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No. 44. Feuerwehr.
V eruuglückt
Charge
Name
Geburtsort
Tag
a m
Monat
| Jahr
Ort
Bemerkungen
Spritzenmann
(Fahrer)
Mach»
Dowiaten, Kreis Angerburg
8.
Dezember
1891
■
Keibelstrasse 26/28.
Bei der Rückfahrt vom Feuer
stiess Mucha mit dem
Kopf gegen das Oberlicht-
querholz eines Torwegs
auf Kompagniewache 1
und verstarb an den er
littenen Verletzungen am
11. Dezember 1891.
Oberfeuerinann
Krüger
Charlottenburg, Kreis Teltow
2.
Juni
1897
Beim Brande Fenn-
strasse 11/12 — Che
mische Fabrik auf
Aktien vormals Sche
ring — durch Ein
atmung giftiger Gase
innerlich schwer ver
letzt.
Am 3. Juni 1897, Vormittags
9 Uhr, im städtischen Kran
kenhause Moabit verstorben.
Feuennann
Beier
Gleinig, Kreis Guhrau
25.
i
'S
Februar
1899
Auf Brandstelle Metzer
strasse 29 den Tod
in den Flammen er
litten, als er seinen
Vorgesetzten retten
wollte.
Liste der Branddirektoren
der Berliner Feuerwehr seit dem Bestehen derselben vom Jahre 1851.
Vom
bis
Charge
Name
Dienststellung
1. Februar 1851
30. September 1875
Geheimer Regierungsrat, Branddirektor
Scabell
Branddirektor.
1. Oktober 1875
31. Dezember 1886
Major a. D., Branddirektor
Witte
Branddirektor bis 5. August 1878. Vom 6. August 1878 „Brand
direktor und Dirigent der Abteilung für Feuerwehr*. Durch
die Instruktion für den Branddirektor von Berlin vom 6. August
1878 wurde der bis dahin geführte Titel „Direktorium der
Feuerwehr“ auf Grand der A. K. 0. vom 27. Dezember 1854 in
„Königliches Polizeipräsidium, Abteilung für Feuerwehr“ um
gewandelt.
11, August 1887
3. Oktober 1893 -
21. Juni 1898
Hauptmann d. L., Branddirektor
Hauptmann a.D., Branddirektor
Stude
Giersberg
Branddirektor und Dirigent der Abteilung für Feuerwehr.
Branddirektor und Dirigent der Abteilung für Feuerwehr.
Anmerkung.
Die Vertretung desBranddirektors haben wahrgenommen:
1. Januar 1887
10. August 1887
Oberbrandinspektor
I Noel
22. Juni 1893
2. Oktober 1893
Brandinspektor
1 Reinhardt.
Am 14. April 1903 wurde infolge Schaffung einer III. Adjutantur-
stelle, die noch fehlende Brandmeisterstelle besetzt. Dieselbe erhielt der
Ingenieur und Leutnant der Reserve im Magdeburgischen Pionierbataillon
No. 4 Müder. Die durch das Ausscheiden des Brandmeisters Igned
und der Reservebrandmeister Meyer und Fröhlich freigewordenen
Stellen sind am 9. Mai 1903 durch den Leutnant im EL Seebataillon
Steiner, am 1. Juni 1903 durch den Ingenieur und Leutnant der Reserve
im Braunschweigischen Infanterieregiment No. 92 Düwer und am
14. August 1903 durch den Ingenieur und Leutnant der Reserve im
1. Ermländischen Infanterieregiment No. 150 Wiew'iörowski besetzt
worden. Die Reservebrandmeister Runge und Besser wurden nach
Ablauf ihres Probedienstjahres am 1. Juli 1903 als Brandmeister angestellt.
Veränderung in der Organisation.
Die Zahl der Spritzenmänner, welche zum Feuerdienst nicht ge
eignet und deren Stellen beim Ausscheiden in Feuermannsstellen der
niedrigsten Gehaltsklasse verwandelt werden, ist im Laufe des Btats
jahres auf 10 herabgegangen, während sich die Feuermannsstellen dem
entsprechend auf 707 erhöhten.
Die Indienststellung einer neuen Mechanischen Leiter und einer
anfangs April 1904 zu erwartenden Mechanischen Leiter mit Pressluft-
Ausschiebe- und Aufrichtevorriohtung bedingte die Vermehrung der
Oberfeuermannsstellen. Die Zahl derselben ist daher von 83 auf
87 Oberfeuermannsstellen vermehrt, wogegen 4 Feuermannsstellen in
Fortfall gekommen sind. Für die neu eingestellte Dampfspritze hat eine
Vermehrung der Obermaschinistenstellen nicht stattgefunden, da das er
forderliche Personal durch den Verkauf einer älteren Dampfspritze hierfür
zur Verfügung stand.
Die Einführung der neuen Ausrückeordnung, die darin besteht,
dass auf jede Feuermeldung nur ein Zug ausrücken soll, abgesehen von
denjenigen Fällen, in welchen nach besonderen Festsetzungen, wie zu
Mittel- oder Grossfeuer auszurücken war (Schlösser, Theater, Museen u.s. w.),