposten aus Vorjahren waren aus-
weislich der Spalte 10 der Nachweisung 17 im Berichtsjahre zu er-
ledigen 3 236 550 Posten,
gegen 3 063 170
für 1907 mithin mehr 173380 Posten.
Davon wurden:
») durch die Steuererheber eingezogen . ... 2 023 082 Posten,
oder 62,81 v. H. gegen 1987 100 Posten
oder 64,87 v. H im Vorjahre (siehe Spalte 11
der Nawweisung 17).
d) direkt zur Kaffe gezahlt 498 015
oder 15,39 v. H. gegen 441 819 Posten oder
14,42 v. H. im Vorjahre (siehe Spalte 12
der Nachweisung 17),
o) niedergeschlagen 612119
oder 18,9i v. H. gegen 532 491 Posten oder
17 3« v. H. im Vorjahre (siehe Spalte 13
der Nachw isuUg 17).
ck) in die Restliste übertragen 103 334
oder 3,19 o. H gegen 101 760 Posten oder
3,32 v. H. ini Vorjahre (siehe Spalte 14 der
Nachwcijung 17)
sind obige 3 236 550 Posten.
Die Erledigung der Steuerposten anlangend, haben sich also die
Zahlungen an die Steuererheber im Vergleich zum Vorjahre um
2,36 v. H. verringert, die Kassenzahlungen um 0,97 v. H. vermehrt.
Vorausbezahlung.
Von den direkt zur Kasse gezahlien 498 015 Posten (siehe vor
stehend unter b) wurden, da bei der Zahlung die Hevelisten der Kaffe
noch nicht vorlagen, als Vorausbezahlung besonders gebucht: