Verwaltungsbericht
des
Magistrats zu Berlin
für
das Ltatsjahr 1906.
M 38.
WerichL der AeputcrLion öes Magistrats zur Wefchaffung öer
Schreibmaleriat'ien.
Nach dem vom Magistrat festgesetzten Regulativ 1905/06 und
den besonderen Verfügungen des Magistratskommissars für die Verab
folgung von Schreibmaterialien sind an die städtischen Bureaus.
Anstalten usw. aus dem Depot im Berichtsjahr und in den vorher
gehenden drei Jahren verausgabt worden:
1903
1904
1905
1906
78 656
80 558
85 501
92 384
Bog. Aktendeckelpapier.
3 800
1 290
1 490
1 650
- Schreibpapier, großes
Format.
232 344
229674V 2
244458V 2
258779V 2
. gewöhnl.Schreibpapier.
12 030
3 275
3 520
4 620
. Konzeptpapier, großes
Format.
751 990
730 695
810 812
878 775
. gewöhn!. Konzeptpapier
19 613
21 670
24 565
24 195
. Kuvertpapier.
216 250
283 996
268 599
285 185
- Briefpapier.
83 156
80 350
94 926
101 747
- Löschpavier.
40 094
41 599
45 243
52 171
- Packpapier.
3
3
4
11
Bund Federposen (zu 25 St.).
401 5 /«
356“/,°
357Vi«
337-/,°
Kilo Siegellack.
3 046'/.
2 969-/2
3 494-/2
4 104
Gros Stahlfedern.
70 13 / 32
64 19 /32
827«
78-/«
Kilo Oblaten.
14 074
9 341
11 705
16 336
Stück Stahlfederhalter.
772V 10
752V, o
869Vi„
8457 10
Kilo Bindfaden.
27 440
26 712
28 384
33 210
Stück Bleistifte.
2 428V.
2 570 1 /.
2 765>/g
3 128
Liter ffchwarze Tinte.
121
128
1787s
190
- farbige Tinte.
9 350
9 579
10 734
11 510
Stück farbige Stifte.
675
405
595
595
Gramm Heftseide.
1 970
2 070
2 172
2 452
Stück Heftzwirn.
2 977
3 042
3 229
3 357
- Heflnadeln.
143
112
153
178
- Ziehfedern.
350
256
411
395
- Lineale.
182
173
228
228
- Federmesser.
188
182
251
256
- Papierscheren.
970
1 033
1 139
1 094
Flaschen Stempelfarbe.
194 611
123 972
126 364
173 324
Kuverts mit gedruckter Adresse.
617 249
645 966
747 973
810 122
- ohne gedruckte Adresse.
2 812
2 899
3 325
3 476
Stück Radier-und Bleigummi.
Hiernach hat auch in diesem Berichtsjahre gegen 1905 bei den
meisten Konten eine Mehrausgabe stattgefunden, die wohl im allge-
meinen auf die stete Zunahme der Dienstgeschäfte zurückzuführen ist.
Die besonders auffällige Mehrausgabe von Stahlfedern und Federhaltern
erklärt sich aus der Verfügung des Magistrats, wonach statt einer
allen etatsmäßigen Beamten gewährten Geldentschädigung vom 1. April
1904 ab allen neu zur Anstellung kommenden Beamten Federn und
Federhalter in natura zu liefern sind.
Mit dem 1. April 1907 ist das neue, für die nächsten 2 Jahre
gültige Regulativ zur Verabfolgung von Schreibniaterialien in Kraft
getreten, das auf Grund der gemachten Erfahrungen und entsprechend
den gegenwärtigen Verhältnissen unter Beobachtung möglichster Spar-
samkeil aufgestellt worden ist.
Zu den Drucksachen haben Verwendung gefunden:
1903
1904
1905
1906
162 288
160 348
161 667
. 206 072
Bog.
Aktendeckelpapier.
782 176
823 508
1159 027
1 074 892
großes Schreibpapier.
2 658 808
3 048 243
3 521 676
4 021 039
gewöhnl.Schreibpapier.
2 563 780
2 594 843
3 557 469
3 351155
großes Konzeptpapier.
4 999 022
5 517164
6 275 078
7 066 141
gewöhn!. Konzeptpapier
1240
7 720
2 590
5 495
Kuvertpapier.
48 410
70 312
93745
124 393
Brie'papier.
11305724
12582138
14771252
15849187
Bogen Papier.
194 611
193 972
126 364
173 324
Stück
Kuverts.
Hierauf entfallen auf die in Metallographie hergestellten Abzüge
für 1903 481512,
- 1904 528 214,
- 1905 560 418,
- 1906 607 425
Bogen Papier.
. Auch bei dem zum Druck verwendeten Papier hat wieder ein
Mehrverbrauch von über 1 OM OM Bogen gegen das Vorjahr statt
gefunden.
An Druckaufträgen gingen ein und wurden erledigt: für Buch
druck 4 720 (gegen 4 446 im Vorjahre), für Metallographien und
Liniaturen 3 506 (gegen 3 842 int Vorjahre).
Zur Vervielfältigung von Schriftstücken in Hektographie sind auf
den im Schreibmaterialiendepot und in den Bureaus vorhandenen
Apparaten 30 124 Bogen Schreibpapier (gegen 16 842 im Vorjahre)
verbraucht worden.
In bezug auf Preisangemessenheit wurden von uns 3 8M
Rechnungen geprüft und festgesetzt; hierunter befanden sich 2850
Rechnungen für Buchbinderarbeiten.
Berlin, den 28. Juni 1907.
Deputation zur Beschaffung der Schreibmaterialien.
Weigert.
Liruck von W. & S. Loeweulhal. Berlin