24
Nr. 16. Waisenpflege. .
2. Lebensalter.
Von den zugegangenen 672 Zöglingen waren alt
männliche weibliche
3 Jahren . .
—
—
4
1
1
5 . .
—
2
6 -
;i
—
i .
7
—
8
•7
4
9
24
10
10 -
29
4
11
32
10
12 >
52
20
13 -
59
19
14 -
51
16
15 . .
44
32
16 .
55
28
17
55
54
18
33
15
19 .
6
1
Summe 456 216
zusammen
2
2
1
7
11
34
33
42
72
78
67
76
83
109
48
672
3. Konfession.
Von den neu aufgenommenen Zöglingen waren
evangelisch 566
katholisch 96
jüdisch 7
dissidentisch 3
Summe 672 Zöglinge.
4. Gründe der Ueberweisung.
Die Ueberweisung zur Fürsorgeerziehung erfolgte infolge zerrütteter
häuslicher Verhältnisse der Zöglinge in 22.Fällen,
wegen unregelmäßigen Schulbesuches, Bettelns, Um
hertreibens - 22
wegen Arbeitsscheu. Neigung zum Lügen .... - 266
- Diebstahl, Betruges, Urkundenfälschung . . - 263
- Unzucht. Sittlichkeilsverbrechen - 93
aus sonstigen Gründen - 6
Abschnitt I».
Die im Geschäftsjahre 1907 ausgeschiedenen Fürsorgezöglinge.
1. Abgang.
Die Zahl der aus der Fürsorgeerziehung endgültig ausgeschiedenen
Zöglinge beträgt 411, davon sind 246 männlichen, 165 weiblichen
Geschlechts.
2. Lebensalter.
Von den endgültig
bis zu 2 Jahren
. - 3
. . 4 -
. - 5
. . 6
- - 7 •
. - 8 -
. - 9 -
. - 10 -
- - 11
. . 12 -
. . 13
. - 14
. - 15
- . 16 -
. .17 -
- . 18 -
. . 19 .
. - 20
. . 21
Summe
ausgeschiedenen 411 Zöglingen waren alt:
männliche weibliche zusammen
1
—
1
2
1
3
1
1
2
2
—
2
3
2
5
5
4
9
3
2
5
23
10
33
44
11
55
81
51
132
81
83
164
246
165
411
3. Gründe des Ausscheidens.
Die Erziehungserfolge können als befriedigend angesehen
werden, weil mehr als der dritte Teil der endgültig ausgeschiedenen
Zöglinge, nämlich 149, auf Grund guter Führung zur Entlafiuug
gelangt ist.
Es wird hierbei insofern sehr vorsichtig verfahren, als der
endgültigen Aufhebung der Fürsorgeerziehung fast »ausnahmslos
die widerrufliche vorangeht, währenddessen die Zöglinge ständig
beobachtet werden.
Im übrigen schieden aus:
durch Tod 14 Zöglinge,
infolge Anordnung der Zwangserziehung auf Grund
des § 56 St.-G.-B 1
zur Verbüßung längerer Freiheitsstrafen 5
wegen Eintrittes der Volljährigkeit 223
aus sonstigen Gründen ■ 19
Summe 411 Zöglinge
Abschnitt E.
Kosten der Fürsorgeerziehung.
Entsprechend der ständigen Zunahme der Zahl der Zöglinge
sind die Kosten auf allen Gebieten bedeutend in die Höhe geschnellt.
Während sie für das Rechnungsjahr 1901 (dem ersten Jahre der
Fürsorgeerziehung) insgesamt nur 262 302 M betragen haben, sind
sie im Berichtsjahre auf 932926 JC angewachsen. Dem Staate
sind hiervon letzthin rund 600 000 M in Rechnung gestellt worden.
Im Anhange II bringen wir graphische Darstellungen und
Tabellen, die sich auf den Bestand der Fürsorgezöglinge am 1. April
1908 und die Bewegung im Etatsjahre 1907 beziehen.
Berlin, 6. November 1908.
Städtische Waisendeputation,
von Friedberg.
VIII. Bericht über das Erziehungshaus zu Lichtenberg.
Bewegung des Bestandes durch Zugang und Abgang.
Am 31. März 1907 waren 241 Zöglinge im Hause. Vom
1. April ab sind 245 neu aufgenommen worden, gegen 276 des
Vorjahres', sie verteilen sich nach Alter und Herkunft wie folgt:
Es
wurden
geboren
im Jahre
Es kamen aus
dem Lehre
Eltern- oder
hause Dienst
Anstalts- . .
. dem dem
oder
Familien-Kranken- Gefäng-
pflege j hause ^ tu8
Zu-
sammen
1893
21 4
2-2
29
1892
34 10
4 — 1
49
,891
33 8
3 1 1 1 8
53
1890
3!» 14
4 1 I 5
63
1889
16 9
3 1 11
40
1888
3 3
- j - 3
9
1887
i ! -
1
2
147 I , 48
16 3 31
245
Außer diesen mußten 534 ehemalige Zöglinge gegen 414 im
Vorjahre wieder aufgenommen werden:
Es kamen zurück
wurden
geboren
im Jahre
infolge
des
Wider
rufs
aus
Lehre
oder
Dienst
aus
Pflege-
stellen
aus
dem
Kran
ken
hause
aus
dem
Gc-
fäng.
nis
vom
Ent
lausen
vom
über
schrit
tenen
Urlaub
Zu-
sammen
1893
4
1
5
1892
2
17
1
3
—
3
—
26
1891
4
38
2
4
—
16
1
65
1890
6
47
1
7
3
28
—
92
1889
8
55
4
17
11
39
—
134
1888
6
48
2
14
11
36
1
118
1887
3
28
3
12
9
26
—
81
1886
2
2
—
2
2
4
1
13
31
239
13
59
36
163
3
534