Nr. 3. Steuerverwaltung.
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Uebertrag 76 37" 907,0« Jt
Die elalsmäßige -Solleinnahine der Ge-
meindesteuern mit zusammen 70 063 499 Jt
(siebe Spalte 3 der Hauptübersicht S) ist hier
nach von dem wirklich zur Ausschreibung ge-
langten Steuersoll um 6 314 408,ae^ über
schritten worden.
B. Für Rechnung des Staates waren ferner
einzuziehen an Staatssteuern .... 37889 125,53 •
gegen 36 260 778,so Jt im Vorjahre, mithin
nichr 1 628 347,ss Jt.
Ueberhaupt 114 267 032,ss ^
gegen 108150 422,80 -
im Vorjahre, also mehr 6 116609,-9 JC
r>. i. 5,35 v. H. des gesamten Steuersolls der Gemeinde- und
Staatssteuern.
Von diesem Steuersoll sind
I. Eingezogen:
A. an Gemeindesteuern ... 73 148 352,er Jt — 95,77 v. H.
B. - Staatssteuern .... 35 026 668,11 - — 92,45 - -
zusammen 108 175 020,92 Jt = 94,67 v. H.
gegen 103 018215,37 . — 95,25 - -
im Vorjahre, also mehr 5 156 805,55 Jt = 4,si v. H.
des gesamten Steuersolls, welche mit 3 835 832,70 Jt auf Gemeinde-
und 1 320 922,8° Jt auf Staatssteuern entfallen.
II. Niedergeschlagen wurden:
Wegen Nichtverpflichtung (Abgang) und wegen Unbeitreiblichkeit
(Ausfall):
A. au Gemeindesteuern:
als Abgang 1 489 570,83 Jt — 1,95 v. H.
- Ausfall . . . . . 670080.40 - =0,88 - -
zusammen 2 159 651,23 Jt — 2,83 v. H.
gegen 1 735 196,<&Jt — 2,42 v. H.
im Vorjahre.
B, an Staatssteuern:
als Abgang 1 530 802,47 Jt — 4,04 v. H.
- Ausfall 642 407,9° - — 1,es - «
zusammen 2 173 210,42 - — 5,73 - -
gegen 1 743 081,01 Jt — 4,si v. H.
im Vorjahre.
Ueberhaupt 4 332 861,65 Jt —3,79 v. H.
gegen 3 565 981,91 - — 3,si - -
im Vorjahre, also mehr 766 879,74 Jt. — 0,67 v. H.
des gesamten Steuersolls.
III. Im Rest verblieben:
A. an Gemeindesteuern 1069 903,02 Jt — 1,40 v. H.
B. - Staatssteuern . . . . . 689 247,co - — 1,82 - -
zusammen 1 759 150,02 Jt = 1,54 v. H.
gegen 1 653 929,79 - — 1,53 - -
im Vorjahre, mithin mehr 105 220,23 Jt — 0,os v. H.
des gesamten Steuersolls, welches Mehr lediglich auf die Gemeinde
steuern entfällt.
IV. Zurückgezahlt wurden:
infolge von berechtigt befundenen Einsprüchen, Berufungen, Erlaß
gesuchen, Beschwerden:
A. an Gemeindesteuern 1081 139,70 Jt — 1,41 v. H.
B. - Staatssteuern . . . . . 487 990,80 • ^ 1,2s - -
zusammen 1 569 130,50 Jt = 1,37 v. H.
gegen 908 931,24 - — 0,91 * -
im Vorjahre, also mehr 660 199,26 Jt — 0,68 v. H.
des gesamten Sleuersolls.
Die Rückzahlungen vermehrten sich bei den Gemeindesteuern um
504672,5s Jt imb bei den Staatssteuern um 155 526,67 Jt.
V. Als Reineinnahme verbleiben:
A. An Gemeindesteuern ... 72 067 213,11 Jt — 94,3« v. H.
B. . Staatssteuern . . . . 34 538 677,31 = 9I,i« - -
zusammen 106 605 890,42 Jt — 93,2s v. H.
gegen 102109 284,13 - — 94,41 - -
int Vorjahre, mithin mehr 4 496 606,2s Jt — 3,94 v. H.
des gesamten Steuersolls.
. Hiervon entfallen 3 331210,11 Jt auf Gemeindesteuern und
1 165 396,18 Jt auf Staatssteuern.
Verglichen mit dem Vorjahre sind bei den einzelnen Steuer
arten von dem Steuersoll (siehe Spalte 4 der Hauptübersichi) die aus
der Anlage I berechneten Prozente eingezogen, niedergeschlagen und
in Rest verblieben.
Die auf 100 Jt Steuersoll entfallende Jsteinnahme hat hiernach
die des Vorjahres bei den Gemeindesteuern um 0,«s v. H, bei den
Staatssteuern aber um 0,50 v. H. vermindert.
Die Niederschläge haben sich bei den Gemeindesteuern um 0,4i v. H.
uud bei den Staatssteuern um 0,92 v. H. vermehrt. Die Restbeträge
sind bei den Gemeindesteuern um O.23 v, H. größer, bei den Staats
steuern um 0,42 v. H. geringer geworden.
Das Hauptergebnis und die Entwickelung der Einziehung bei
den einzelnen Steuerarten in den letzten fünf Etatsjahren
haben wir durch die angehängte tabellarische Zusammenstellung II
veranschaulicht.
Die in Spalte 6 Teil A dieser Zusammenstellung nachgewiesene
Jsteinnahme an Gemeindesteuern hat sich gegen das Vorjahr
bei allen Steuerarten erhöht.
Von der Jsteinnahme der Gemeindeeinkommensteuer im Etatsjahr
1905 mit 32 098 534,oo Jt - siehe Abschnitt A Teil 12 der tabella
rischen Zusammenstellung 17 kamen ein:
a) von den Steuerpflichtigen mit Einkommen
von mehr als 900 — 3000 Jt einschließlich 4 948 496,oo Jt,
gegen 4 590 562 Jt im Vorjahre.
b) von den Steuerpflichtigen mit Einkommen
von mehr als 3000 Jt 18 929 505,<x> -
gegen 18 121 073 Jt im Vorjahre,
c) von Rechtspersönlichkeiten 5 825 117,00 -
gegen 6 522 980 Jt im Vorjahre,
d) von Militärpersonen 139 216,00 -
gegen 163 531 Jt im Vorjahre,
e) von Forensen 2 256 200,00 -
gegen 1 955 829 im Vorjahre.
Sind 32 098 534,oo Jt.
In günstiger Weise steigerte sich ferner die Jsteinnahme bei der
Slaalseinkommensteuer I und II und der Ergänzungsstener II (siehe
Spalte 6, Teil B der Tabelle 17), während bei der Ergänzungssteuer I
eine Mindereinnahme von 1 512 Jt eintrat, welche auf die erheb-
lichen Abgänge zurückzuführen ist.
Die aus Spalte 8 der tabellarischen Zusammenstellung 17 ersicht
lichen Niederschläge wegen Nichtverpflichtung, sowie infolge von be
gründet befundenen Einsprüchen und Berufungen — Abgänge —
haben, verglichen mit dem Vorjahre,
A. bezüglich der Gemeindesteuern zugenommen:
>ei
der Grundsteuer um
3 817,ii Jt,
den Sublevationsbeiträgen um
84,73 -
der Gewerbesteuer -
46 244,42 -
. Warenhausstcuer -
18 747,oo -
- Betriebssteuer -
397,oo -
den Viehseuchenabgaben •
29,40 -
- Handwerkskammerkostcn «
845,04 -
- Anerkennungsgebühren -
3 412,56 -
der Gemeindeeinkommensteuer um
302 505,42 -
376 082,68 Jt,
abgenommen:
bei der Umsatzsteuer um ... .
72378,90 Jt,
. - Hundesteuer - ....
6 238,75 -
- den Gebühren für Feuersicher-
heitswachen
18,30 -
78635,95 -
mithin insgesamt zugenommen um . 297 446,73 Jt.
B. bezüglich der Staatssteuern zugenommen:
bei der Staatseinkommensteuer 1 um 100240,53 Jt,
- - ■ II - 196 191,29 .
. - Ergänzungssteuer I - 3 396,88 -
- - - II - 42 235,80 -
- den Rentenbankrenteu - 71,70 -
- der Wandergewerbesteuer I - 834,00 -
342 970,20 Jt.
abgenommen:
bei der Wandergewcrbesteuer II um 102,oo Jt,
mithin insgesamt zugenommen um 342868.20 Jt.
Die Zunahme der Abgänge muß hauptsächlich darauf zurück-
geführt werden,' daß infolge begründeter Einsprüche und Berufungen
zahlreichere und dem Betrage nach höhere Ermäßigungen der veran-
lagten Steuer als im Vorjahre eingetreten sind.
Die Niederschläge wegen Unbeitreiblichkeit — Ausfälle —
haben ebenfalls, verglichen mit dem Vorjahre