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Nr. 20. Heimstätten.
weiblichen Brustkranken sich gedulden, bis sie Aufnahme finden konnten.
Gegen das Vorjahr (29 Tage) stieg die Wartezeit im Höchstfälle um
13 Tage auf 42.
Von 596 -t- 685 — 1181 brustkranken Männern wurden binnen
einer Woche nach Einreichung des ärztlichen Attestes 148 + 217 =
365 — 31 v. H. in Gütergotz und Buch aufgenommen: 29 — 2 v. H.
mußten bis zu 84 Tagen warten.
Bormeldungen.
Die Zahl der Vormeldungen, die in jeder Woche einmal fest
gestellt wird, betrug:
am
für
Blanken
burg
für
Heiners-
: d°„
für
Blanken
felde und
Malchow
für
Güter-
: gotz und
Buch
Zu-
sammen
1.
4.
1905
27
17
58
162
264
8.
4.
1905
36
14
46
166
262
15.
4.
1905
42
11
47
181
281
22.
4.
1905
41
1 11
59
170
281
29.
4.
1905
43
—
71
173
287
6.
5.
1905
65
—
81
175
321
13.
5.
1905
70
24
86
187
367
20.
5.
1905
84
47
103
184
418
27.
5.
1906
93
34
105
194
426
3.
6.
1905
93
47
106
206
451
10.
6.
1905
84
57
99
198
433
17.
6.
1905
100
52
106
192
450
24.
6.
1905
100
52
116
187
455
1.
7.
1905
97
47
130
179
453
8.
7.
1905
105
53
184
188
480
15.
7.
1905
95
60
147
191
493
22.
7.
1905
103
77
135
202
517
29.
7.
1905
89
82
139
197
507
5.
8.
1905
87
81
130
182
480
12.
8.
1905
72
82
106
112
372
19.
8.
1905
73
68
112
71
324
26.
8.
1905
52
49
103
58
262
2.
9.
1905
49
47
97
36
229
9.
9.
1905
46
38
94
34
212
16.
9.
1905
31
18
69
58
176
23.
9.
1905
—
—
73
36
109
28.
9.
1905
—
—
73
32
105
5.
10.
1905
—
—
38
26
64
12.
10.
1905
—
—
48
—
48
19.
10.
1905
—
—
45
—
45
26.
10.
1905
—
—
38
—
38
2.
11.
1905
—
—
26
—
26
8.
2.
1906
—
30
36
29
95
15.
2.
1906
—
34
53
34
121
22.
2.
1906
—
26
58
37
121
1.
3.
1906
—
19
71
—
90
8.
3.
1906
—
24
70
—
94
15.
3.
1906
—
11
76
—
87
22.
3.
1906
—
14
78
12
104
29.
3.
1906
—
23
110
—
133
Die höchste Zahl der Vormeldungen belief sich für
Blanken
Heiners-
Blanken
felde und
Gütergotz
lMalchow)
alle «
burg
dors
Malchow
undBuch
Anstalten
1905 aus
105
82
tzrauc»
147
Aiünner
206
517
1904 -
142
35
135
227
508
1903 -
151
40
103
219
485
1902 -
82
27
237
253
561
1901 -
136
—
188
133
421
Bemerkenswert ist das Anwachsen der Vormeldungen für Heinersdorf,
deren höchste Zahl 82 betrug. Bereits im Februar steigerte sich der
Andrang so, daß schon 30 Personen vornotiert waren. Auch für
Blankenfelde und Malchow erhöhte sich die Zahl der Vormeldungen
wiederum : trotz der 78 -s- 104 — 182 Betten belief sie fich auf 147.
Am 22. Juli warteten 517 Personen auf Aufnahme in eine der sechs
Heimstätten mit ihren 572 Betten.
Anzahl der Aufnahmegesuche.
Es betrug die Zahl der
eingetragenen
aufgenommenen
verpflegten
Aufnahmegesuche
Personen
Personen
1905 .
. . 5353
3 870
4286
1904 .
. . 4 414
3 207
3571
1903 .
. . 4120
3 162
3 535
1902 .
. . 3725
2 784
3006
1901 .
. . 2 954
2 117
2339
Aufnahmegesuche von Mitgliedern derjenigen Krankenkaffen, die
von vornherein nicht die vollen Kosten übernehmen,'; werden nicht
eingetragen, sondern mittels bestimmten Formulars zurückgesandt.
Ebenso wird mit den für Auswärtige ausgestellten ärztlichen Attesten
verfahren.
Durch das Hauptjournal gingen
1905 1 339 Sachen,
1904 966 -
1903 858
1902 951
1901 520 -
Die Schwester».
Am 1. Juli 1905 zog das Viktoriahaus die drei Schwestern aus
der Heimstätte Gütergotz zurück. An deren Stelle sind jetzt drei Schwestern
tätig, die früher ebenfalls dem Viktoriahause angehört haben. Die
leitende Schwester bezieht ein Honorar von 600 Jt, jede der beiden
Pflegeschwestern ein solches von 500 Jt jährlich. Außerdem erhalten
sie freie Station, freie Dienstkleidung, jährlich vier Wochen Urlaub
und eine Weihnachtsgratifikation. Die Kündigungsfrist ist eine drei
monatige.
In Blankenburg und Heinersdorf,'waren je zwei. in Blankenfelde
und Malchow je drei und in Buch 5 Viktoriaschwestern beschäftigt.
In Malchow war eine vierte Schwester während der Belegung der
Baracke nicht mehr notwendig. Die leitende Schwester trat am
19. Juni 1905 in Buch ein. am 27. Juni folgte die zweite Schwester,
am 4. August die dritte, am 11. August die vierte und die fünfte am
1. September.
Dienstpersonal.
Das dauernd engagierte Dienstpersonal bestand in.'
aus
Blan-
Heiners-
Blan-
Mal-
Güter^
Buch
kenburg
dorf
kenfelde
chow
gotz
Wirtschafterin. .
Haus-, Küchen- u.
1
—
1
1
1
1
Waschmädchen.
3
4
5
7
5
7
Nähmädchen . .
—
—
—
i
—
—
Hauswart. . .
—
—
—
i
—
—
Hausdiener . .
2
2
2
i
5
9
Gartenarbeiter .
—
—
i
1
1
Die Wirtschafterinnen beziehen neben freier Station und Dienst-
kleidung 40 Jt (in Buch 45 Jt) Lohn,7Hauswart und Hausdiener
70 Jt bis 135 Jt neben freier Wohnung, Heizung, Beleuchtung und
Dienstkleidung bezw. freie Station und Dienstkleidung neben 30 Jt
bis 45 oft Lohn monatlich.
Von den Hausdienern erhielten im Januar 16 je 25 JC und im
Februar 13 je 35 Jt die durch die Gemeindebehörden beschlossene
Teuerungsdeihilfe.
Der Hauswart der Heimstätte Malchow, Karl Heidlauf, seit dem
9. Februar 1881 im städtischen Dienst und seit dem 1. August 1902
in Malchow, konnte am 9. Februar 1906 auf eine 25 jährige un
unterbrochene einwandsfreie Tätigkeit im Dienste der Stadt zurück
blicken. Auf Grund genereller Magistratsverfügung wurde^ ihm eine
Jubiläumsgabe von 25 Jt geschenkt.
Außer Lohn und freier Station erhalten die Haus-, Küchen-,
Näh- und Waschmädchen während ihrer Dienstzeit in den Anstalten
einfache Waschkleider und Schürzen. An Lohn sind im Etat pro
Person 270 Jt vorgesehen.