Nr. 3. Steuerverwaliung.
15
vermindert:
bei den Snblevationsbeirrägen um . .■ 951,25 M,
- der Betriebssteuer - . . 29,so -
. - Umsatzsteuer - . . 19 413,33 -
. < Hundesteuer - . . 50,ov -
- - Viehseuchenabgabe - . . 62,so -
. den Handwerkskamnierkosten- . . 501,so -
- - Gebühren für Feuerficherheits-
wachen um 1 306,66 -
. - Anerkennungsgebühren um . . 1 579,o» -
. der Ergänzungssteuer I - . . 66,12 -
- . . II . . . 3 538,06 -
27 498,so Ji,
mithin insgesamt vermehrt um 261784,46 Jt.
Die Zunahme der Reste ist zum Teil der Erhöhung des Steuer
solls, hauptsächlich aber dem-Umstande zuzuschreiben, daß infolge erst
gegen Schluß des Etatsjahres stattgefundcner Veranlagung oder
Nachbesteuerung eine erhebliche Anzahl von Sleuerposten der Steuer-
koste erst im April und Mai 1907 zur Einziehung überwiesen worden
ist, (an Staalseinkommen-, Ergänzungs- und Gemeindeeinkommen,
steuer 236 939,88 Jl), deren Einziehung vor dem Jahresschluß nicht
mehr möglich war.
Neben den nötig gewordenen vermehrten Bewilligungen von
Stundungen und Teilzahlungen über den Jahresabschluß hinaus, ist
zum Teil auch durch die Zunahme der Zahl solcher Steuerpflichtigen,
deren wiederholter Wohnungswechsel die rechtzeitige Einziehung ihrer
Steuern verhinderte, ein Anwachsen der Restbeträge bei einzelnen
Steuerarten nicht zu vermeiden gewesen.
Die nachgewiesenen Steuerreste sind inzwischen zum größten Teil
eingezogen oder anderweitig erledigt worden.
Schließlich ist hier noch zu erwähnen, daß von den in Spalte 6
der tabellarischen Zusammenstellung T bei jeder Steuerart für das
Steuerjahr 1906 als eingegangen angegebenen Beträgen infolge be
rechtigt befundener Einsprüche. Berufungen, Beschwerden, Erlaßgesuche
und Doppelbesteuerungen, die in Spalte 13 der Hauptübersicht Id
bei den einzelnen Steuerarten, eingetragenen Posten wieder zurück
gezahlt werden mußten.
Die Reineinnahme an Staatssteuern wurden im Laufe des
Etatsjahrcs an die zuständigen Staatskassen abgeliefert.
2. Zahl der Steucrpostcn.
Im Laufe des Berichtsjahres sind der Steuerkasse die aus der
^anliegenden Nachweisung II ersichtlichen Steuerposten (ausgeschriebene
Quittungen und Wandergewerbescheine) zur Einziehung überwiesen
worden. '
Nach Spalte 7 dieser Nachweisung waren außer den Restposten
am Schluffe des Vorjahres einzuziehen . . . 2 971 661 Posten.
gegen 2 827 691
im Vorjahre, mithin mehr 143 970 Posten.
Das Mehr entfällt in der Hauptsache auf die Einkommen- und
Ergänzungssteuer mit etwa 178 000 Posten, dagegen ist bei der
Gewerbesteuer eine Abnahme um rund 50000 Posten eingetreten: es
ist dies dem Umstande zuzuschreiben, daß die Ausschreibung der
Klaffe IV im Berichtsjahre in 3 Vierteljahren unterblieben ist, während
dies im Vorjahr nur in 2 Vierteljahren geschah.
Unter Berücksichtigung der Restposten aus Vorjahren waren aus
weislich der Spalte 10 der Nachweisung II im Berichtsjahre zu er
ledigen 3 063 170 Posten,
gegen 2 883 413
für 1906 mithin mehr 179 757 Posten.
Davon wurden:
a) durch die Steuererheber eingezogen ... 1 987 100
oder 64,87 v. H. gegen 1 941 679 Posten
oder 67,33 v. H. im Vorjahre (siehe Spalte 11
der Nachweisung II),
d) direkt zur Kasse gezahlt
oder 14,42 v. H. gegen 429 083 Posten oder
14,88 0. H. im Vorjahre (siehe Spalte 12
der Nachweisung II),
c) niedergeschlagen
ober 17,s* v. H. gegen 421 142 Posten oder
14,si v. H. im Borjahre (siehe Spalte 13
der Nachweisung U),
d) in der Restliste übertragen
oder 3,32 v. H. gegen 91 509 Posten oder
3,18 v. H im Vorjahre (siche Spalte 14 der
Nachwestung II)
sind obige 3 063 170 Posten.
Die Erledigung der Steuerposten anlangend, haben sich also die
Zahlungen an die Steuererheber im Vergleich zum Vorjahre um
2,46 v. H. verringert.
Vorausbezahlung.
Von üen direkt zur Kasse gezahlten 441 819 Posten (siehe vor-
stehend unter d) wurden, da bei der Zahlung die Hebelisten der Kasse
noch nicht vorlagen, als Vorausbezahlung besonders gebucht:
a) bei der Grundsteuer und den Sublevaiionsbciträgen
1 004 Posten über 236 363,i» M,
b) - - Gewerbesteuer . 1 163 - - lOl 777,89 -
c) - - Betriebssteuer . 4 55,00 •
d) - - Einkommen- und
Ergänzungssteuer. . . 13 170 - - 2 511 581,» -
zusammen 15 341 Posten über 2 849 777,07 JC
gegen 14 938 - - 2 739 289,s« -
Steuererheber.
Die Zahl der Steuererheber anlangend waren zur Erhebung und
zwangsweisen Beitreibung der bei den verschiedenen Steuerarten nach
gewiesenen 2 971 661 Posten
(siehe Spalte 7 der Nachweisung II abzüglich
I. ber daselbst unter B, J, K, M und N an
gegebenen
2 271 Posten Umsatzsteuer,
362 - Gebühren für Feuersicherheitswachen,
1688 - Anerkennungsgebühren,
803 - Rentenbankrenten.
3 085 - Wandergewerbesteuern,
zusammen 8 209 Posten,
— deren selbständige Erziehung
der Annahmestelle XIV für ver
zogene Steuerzahler obliegt —
II. der durch die Kasse A der
Steuerannahmestelle I mittels der
Steuererheber der Annahme-
stelle XIV für verzogene
Steuerzahler einzuziehenden:
51171 Posten Staatseinkommen-
Ergänzungs- und
Gemeindccinkommen-
steuer der außerhalb
Berlins Wohnenden
und derRechtspersön-
lichkeilen sowie Ge
meindeabgabe der
Militärpersonen,
3 366 - Forcnsalgewerbesteuer,
50 - Warenhaussteuer,
zusammen 54 587
insgesamt 62 796
noch 2 908 865 Posten
oder im Durchschnitt vierteljährlich 727 216
gegen 691 578
im Vorjahre, außer den in der Annahmestelle XIV für verzogene
Steuerzahler beschäftigten 72 Steuerer! ebern in jedem Vierteljahr des
Etatsjahres 1906 288 Steuererheber mit festem Revier, gegen 271
im Vorjahre, erforderlich.
Der Betrag der auf jeden dieser 288 Steuererheber viertel
jährlich entfallenden Posten ist hiernach von 2 552 im Vorjahre auf
2 525 im Berichtsjahre zurückgegangen.
Dies allein gibt jedoch keinen richtigen Maßstab ab für das den
Steuererhebern mit festem Revier obliegende Arbeitspensum, denn die
Tätigkeit der Steuererheber wird auch durch die ihnen obliegenden
Schreib- und Rechnungsarbeiten, sowie durch die ihnen von den
Bureaus der l. und ll. Abteilung oft in großer Anzahl erteilten
Aufträge (z. B. Recherchen in Leranlagungssachen, Zustellung der
Veranlagungen, Austragen und Einsammeln verschiedener Listen),
endlich aber durch die große Menge der im Laufe des Etatsjahres
innerhalb Berlins verzogenen Steuerpflichtigen und der in
den Geschäftslokalen der Besteuerten oder in anderweit angegebenen
Zahlstellen zu erhebenden Qusttungen, die ausgesondert und durch
besondere Listen weiter verfolgt werden wüsten, in hohem Maße in
Anspruch genommen.
Ausgesonderte Steuerquittungen.
Durch die 288 Steuererheber mit festem Revier wurden
236 012 Quittungen von solchen Steuerpflichtigen, die innerhalb
des Hebereviers der betreffenden Sleuerannahmestelle bekannt verzogen
waren, ausgesondert und nach bewirktem Austausch eingezogen.
Dagegen lag das Einziehungsgeschäft hinsichtlich der außerdem aus
gesonderten 440635 Quittungen solcher Steuerpflichtigen, deren neue
Wohnung sich außerhalb des Hebereviers der betreffenden Steuer
annahmestelle befand, den bereits vorgedachtcn 72 besonderen Steuer-
erhebern der Annahmestelle XIV (für verzogene Steuerzahler) ob.
Von den wegen bekannten Verzugs der Steuerpflichtigen inner-
441819 -
532 491 -
101 760 -